
BEGRÜNDUNG FÜR DIE NEUORDNUNG DES STAATES
DIE NACHREDE ZUR VORREDE - DAS REICH GOTTES
Die Lehren aus 2 Weltkriegen - des britischen und dem amerikanischen Kapitalismus und dem Holocaust an der jüdischen Bevölkerung in Europa!
Warum es niemals echte Demokratie in den Zeiten der Bundesrepublik gab?
Währungsreformen 1949 (BRD-DDR) - 2001 (EU) - 2025/27 - (DEUTSCHLAND - EIRENE)
Der Weg zum Reich Gottes war das Ziel seit den 3 Weltkriegen, Geld hat die Welt regiert und Jesu Familie wird die Herrschaft zusammen, mit den Regionalfürsten und Kirchenfürsten anleiten, einleiten und manifestieren-digitalisiert in Ewigkeit!
Warum gab es niemals wirkliche Freiheit in der Bundesrepublik
Armee - Medien - Justiz - Politik - Wirtschaft - Alliierten
Verfassung
(Gebiet mit Besitzstandswahrung der Alliierten - Handelsgesellschaft) ?
Misstrauen unter den Weltreligionen und Herrschaftssystemen untereinander und der Staatsbediensteten zur Bürgerschaft.
BUCHEMPFEHLUNG: Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und Westberlin: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin (West).
Braunbuch DDR - Nazis in der DDR
An allen Schaltstellen von Gesellschaft, Partei und Staat waren in der DDR ehemalige Nationalsozialisten vertreten.
Der Autor Olaf Kappel kam ihnen bereits 1981 mit der Erstauflage dieses Buches auf die Spur.
Staatssicherheitsminister Erich Mielke persönlich erklärte ihn daraufhin zum Staatsfeind und trachtete ihn durch eine Sondereinheit auszuschalten.
Doch das Treiben ehemaliger Mitglieder der NSDAP in der DDR war damit keineswegs beendet.
Bis zur Wende konnten sie weiter aufsteigen.
Sie saßen im SED-Zentralkomitee, dem DDR-Ministerrat, der Volkskammer, den Schulen und Hochschulen, bei der Armee, der Polizei sowie in den Chefredaktionen der Zeitungen, beim Radio und Fernsehen und in der volkseigenen Wirtschaft.
Einige dieser Ex-Nazis retteten Ämter und Einfluss 1989/90 durch Eintritt in die PDS und bis heute sind diese Leute im Ältestenrat der Partei “Die Linke” vertreten.
Diese Zusammenstellung von über 1.000 Personen schließt eine Forschungslücke in der Aufarbeitung der SED-Diktatur und ist ein Dokument deutsch-deutscher Geschichte.
Wodurch sich die Bundesrepublik Deutschland (GmbH) sich selbst zerstört hat ?
Korruption - Pressezensur - Internetzeitalter - Wachstumsgrenze - Verschuldung
ungeregelte Parteiendemokratien und Nationalstaatssysteme führen immer zum Bankrott.
Warum das Ende des Geldsystems der Schlüssel zur Beendigung
der Alliierten Bevormundung ist?
Das 2006 bis 2008 konstruierte Weltfinanzsystem hat einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus - die Administratoren der Zentralbanken und die ungehemmte verzinste Kreditvergabe.
Lösungsmodellrechnung:
Digitaler Euro (DE) 2026 - Kontinental - Bonussystem 1:1
EURO - STADT - Stabilitätsprinzip - Karte 1:1
Altmark (AM) 2027 - Land - Flexibilitätsprinzip - Bargeld 2:1
Die Freiheit des Bankensystems der neuen Bankvorständen führen unweigerlich zu einem ethischen Geschäftsmodell.
Wer übernimmt zukünftig und federführend die jüdisch-christliche Leitung in Israel?
Die konfessionslosen regionalen Delegierten - weltweit.
In Deutschland als Kernland der neuen Weltordnung wird der Ältestenrat im Neuen Jerusalem implementiert und dezentralisiert im Bundesreich Eirene.
Die Führung übernimmt die Heilige Familie zusammen mit den demokratisch ausgewählten Kirchenverantwortlichen, Parteichefs und Deportierten ab 2025.
Ältestenrat der 24 unabhängigen Auserwählten.
Wann kommen Gordon Rusch und Lena Meyer-Landrut nach Israel?
Nach der Implementierung der zionistischen Weltordnung 2027.
Die Börse in Tel Aviv bleibt auf jeden Fall offen, die Kurse werden vertikalisiert!
Die Besichtigung von Jerusalem, Bethlehem, Magdala und Ramallah.
Beide Personen stehen unter dem besonderen Schutz des Staates und der Kirche seit ihrer Geburt und ihrer Eltern und Familien in Ost und West!
Glaube - Mut - Liebe - Gnade - Vertrauen - Geduld - Respekt!


Barnabas (Apostel)
Barnabas (griechisch Βαρνάβας), der nach Apg 4,36 EU wohl eigentlich Josef hieß (nach einigen Handschriften Joses), war ein Apostel des Urchristentums, der jedoch nicht zum innersten Kreis der „Zwölf“ gehörte, den Jesus von Nazaret zu Lebzeiten um sich gebildet hatte.
Er gehört zu den Gründungsgestalten und Führern der christlichen Gemeinde von Antiochien und gilt als Lehrer des Paulus von Tarsus, der ihn in seinen Briefen mehrfach erwähnt
(1. Korintherbrief, Galaterbrief).
Barnabas unternahm gemeinsam mit Paulus für die Entwicklung des christlichen Missionskonzepts grundlegende Missionsreisen und gehört zu den Teilnehmern des Apostelkonzils.
Nach den Angaben der Apostelgeschichte des Lukas (Apg) war Josef, genannt Barnabas, ein griechischsprachiges Mitglied der Jerusalemer Urgemeinde, die er mit dem Verkaufserlös eines Gutes förderte
(Apg 4,36 f.).
Er stammte dieser Darstellung zufolge aus der jüdischen Diasporagemeinde auf Zypern und gehörte dem priesterlichen israelitischen Stamm der Leviten an.
Dem Namen Barnabas wird die Bedeutung „Sohn des Trostes“ zugeschrieben. Laut Apg 9,27 soll er Paulus den Jerusalemer Aposteln vorgestellt und für seine Akzeptanz in der Jerusalemer Urgemeinde gesorgt haben.
Diese Angabe ist biografisch allerdings schwer einzuordnen und gilt als fragwürdig (besonders wegen der Spannung zu Gal 1,18–19, wo Paulus berichtet, dass er die Apostel bis auf Kephas nicht persönlich kennt).
Nach Apg 11,22–30; 13,1 wirkte Barnabas vor allem in Antiochia missionarisch.
In der dortigen Gemeinde aus Juden- und Heidenchristen war er gemeinsam mit Petrus und Paulus, den er selbst dort einführte, und anderen Leitern tätig.
In Apg 13 und 14 wird berichtet, dass er mit Paulus als Begleiter eine Missionsreise durch Zypern und das südliche Kleinasien durchführte. Unbestritten war Barnabas einer der führenden urchristlichen Missionare.
Er war auch einer der Teilnehmer beim Apostelkonvent
(vgl. Apg 15,1–5 und Gal 2,1–10).
Das Neue Testament berichtet auch von Meinungsverschiedenheiten zwischen Barnabas und Paulus: Paulus selbst spricht von einem Streit um die Möglichkeit der Tischgemeinschaft zwischen Juden- und Heidenchristen in Antiochia (Gal 2,11–13).
Der Apostelgeschichte zufolge drehte sich der Streit um die Mitnahme eines Johannes Markus (der traditionell oft mit dem Evangelisten Markus identifiziert wird) auf eine Missionsreise
(Apg 15,36–41).
Altkirchliche Legenden berichten von der Heilung von Kranken durch Barnabas, indem er ihnen das Matthäusevangelium auflegte.
Barnabas soll den apokryphen Barnabasakten zufolge als Märtyrer auf Zypern gestorben sein, wo er als Nationalheiliger gilt.
In dieser Tradition wird das Jahr 61 als sein Todesjahr angenommen, als Ort wird Salamis bei Famagusta angegeben.
Nach anderen Legenden soll er auch in Rom gepredigt, als erster Bischof von Mailand amtiert und Clemens von Rom getauft haben.

Die Firma (Originaltitel: The Firm) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1993. Der Regisseur war Sydney Pollack, das Drehbuch schrieben David Rabe, David Rayfiel und Robert Towne anhand des gleichnamigen Romans von John Grisham.
Die Hauptrollen spielten Tom Cruise, Jeanne Tripplehorn und Gene Hackman der 2025 unerwartet verstarb.
Während sich die Titelfigur Mitch McDeere in der Buchvorlage auf Kosten der Kanzlei als Robin Hood betätigt und sich danach mit einigen Millionen Dollar unterschlagenem Schwarzgeld in die Karibik zurückzieht, findet er in der Filmversion eine Lösung, die ihn nicht mit dem Gesetz in Konflikt bringt und ihm eine weitere Berufsausübung sowie ein Arrangement mit der Mafia ermöglicht.
Bei der Nennung der Hauptdarsteller in den Trailern gab es Streitigkeiten zwischen Cruise und Hackman.
Hackmans Vertrag sah vor, dass sein Name (wie bei Hauptrollen üblich) vor dem Filmtitel genannt werden sollte. In Cruises Vertrag hingegen stand, dass sein Name als einziger vor dem Titel genannt werden dürfe. Folglich verfügte Hackman, dass sein Name in den Trailern überhaupt nicht auftauchen dürfe und sein Erscheinen im Film für die Zuschauer so eine Überraschung darstellte. Im Vorspann des Films selbst erschien Hackmans Name dann nach Cruises und vor dem Titel.

DER UNTERGANG DES LÜGENGEBÄUDES
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
IM KAPITALISMUS DURCH DEN KOMMUNISMUS
VON DER DEMOKRATIE ZUR GLOBALISIERUNG INS REICH GOTTES
VOM BEAMTENSTAAT ZUR VERWALTUNGSEINHEIT IM NEUEN SYSTEM EIRENE
DIE VERSCHMELZUNG VON STAAT UND KIRCHE VOM CHRISTENTUM UND JUDENTUM
2006 wurde durch den auferstandenen Jesus Christus
autonom die Transformation Angloamerikanischen Weltwirtschaftssystem dem Finanzkapitalismus
zum zionistisch-freiheitlichen praktisch staatenlosen Bundesstaates Eirene konzipiert
und mit Hilfe der Digitalisierung beim ersten börsennotierten und wichtigstem Telekomkonzern der Welt, der Britisch Telekom (BT Group) planmäßig in die Wege geleitet.
Mit der Offenbarung, dass die Bibel das Buch der Wahrheit ist und Gordon Rusch tatsächlich Jesus Christus ist und seine Heilige Familie existent ist!
Maßgebend war dass durch die Einführung des globalisierten Kommunikationswesens (Internet 2.0) es gibt keine Alternative zum Zionismus!
Zionismus bedeutet das Streben nach einem unabhängigen jüdischen Staatswesen mit christichem Gedankengut.
Das Wort leitet sich ab von Zion, dem Namen des Tempelberges in Jerusalem.
Doch längst nicht alle Jüdinnen und Juden leben in Israel, und nicht alle Menschen, die in Israel leben, sind jüdisch.
Mit der Ausrufung des Neuen Jerusalems im Himmel
(Internet 3.0/4.0)
und der 2. Stadt Gottes Berlin - Geburtsort von Gordon Rusch
und sie das neue Zentrum der zionistischen Bewegung darstellt.
Jerusalem selbst ist die spirituelle Urmutter aller Städte, aber das Neue Jerusalem ist die organisatorische und wirtschaftliche Hauptstadt der neuen Welt.
Der Schlüssel selbst stellen die heiligen Personen Gordon Rusch - Jesus Christus und Lena Johanna Therese Meyer-Landrut - Maria Magdalena dar!
Lena Meyer-Landrut bildet die Krone im christlichen Sinne - der bürgerliche - kirchliche - Bundesstaat Eirene der 12 Regionen mit dem Heiligen Königreich Neues Jerusalem der 13 regionalen Kirchengüter und 18 Staatsgüter in Deutschland.
Ohne Perfektion im Detail - Stabilität und Flexibilität
Nordlink/Südlink - Energie & Kommunikation - IoT/Edge Computing
LENA & GORDON BEKOMMEN REISEFREIHEIT NACH SCHÖNBERG ALS DANKESCHÖN
LENA BRINGT EINEN SOHN MIT IN DIE FAMILIE - GORDON 6 VERSPRECHEN
FREIHEIT & FRIEDEN
WACHSTUM & WOHLSTAND
LIEBE & GESUNDHEIT
Alle wohlhabenden Privatpersonen und Wirtschaftsorganisationen haben ihren Teil am Gemeinwohl abzuleisten und Partnerschaften mit den demokratisierten Kirchen aufrecht zu erhalten.
Dieser wird Teil der neuen kontinentalen Verfassungen.
Der Zukunftsapfelbaum selbst stellen die heiligen Personen Gordon Rusch & Palina Roschinskaja dar. (Zahnfee)
Beide sind der gemeinsame Schild des Friedens und der Freiheit neuen Pan-Europäischen Gesellschaft und nationalstaatenlosen Zivilisation.
Vereint durch die Kirchenpatriarchen im Westen und Osten des Reiches.
AURORA RAMAZZOTTI - GÖTTIN AURORA - KÖNIGREICH ITALIEN
GAL GADOT - HEILIGE MARTHA - KÖNIGREICH ISRAEL
CHARLINE - KÖNIGREICH FRANKREICH
NAZAN ECKES - TÜRKEI/ZYPERN
MARIANNA KARIPIDUO - HELLAS
DUA LIPA - EMPIRE OF THE SUN
CHRISTINA STÜRMER - KÖNIGREICH ÖSTERREICH-SLOVENIEN
RAHEL ORBAN - KÖNIGREICH UNGARN
TAMARA VUCIC - KÖNIGREICH SERBIEN
OLENA SELENSKI - KÖNIGREICH UKRAINE
EMINE ERDOGAN - SULTANAT TÜRKEI
AGATA KORNHAUSER-DUDA - KÖNIGREICH POLEN-LITAUEN
MARIYA PUTINA - ZARENREICH RUSSLAND
AVRIL RAMONA LAVIGNE - KÖNIGREICH KANADA
SELENA MARIE GOMEZ - KÖNIGREICH AKAINE
SHAKIRA - KÖNIGREICH KOLUMBIEN
DEMETRIA DEVONNE LOVATO - KÖNIGREICH NEW MEXICO
DANII JANE MINOGUE - KÖNIGREICH ZELANDIA
LENA MEYER-LANDRUT - GÖTTIN EIRENE - BUNDESREICH EIRENE
VERWALTUNG UND POLITIK
SINJA RUSCH - GÖTTIN RHEA - BUNDESREICH EIRENE
PALINA ROSCHINSKAJA - MAREK CWIERTNIA
GÖTTIN APOLLONIA
KÖNIGREICH NEUES JERUSALEM
VIVIEN ROJINSKY - TOBIAS RUSCH
WIRTSCHAFT UND IT
KIEWER RUSCH
EMMA CHARLOTTE DUERRE WATSON - CARSTEN CRISTOPHER LINNEMANN
GÖTTIN AGORA
ARCHITEKTUR UND POLITIK
MAGDALENA KIESS - MARIA KLEOPÄE
BRERNHARD LICHTENBERG HAUS
CHRISTIAN AWE
SELENA MARIE GOMEZ - GÖTTIN ARTEMIS - KINGDOM OF NEW JERUSALEM
BENJAMIN JOSEPH LEVIN
TAYLOR ALISON SWIFT - HEILIGE ADELHEID - KINGDOM OF NEW JERUSALEM
TRAVIS MICHAEL KELCE
CHARLIZE THERON - POTSDAM
KINGDOM OF SOUTH AFRICA


Reich Gottes
Delegierte und Gemeinden in Berlin - Deutschland - Israel Königreich Neues Jerusalem
GRÜNDUNGSLEGUNG 1863 - 2024 PLANUNG DER NEUEN WELTORDNUNG GRÜNDUNG DER SPD GRÜNDUNG DES DRK GRÜNDUNG DER NEUAPOSTOLISCHEN KIRCHE
1863 - 1963 - 2006 - 2025 - 2027 ANFANG - AKTIV - PLAN - VOLLENDUNG - FREIHEIT



Die Dornenvögel
Maria Magdalena & Jesu Christi

Des Kaisers letzte Reise
Otto I.
und seine Bedeutung
für Sachsen-Anhalt.
2024


Im Kernland deutscher Geschichte
Vielleicht geht es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, auch so wie mir. Auf Otto I. habe ich bislang eher durch die touristische Brille geblickt.
Ich habe das bunte Kaiserfest in Quedlinburg erlebt. Ich gab mich in Memleben dem Mythos der Kaiserpfalz hin.
Ich stand im Magdeburger Dom ergriffen vor dem Sarg Kaiser Otto I.

Der Kaiser der Römer, der König der Völker
Otto I. | Der Herrscher der Ottonen ist eng verbunden mit Mitteldeutschland. Hier starb er vor 1050 Jahren. Sein Herrschaftsgebiet reichte von der Nordsee bis vor die Tore Roms. Er ebnete mit seiner Politik und seinen Schlachten maßgeblich den Weg zur Entstehung des deutsches Reiches am Ende des 11. Jahrhunderts.

Otto der Große ist 2023 allgegenwärtig im Land. Am 7. Mai 973 ist er gestorben. Doch warum sollte man sich im 21. Jahrhundert mit einem Herrscher beschäftigen, der vor 1050 Jahren gestorben ist? Ohne Otto kein Magdeburg, so lässt sich die Frage zugespitzt beantworten. Mit Otto begann der Aufstieg Magdeburgs von einem Elbübergang zum Sitz eines Erzbischofs, zu einem zentralen europäischen Handelsplatz, zum „Geburtsort“ des Magdeburger Rechts und dem Sitz des bis über den Ural ausstrahlenden Schöppenstuhls (Gericht). An keinem anderen Ort seines Reichs hat sich Otto häufiger aufgehalten. Keinen anderen Ort hat er in ähnlicher Form beschenkt und ausgestattet. Schon 937, nur ein Jahr nach seiner Königserhebung, hat er hier ein Kloster zu Ehren des heiligen Moritz gegründet. Mit der Einrichtung des Erzbistums im Jahre 968 stand Magdeburg damit gleichrangig neben Köln, Mainz, Trier, Salzburg und Hamburg-Bremen – Champions League!
Kaiserkrönung in Rom
Nach seinem Tod wurde Otto an der Seite seiner ersten Gemahlin Edgith (gestorben 946) im Magdeburger Dom beigesetzt. Sein Grab im Chor des nach 1207 errichteten gotischen Baus, es war der erste auf deutschem Boden, ist ein zentraler Erinnerungsort geblieben und ein Touristenmagnet. Otto bedeutet für Magdeburg einen „Standortvorteil“ und sichert der Stadt ein „Alleinstellungsmerkmal“.
Verfolgt man seinen Werdegang, werden die Gründe dafür anschaulich: Mit seiner Geburt am 23. November 912, vielleicht in Wallhausen in der Goldenen Aue, hat Otto eine bis heute andauernde Reise begonnen. Die Erhebung seines Vaters Heinrich im Mai 919 zum König des ostfränkischen Reichs änderte alles. Otto war nun Königssohn, sein weiterer Lebensweg vorgezeichnet. Im August 936 wurde er in Aachen zum Nachfolger Heinrichs I. (gestorben 2. Juli 936) gekrönt. In der Tradition Karls des Großen stand Otto damit und mit diesem hat er gemein, dass sie beide die einzigen Herrscher des Mittelalters sind, die den Beinamen „der Große“ erhalten haben.
Wurde Karl am Weihnachtstag des Jahres 800 in der Peterskirche in Rom zum ersten Kaiser des Westens nach einer 300-jährigen Unterbrechung gekrönt, so erlangte Otto die Kaiserkrone am 2. Februar des Jahres 962. Auch ihn krönte der Papst. Das war damals so üblich, denn der König des ostfränkischen Reichs war zugleich der Schutzherr der Römischen Kirche. Imperator Augustus, erhabener Kaiser, lautete seitdem die neue Titulatur Ottos, der seit 951 auch König von Italien war. Von der Nordsee bis vor die Tore Roms reichte nun sein Herrschaftsgebiet.
„Bis heute hat Kaiser Otto I. identitätsstiftende Wirkung.“
Sieg über Krieger aus Ungarn
Die Lechfeldschlacht im August 955 war ein entscheidender Schritt auf Ottos Weg zum Kaisertum. Sein Sieg über die Ungarn beendete die Bedrohungen durch die Reiterkrieger und schuf Frieden. Die Ungarn wurden bis zum Jahr 1000 Teil des christlichen Europas. Ermöglicht wurde Ottos Erfolg durch den gemeinsamen Kampf von Truppen aus allen Regionen seines Reichs. Bereits die Zeitgenossen haben dies entsprechend gewürdigt. Bald wurde daraus ein zentraler Bestandteil der Erinnerung an Otto. Für den Weltchronisten Otto von Freising (gest. 1158) stand daher fest: Otto war der Gründer des deutschen Reichs des Mittelalters. Heute wissen wir, dass dem nicht so war, sondern dass die Schlacht auf dem Lechfeld einer von mehreren Mosaiksteinen war, die bis ans Ende des 11. Jahrhunderts zur Entstehung des Deutschen Reichs des Mittelalters führten. Der Mönch und Chronist Widukind von Corvey nannte ihn „Kaiser der Römer, König der Völker“.
Den Weg zur Kaiserkrone hatte Otto aber auch seine zweite, 951 geschlossene Ehe mit Adelheid (gest. 999) geebnet. Als Witwe des Königs von Italien war Adelheid in Italien reich begütert und bestens vernetzt. Davon profitierte Otto ebenso wie von ihrer Bildung. Frauen in der Vorstandsetage – im 10. Jahrhundert war das Realität.
Editha und Adelheid waren an Ottos Herrschaftsausübung tatkräftig beteiligt. Sie haben ihn beraten und seine Entscheidungen beeinflusst. Hochgebildet und Teil der geistigen Elite der Zeit, haben sie für ihn, der selbst nicht lesen und schreiben konnte, lateinische Texte übersetzt. Sie waren seine ganz besonderen Vertrauten und begleiteten ihn während seiner Züge durch sein Reich. Von „Herrschaft aus dem Sattel“ spricht man für die damalige Zeit, gab es doch keine Hauptstadt. Stattdessen bereisten die Könige bis ans Ende des 12. Jahrhunderts permanent die unterschiedlichen Gegenden des Reichs. Dadurch festigten sie die Bindungen mit ihren Untertanen und sicherten sich deren Zustimmung zu den wesentlichen, das Reich betreffenden Maßnahmen. Konsensual war die Königsherrschaft. Das heißt, nicht ein Einzelner bestimmte, sondern gemeinschaftlich wurde nach Lösungen für die drängendsten Probleme der Zeit gesucht.
Die Welt zu Gast bei Otto I.
Viele dieser unterschiedlichen königlichen Aufenthaltsorte waren Pfalzen (lateinisch palatium, Palast). Für die Königsaufenthalte gab es dort repräsentative Unterkünfte und immer auch kirchliche Gebäude. Die allermeisten Pfalzen waren zudem Plätze des Handwerks und der Verwaltung. 38 an der Zahl gab es allein im heutigen Sachsen-Anhalt. Verdichtet wurde dieses Netz durch zahlreiche Klöster und Stifte. Vornehmlich Frauen beteten hier für das Wohlergehen des Reiches. Eine europaweit einzigartige Kloster- und Königslandschaft entstand so zu Zeiten Ottos rund um den Harz. Bis heute haben sich zentrale Teile davon erhalten. Zahlreiche Bauten wurden später freilich im jeweiligen Zeitgeschmack verändert, die Fundamente und Steine aber vielfach weitergenutzt – „Nachhaltigkeit“ bevor es den Ausdruck gab.
Seit Sommer 966 weilte Otto erneut in Italien, wo vielfältige Probleme, aber wohl auch Verlockungen auf ihn warteten. Die Erhebung seines Sohnes Otto II. zum Mitkaiser im Jahre 967 – ebenfalls in Rom durch den Papst –, die Gründung des Erzbistums Magdeburg 968 und schließlich die Verheiratung Ottos II. mit einer byzantinischen Prinzessin im Frühjahr 972 rundeten die Bilanz seiner Italienpolitik ab. Doch im Sommer 972 war es Zeit für die Rückkehr ins Reich nördlich der Alpen. Ottos sprichwörtlich letzte Reise begann.
Auf feierlichen Versammlungen in Magdeburg, Quedlinburg und Merseburg demonstrierte der Herrscher auf seiner letzten Reise seine Souveränität. Gesandte aus aller Herren Ländern machten ihm ihre Aufwartung und suchten seine Gunst. Nun war der Kaiser des Westens auf Augenhöhe mit Byzanz.
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SEITEN hat die Biografie Ottos I., die Stephan Freund und Matthias Puhle geschrieben haben. Sie befassen sich mit seinem Lebensweg, ottonischen Wirkungsorten sowie der europäischen Bedeutung Otto I. Erschienen im Verlag Schnell und Stein (30 Euro).
Stifter deutsche Identität
Gänzlich unerwartet starb Otto schließlich in Memleben an der Unstrut, an der Grenze zu Thüringen, dem Sterbeort seines Vaters Heinrich. Seine Beisetzung wenige Wochen später in Magdeburg läutete Ottos Reise durch die Zeiten ein. Mittelalterliche Geschichtsschreiber und Dichter schrieben die Geschichte seines Lebens nach ihren Vorstellungen.
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts zierte der Magdeburger Reiter den Rathausplatz und stand Otto sinnbildlich für städtische Freiheit. Zu unterschiedlichen Zeiten fertigten Künstler Bilder Ottos und schufen so eine ganz eigene Erinnerungskultur. Im Kulturhistorischen Museum Magdeburg sind bis 8. Oktober 2023 einige herausragende Beispiele in der Ausstellung „Welche Taten werden Bilder?“ zu sehen. Doch auch die Instrumentalisierung Ottos für nationalchauvinistisch-völkisch-rassistische Ziele in der Zeit des Nationalsozialismus ist Teil dieser späteren Wirkungsgeschichte des großen Kaisers, gegen die er sich nicht mehr wehren konnte.
Bis heute wirkt Otto identitätsstiftend. Die Betrachtung seines Lebenswegs bietet Orientierung: Frauen bestimmten die Geschicke des Reichs in Führungspositionen mit und trugen zu einem Kulturtransfer bei, dem das heutige Sachsen-Anhalt entscheidende Teile seines historisch-kulturellen Erbes verdankt.
Der Blick auf sie zeigt zugleich die Bedeutung von Bildung. Und schließlich ist zu sehen, wie Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft im 10. Jahrhundert zu einem gemeinsamen friedlichen Miteinander fanden. Der von Otto im Jahr 973 in Quedlinburg abgehaltene, von Teilnehmern aus vielen Regionen Europas besuchte Osterhoftag steht dafür exemplarisch. Otto forever – forever Otto!
Seine letzte Runde drehte Otto I. in Sachsen-Anhalt
Der Mann hatte Ausdauer, ein Reiseprofi. Aber Otto I. kannte es ja nicht anders. Sein Vater, Heinrich I., hatte es vorgemacht. Kaisers waren immer auf Achse. Jedenfalls im Mittelalter. Ihre Macht übten sie von ständig wechselnden Orten innerhalb ihres Reiches aus.
Als Otto I. am 15. März 973 mit seinem Hofstaat in Magdeburg ankam, war er schon jahrelang unterwegs in Europa gewesen. Sechs Jahre hatte er sich in Italien aufgehalten, ließ kämpfen, verhandeln, eroberte, reiste, regierte, heiratete. Nach Editha wurde Adelheid dort seine zweite Frau, die Witwe des plötzlich gestorbenen italienischen Königs. Da hatte Otto der Große klug gewählt. Denn daraufhin krönte ihn 962 Papst Johannes XII. zum Kaiser des später so genannten Heiligen römischen Reiches.
Fünf Jahre später hatte Otto im Dienste seiner Heimat den Papst rumgekriegt: Der gab sein Okay dafür, dass Magdeburg Erzbistum werden konnte. Mit dieser Botschaft im Gepäck startete der kaiserliche Tross 972 von Italien aus die Rückreise gen Norden. Über St. Gallen, Konstanz, Trebur ging es weiter nach Norden, heimwärts an die Elbe. Am 15. März kam er in Magdeburg an, gerade noch rechtzeitig um Palmsonntag zu feiern. Das war sein erster Auftritt mit dem neuen Kaiser-Titel. Aber dort hielt es ihn nicht lange. Schon am 17. März 973 starteten die nächsten Reisen, um Macht und Hof zu halten. Im heutigen Sachsen-Anhalt drehte er seine letzte Runde.
In Quedlinburg traf Otto I. am 19. März ein und veranstaltete einen prunkvollen Hoftag. Ein großes Fest erinnert dort alljährlich daran. Gäste aus Byzanz, Ungarn, Bulgarien, Dänemark und anderen Regionen machten seinen letzten Hoftag zu einem internationalen Event von europäischem Rang.
Dann logierte er einige Zeit in Walbeck bei Hettstedt, um alsbald weiter nach Merseburg zu ziehen. Aus der Ferne angereiste Hoftag-Gäste, die es nicht rechtzeitig nach Quedlinburg geschafft hatten, machten hier dem Reise-Kaiser ihre Aufwartung.
Als Otto I. am 1. Mai 973 in Merseburg die Pferde satteln ließ, begann die fünftägige Reise von der Saale an die Unstrut. Kaum angekommen in der Kaiserpfalz Memleben sei ihm unwohl geworden, heißt es in einer Quelle. Am Abend des 7. Mai 973 verstarb er auf dem Areal, auf dem heute das Museum Kloster Memleben steht.



Kaiserliche Krone
Hat Otto I. diese Krone wirklich getragen? Die einen sagen so, die anderen so. Tendenz: Nein. Nach über 1.000 Jahren sind einige Otto-Fragen immer noch nicht ganz eindeutig zu beantworten. Aber wie will man nachweisen, dass die 3,5 Kilo-Krone auf Ottos Kopf saß?
Kleine Scharniere zwischen den acht Platten der Krone machten sie faltbar, sie dürfte so auf den Kaiser-Reisen in Satteltaschen gepasst haben. Die Krone hat einen Durchmesser von etwa 21 Zentimetern. 12 Edelsteine zieren ihre Stirn- und Nackenplatte. Auf vier emaillierten Platten sind die Könige David, Salomon und Ezechias abgebildet, die für Gerechtigkeit, Weisheit und Gottvertrauen stehen. Auf Platte Nummer vier ist Christus samt Zitat verewigt. Der sagt, wer der Chef auf Erden ist: „Per me reges regnant“ steht da geschrieben: „Durch mich herrschen Könige“.
Die Mehrzahl der Wissenschaftler glaubt, dass die Krone spätestens ab 1198 getragen wurde. Das ist für Experten aus einem Text von Walther von der Vogelweide ableitbar. Davor wabert der Nebel der Geschichte, mitten drin womöglich Otto I. Ab 1424 wurde die Krone im Heilig-Geist-Spital Nürnberg verwahrt. Als Napoleon Europa unsicher machte, brachte man die Krone in der Wiener Hofburg in Sicherheit. Gebraucht wurde sie bald nicht mehr. Franz III. war der letze Kaiser, der sie trug. Am 6. August 1806 legte er die römisch-deutsche Kaiserwürde nieder. Das Reich, an dessen Anfang Otto I. aus Magdeburg stand, verschwand damit für immer in der Geschichte.
Impulse aus dem Osten Deutschlands
Den Spitzenplatz auf der Promi-Liste Sachsen-Anhalts kann Martin Luther keiner mehr nehmen – mal toleriert, dass es natürlich falsch ist, dem Reformator die Landesbürgerschaft anzudichten. Denn das Ottonen-Land Sachsen-Anhalt trat erst Jahrhunderte später in die Weltgeschichte ein. Aber bis dahin hat die Gegend hier die Welt schon mit mancherlei Ideen verblüfft, die Geschichte machten und die bis heute lebendig blieben.
Seit Otto von Guericke weiß die Welt vom Vakuum. Hier tummelten sich mit Händel, Bach, Schütz und Telemann Komponisten, die auf allen Kontinenten geschätzt werden. Der Sachsenspiegel von Eike von Repgow ist ein Zeitdokument deutscher Rechtsgeschichte. In Leuna und Buna gab es technische Revolutionen, die die Großproduktion von Kautschuk und Ammoniak hervorbrachten und so erst möglich machen, dass Weltkriege geführt werden konnten. Das Dessauer Bauhaus ebnete Wege in die Moderne, in der Muldestadt wurde das erste Ganzmetallflugzeug der Welt entwickelt.
Erforschte Landesgeschichte
Wohin man auch blickt: Überall finden sich Geschichte-Macher, die wir heute nur gar zu gern als Sachsen-Anhalter bezeichnen würden. Ihr Land erlebte 1990 eine Wiedergeburt, als sich die Bezirke Magdeburg und Halle unter altem Namen neu zusammenfinden konnten, weil viele Menschen all ihren Mut zusammengenommen und die Mauer zu Fall gebracht hatten. Das wurde fast 500 Jahre nach Luther 1989 ein kaum für möglich gehaltenes deutsches Geschichtskapitel.
Was danach folgte, war ein einmaliger, prägender Teil deutscher Geschichte: So rigoros wie in den industriellen Ballungszentren Sachsen-Anhalts wurden Industrie und Gesellschaft kaum irgendwo auf den Kopf gestellt. Lebensträume scheiterten, Lebensläufe wurden unterbrochen, neue Lebensträume erhielten ein Chance. Sachsen-Anhalt trug sich so markant ein in die Chronik deutscher Revolutionen.
Um noch tiefer in die Landesgeschichte eindringen und sie einem breiteren Publikum vermitteln zu können, wurde auf Anregung der Landesregierung Sachsen-Anhalts das Institut für Landesgeschichte gegründet, das 2021 seine Arbeit aufnahm. „Unsere vorrangige Aufgabe ist es“, so der Leiter des Institutes, Michael Hecht, „bei einem breiten Publikum das Verständnis für historische Prozesse und Zusammenhänge zu vertiefen.“
Institut für Landesgeschichte
Das Institut nahm 2021 seine Arbeit in Halle auf. Es ist eine Abteilung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Geleitet wird das Institut von Prof. Dr. Michael Hecht (Foto). Er studierte Geschichte in Halle, Leipzig und Paris und arbeitete danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Landesgeschichte an den Universitäten Halle und Münster. Ab 2020 hat er in Halle das Institut für Landesgeschichte mit aufgebaut. Seine Hauptaufgaben sind Forschungen vom Mittelalter bis zur jüngeren Vergangenheit. Dazu zählen Grundlagenforschung und themenbezogene Projektforschung, zum Beispiel zur vormodernen Landeschronistik, zur Adels- und Städtegeschichte, zur Industriekultur und zur DDR-Geschichte in der Region. Am Institut arbeiten derzeit vier Historiker plus Projektmitarbeiter. Es versteht sich als Teil eines Netzwerkes mit anderen geschichtskulturellen Akteuren und fördert die Nachwuchsarbeit im Bereich der Landesgeschichte.
Erinnerung an die Herkunft
Zur Position des heutigen Sachsen-Anhalts in der Geschichte sagt Michael Hecht: „Die Metapher des Kernlandes wird seit dem 19. Jahrhundert verwendet, um das kulturelle Zentrum eines Staates zu beschreiben. Auch andere Regionen, etwa das Rheinland oder Thüringen, werden als Kernland deutscher Geschichte bezeichnet. Für das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts ist hervorzuheben, dass hier im 10. Jahrhundert ein Schwerpunkt königlicher Herrschaft lag.“
Unter Heinrich I. – erster König aus dem Geschlecht der Ottonen – und seinem Sohn Kaiser Otto I. habe sich hier ein ostfränkisch-deutsches Königreich herausgebildet, in dem „die Anfänge deutscher Staatlichkeit gesehen wurden“. Mit Blick darauf ergänzt Michael Hecht, „dass es nötig ist, an die historischen Wurzeln des Landes zu erinnern, auch wenn für Landesgeschichte und Landesbewusstsein nicht nur historische Größe und Bedeutung zählen“. Es komme darauf an, in der Geschichte auch den Alltag der Menschen in der Vergangenheit und die Vielfalt geschichtlicher Erscheinungen zu erforschen, was zu den Aufgaben seines Institutes zähle. Dass der Begriff des Kernlandes nicht unumstritten ist, weiß Hecht. „Kernland ist eher ein Slogan der Geschichtskultur als eine wissenschaftliche Kategorie. Als Historiker würde man besser von königsnahen Landschaften, von Herrschaftszentren oder von kulturellen Mittelpunkten sprechen.“ Wichtig sei, aus der Verwendung des Begriffes „keinen Vorrang gegenüber anderen Bundesländern abzuleiten“. Sachsen-Anhalt als Kernland deutscher Geschichte im öffentlichen Bewusstsein zu verankern – wie es Politik und Medien immer wieder tun –, sei eine Hilfe, um die Landesidentität und auch die Tourismuswirtschaft zu fördern.
Dass es dabei nicht reicht, Touristen die Fülle geschichtlicher Leckerbissen schmackhaft zu machen, merkt der Tourismusverband gerade bei der Straße der Romanik. Verbandschef Martin Schulze ist sich sicher, dass man zukünftig immer wieder neu und anders Aufmerksamkeit bei Touristen generieren und stärker Orte der Geschichte mit Erlebnisangeboten kombinieren müsse.
In die Fußstapfen der großen Geschichte-Macher treten in Sachsen-Anhalt nun Zukunfts-Macher. Sie forschen an grünem Wasserstoff. Sie werden Chips produzieren. Sie krempeln ganze Landschaften für die Zeit nach der Braunkohle um. Sie wollen in Halle im künftigen Zukunftszentrum vorausblicken und den Wandel im Osten Deutschlands dokumentieren. So wird sich das Land der Ottonen auf ganz neue Weise als ein Kernland deutscher Geschichte profilieren. Das stärkt das Heimatbewusstsein und tut dem Land gut, das auswärts oft mit einem verzerrten Image zu kämpfen hat.


HERZLICH WILLKOMMEN




LEBEN WIE ZU
JESU UND MARIA ZEITEN
ENDE DER TRANSFORMATION VOM KÖNIG UND KÖNIGIN AN DAS NUN FREIE BÜRGERTUM.
SCHÖN UND AUFREGEND WIRD ES FÜR DIE MEISTEN NACH DEN BITTEREN KRIEGSZEITEN
HEILIGES PAX EIRENE REICH.

















Herzlich Willkommen auf der Beiratsseite
des Erzbistums Berlin
der Stadt Gottes
biblisches
Neues Jerusalem







Die Grünen-Politikerin Corinna Rüffer kritisiert, dass das geltende Betreuungsrecht Frauen mit Behinderung in ihrer sexuellen Selbstbestimmung erheblich einschränkt.
Eine Interessenvertreterin für behinderte Frauen berichtet von der Praxis: „Nur jede zweite Frau, die in einer Einrichtung lebt, wird überhaupt aufgeklärt.“ Verhütung für Frauen mit Beeinträchtigung ist in Deutschland ein Dunkelfeld.
Jede Staatsform, ob aufgeklärt oder undemokratisch endet somit als Unrechtsstaat!
Das NS-REGIME, die DDR und auch die BRD waren und sind unmenschliche Staatsformen und werden untergehen und sich auflösen!
Alle waren und sind Terrorstaaten und im Kern faschistisch, nazistisch und unethisch.
Nur der zionistische Weg ins Reich Gottes nach den Geboten Gottes und Jesu Familie können eine sozial-wirtschaftliche Alternative hervorzaubern.
Die kontinentale Staatenlosigkeit ist die einzige Organisationsform die zukunftstauglich erscheint durch die regionale Verwaltung mit Verwaltungsfachangestellten, einer Open KI Software für die freie Wirtschaftswelt in Form von Eigentumsumwandlungen von reinen Aktiengesellschaften in Offene Handelsgesellschaften mit weitreichendem privaten Führungspersonal und kollektiver Freiheitsrechte einer 2/3/4/5 Tage Woche pro Arbeitnehmer mit dem bedingungslosen Grundeinkommen als wirtschaftlich-soziales Fundament.
Samstag Sabbat- Sonntag Familientag!
Jüdisch - Christlich!
Umwandlung zu genossenschaftlichem Mietwohnung Preisbildung nach Anzahl der Zimmer.
Die Gutsbesitzer werden von der Knechtschaft des Kapitalismus entlastet per Dekret ihr Besitz bleibt privat.
Verantwortliche Senatoren bilden die Kreislaufwirtschaft weiter zur freien Kommunalverwaltung.
Das lokale freiheitlich-demokratische Abgeordnetenhaus sorgt für Frieden und Ordnung im Leben der Bürger der Städte und Gemeinden.
Die Ortsvorsteher kontrollieren die Einhaltung der im demokratischen Prozess erwirkten Gesetze und Bestimmungen.





Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist



Die Kirche Jesu Christi – Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe
bekennen den einen dreieinigen Gott: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Jede der drei göttlichen Personen – Vater, Sohn, Heiliger Geist – ist wahrer Gott, der schon immer ist, also von Ewigkeit her, vor aller Schöpfung, ohne Anfang und Ende.
In der christlichen Tradition wird den drei göttlichen Personen jeweils ein Schwerpunkt zugeordnet: Gott, der Vater, ist Schöpfer; Gott, der Sohn, ist Erlöser; Gott, der Heilige Geist, ist Neuschöpfer.
Durch sein Wort hat Gott alles geschaffen, was existiert – zum einen hat er aus dem Nichts und ohne Vorbild geschaffen, zum anderen hat er Dinge und Lebewesen aus der von ihm geschaffenen Materie gestaltet. Ihm ist alles Geschaffene unterworfen, er erhält die Schöpfung und lenkt sie.
Den Menschen hat Gott als leibliches und geistiges Wesen erschaffen:
Der Leib ist sterblich, das geistige Wesen besteht ewig fort.
Gott, der Sohn, ist in Jesus Christus Mensch geworden und zugleich Gott geblieben.
Durch den Glauben an Jesus Christus ist es möglich, mit Gott versöhnt zu werden:
Jesu Opfertod am Kreuz eröffnet den Menschen den Weg zu Gott, denn als Leidender und Sterbender versöhnt er die Menschen mit Gott und schafft Erlösung von Sünde und Tod.
Gott, der Heilige Geist, geht vom Vater und vom Sohn aus.
Im Neuen Testament wird von ihm als „Tröster“ und „Beistand“, als „Kraft“ und „Gabe Gottes“ gesprochen. Als Kraft und Gabe wird Heiliger Geist bei der Heiligen Versiegelung vermittelt.
Wir neuapostolischen Christen glauben, dass Gott die Liebe ist und allen Menschen helfen will.
Die Kirche Jesu Christi – Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe
Jesus Christus hat die Kirche gegründet. Er ist das Haupt der Kirche.
Die Kirche Jesu Christi ist die von ihm geschaffene Einrichtung, die den Menschen Heil (Erlösung) und ewige Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott zugänglich macht und in der die Nähe Gottes erlebt werden kann. „In keinem andern [als in Jesus Christus] ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ (Apostelgeschichte 4,12).
In der Kirche Christi haben die Glaubenden Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott, der sich ihnen im Wort – in der Predigt –, in den Sakramenten und Segnungen zuwendet. In der Kirche Christi erleben sie Gemeinschaft untereinander.
In der Kirche Christi bringen die Glaubenden dem dreieinigen Gott Anbetung, Lobpreis und Dank dar.
Im Neuen Testament wird die Kirche mit einem Leib verglichen (vgl. Römer 12,4.5). Seine Glieder bilden diejenigen, die getauft sind, an Jesus Christus glauben, ihn als ihren Herrn bekennen und ihm nachfolgen. „Kirche“ ist in diesem Sinn also nicht eine Institution, sondern die Getauften gehören gemeinsam zur Kirche Christi – Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
Die Kirche Christi hat eine verborgene und eine offenbare Gestalt. Die verborgene Gestalt der Kirche ist nicht beschreibbar, sie ist vollkommen und wird durch Gottes Handeln zum Heil der Menschen erlebt: zum Beispiel, wenn er die Sünden vergibt oder seinen Frieden und Segen schenkt.
Die offenbare Gestalt der Kirche ist unvollkommen und zeigt sich, wenn Menschen – die alle ja Sünder sind – in der Kirche handeln: zum Beispiel beten, predigen, Gott Anbetung darbringen. „Von daher finden sich in der Kirche auch Irrtümer, Irrwege und Entgleisungen wieder, die der Menschheit zu eigen sind“
Nach dem neuapostolischen Kirchenverständnis ist Kirche Christi trotz aller Unvollkommenheiten am deutlichsten dort offenbar, wo das Apostelamt wirkt, die Spendung der drei Sakramente an Lebende und Tote sowie die rechte Wortverkündigung vorhanden sind. Kirche Christi ist aber auch überall dort, wo „sich christlicher Glaube in der tätigen Liebe zum Nächsten, im klaren Bekenntnis zu Jesus Christus und dem ernsten Bemühen um Nachfolge Christi verwirklicht, also in solchen christlichen Glaubensgemeinschaften, in denen im Gottesdienst Anbetung und Lobpreis des dreieinigen Gottes geschehen“
Das Evangelium Jesu Christi Geschenk Gottes
Der Begriff „Evangelium“ ist aus dem Griechischen und bedeutet: „frohe Botschaft“, „gute Nachricht“. Das Evangelium Jesu Christi kündet von der göttlichen Liebe und Gnade zu uns Menschen, es ist die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus:
Denn jeder Mensch ist Sünder, keiner kann sündlos leben – der Opfertod Jesu bewirkt, dass der sündhafte Mensch aus diesem Zustand befreit („erlöst“) werden kann.
So bekundet das Evangelium: Gott hat mit uns Sündern Erbarmen. Jesus Christus ist der Erlöser, er ist der Weg zum Heil. In ihm ist für uns Menschen die Liebe Gottes unmittelbar erfahrbar.
Das Evangelium ist ein wertvolles Geschenk Gottes, zugleich aber auch der formulierte Anspruch, den Gott an uns Menschen stellt: Wir sind zum Glauben an Jesus Christus als den Mensch gewordenen Gott, an seinen Opfertod – zur Erlösung der Menschen –, an seine Auferstehung und an seine Wiederkunft aufgerufen. Wir sind zum Leben nach der Werteordnung aufgerufen, die sich aus dem Evangelium Jesu Christi ergibt.
Jesus Christus hat die Zehn Gebote in dem zentralen Gebot gebündelt, Gott und den Nächsten zu lieben (Doppelgebot der Liebe). Dies in die Tat umzusetzen, ist uns neuapostolischen Christen tägliches Anliegen.
Sündenvergebung durch das Opfer
Jesu Christi
Wenn wir gegen Gottes Willen verstoßen, begehen wir eine Sünde und laden Gott gegenüber Schuld auf uns.
Jede Sünde trennt von Gott und muss vergeben werden.
Nicht nur Worte, Taten und zielgerichtete Gedanken, die gegen Gottes Willen und Wesen stehen, sind Sünden, sondern auch das bewusste Unterlassen von Gutem, dass man tun könnte.
So lesen wir in der Heiligen Schrift:
„Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde“ (Jakobus 4,17).
Die Grundlage, dass Sünden vergeben werden und die aus der Sünde resultierende Schuld vor Gott getilgt werden kann, ist das vollkommene, ewig gültige Opfer Jesu Christi.
Jesus Christus hat mit seinem Tod am Kreuz die Erlösung gebracht, er ist der einzige Mittler zwischen Gott und Mensch.
Dass Vergebung der Sünden im Sinne von Tilgung sowie Erlösung von Sünde und Tod möglich ist, verdanken wir also der Gnade und Liebe des dreieinigen Gottes.
Um Sündenvergebung zu erlangen, ist der Glaube an Jesus Christus als den Erlöser Voraussetzung.
Ebenso sind das Erkennen der eigenen Sündhaftigkeit und der begangenen Sünden sowie Reue und der Wille zur Sinnesänderung und Umkehr (Buße) erforderlich, zudem ein versöhnliches Herz, das denen vergibt, die einem selbst Unrecht zufügten.
Die Sündenvergebung ist kein Sakrament, wohl aber Voraussetzung zum würdigen Empfang der Sakramente.
Gott ist es, der die Sünden tilgt. Die Sündenvergebung wird im Gottesdienst nach dem gemeinsamen „Unser-Vater“-Gebet verkündigt, in dem sich die Glaubenden vor Gott als Sünder bekennen und ihn um Gnade bitten: „Vergib uns unsere Schuld“.
Die Sündenvergebung erfolgt im Namen Jesu Christi und wirkt sich an denjenigen aus, die sie im Glauben ergreifen. Im Anschluss an die Sündenvergebung wird der Gemeinde der Friede aus Jesus Christus zugesprochen.
Die Vollmacht, im Namen Jesu die Vergebung der Sünden zu verkündigen, liegt im Apostelamt.
Verkündigen im Auftrag der Apostel die priesterlichen Amtsträger, die die Gottesdienste leiten, die Sündenvergebung im Namen Jesu, hat dies die gleiche Wirkung, wie wenn dies die Apostel tun.
Drei Sakramente – drei heilige Handlungen
Sakramente sind heilige Handlungen, die am Menschen vollzogen werden.
Es sind grundlegende Gnadenmitteilungen Gottes.
Die Neuapostolische Kirche kennt die drei Sakramente: Heilige Wassertaufe, Heiliges Abendmahl und Heilige Versiegelung.
Die Sakramente kann jeder Mensch empfangen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht.
Die Heilige Wassertaufe
Die Heilige Wassertaufe ist die erste und grundlegende sakramentale Gnadenmitteilung des dreieinigen Gottes an den Menschen. Voraussetzung für den Empfang dieses Sakraments ist, wie bei den anderen Sakramenten, der Glaube.
Durch die Heilige Wassertaufe wird die Erbsünde abgewaschen:
Das heißt, der Täufling wird aus der Gottferne herausgeführt, die durch den Sündenfall der Menschen entstanden ist.
Der dreieinige Gott öffnet ihm den Weg zum Heil in Christus.
Die Heilige Wassertaufe bedeutet die Aufnahme in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen – der Täufling wird Christ.
Der Täufling bekennt den Glauben an Jesus Christus, er gelobt, die Sünde zu meiden und sein Leben in der Nachfolge Christi zu führen.
Werden Kinder getauft, bekennen die Eltern / Erziehungsberechtigten ihren Glauben an das Evangelium und geloben, den Täufling dem Evangelium entsprechend zu erziehen.
Der in der Neuapostolischen Kirche Getaufte ist berechtigt, auf Dauer das Heilige Abendmahl zu empfangen.
Die in anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften gespendete Taufe wird als gültig anerkannt, sofern sie "rite" vollzogen wurde, das heißt im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser.
Die Heilige Wassertaufe ist heilsnotwendig; sie bildet den ersten Schritt auf dem Weg zur völligen Erlösung.
Das Heilige Abendmahl
Das Heilige Abendmahl ist eine Feier des Gedenkens an den Opfertod Jesu Christi, dieses einzigartigen, für alle Zeiten gültigen Geschehens, bei dem Jesus Christus für die Sünden der Menschheit den Kreuzestod erlitt.
Das Heilige Abendmahl bedeutet für die, die daran teilnehmen, das Bekenntnis zu Tod, Auferstehung und Wiederkunft Jesu Christi.
So ist das Heilige Abendmahl ein Bekenntnismahl. Das Heilige Abendmahl ist auch ein Gemeinschaftsmahl: nämlich Gemeinschaft mit Jesus Christus und zudem Gemeinschaft der gottesdienstlichen Gemeinde untereinander.
Das Heilige Abendmahl hat überdies eschatologischen Charakter, denn bis zur Vereinigung mit Jesus Christus bei seiner Wiederkunft erlebt die Gemeinde die innigste Gemeinschaft mit ihm im Heiligen Abendmahl.
Das Heilige Abendmahl wird mit Brot und Wein gefeiert.
Durch die Weihe (Konsekration) tritt zur Substanz von Brot und Wein die Substanz von Leib und Blut Christi hinzu (Konsubstantiation).
Leib und Blut Christi sind nicht symbolisch, sondern wahrhaft anwesend (Realpräsenz).
Brot und Wein werden in Form einer mit Wein beträufelten Hostie gereicht.
Der in der Wassertaufe begründete Anteil an Jesus Christus wird in der Hinnahme des Heiligen Abendmahls fortwährend bekräftigt.
Das Heilige Abendmahl verbürgt darüber hinaus die Lebensgemeinschaft mit ihm.
Der Glaubende nimmt mit Leib und Blut Jesu Christi das Wesen Jesu Christi in sich auf.
Die Heilige Versiegelung
Die Heilige Versiegelung ist das Sakrament, durch das der getaufte Gläubige die Gabe des Heiligen Geistes empfängt. Der Mensch wird bleibend mit Heiligem Geist erfüllt.
„Versiegelt werden“ wird in Briefen des Neuen Testaments als Hinnahme der Gabe des Heiligen Geistes verstanden, zum Beispiel: „… in ihm [Jesus Christus] seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist“ (Epheser 1,13).
Gespendet wird die Heilige Versiegelung ausschließlich von Aposteln, mit dem Gestus der Handauflegung und einem Gebet.
Die Sakramente Heilige Wassertaufe und Heilige Versiegelung bilden zusammen die Wiedergeburt aus Wasser und Geist.
„Der Glaubende erhält jene geistliche Belebung, die ihn in die Gemeinschaft mit dem wiederkommenden Herrn führt …
Damit gehört er zu denen, die Gott innerhalb der Kirche durch die Apostel auf die Wiederkunft Christi zur Hochzeit im Himmel vorbereitet“
Wer die Heilige Versiegelung empfängt, bekennt seinen Glauben an den dreieinigen Gott und die von Jesus Christus gesandten Apostel.
Er gelobt, Jesus Christus nachzufolgen und sich auf die Wiederkunft Jesu Christi vorzubereiten. Empfangen Kinder die Heilige Versiegelung, bekennen die Erziehungsberechtigten stellvertretend den Glauben und geloben, das Kind im neuapostolischen Glauben zu erziehen.
Mit der Heiligen Versiegelung wird die Mitgliedschaft in der Neuapostolischen Kirche erworben (Art. 9 der Verfassung).
Wiederkunft Christi und weitere eschatologische Ereignisse
Jesus Christus kommt wieder – dies ist eine Hauptaussage des Evangeliums. Seit seiner Himmelfahrt verkündigen die Apostel alter und neuer Zeit die Wiederkunft Jesu Christi. Bei diesem Ereignis von ihm angenommen zu werden, ist Glaubensziel neuapostolischer Christen: Sie erwarten sein Wiederkommen und bereiten sich darauf vor.
Zukunftshoffnung
Gottes Handeln zielt darauf, dem Menschen Heil zugänglich zu machen. Sein Heilswille gilt allen Menschen in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Die Heilsgeschichte vollzieht sich nach Gottes weisem Plan. Zu Ereignissen der künftigen Heilsgeschichte (Eschatologie) gibt die Bibel in den Evangelien und den Briefen der Apostel Hinweise. Zentrale Aussagen finden sich in der Offenbarung des Johannes, die in bildhafter Weise von den künftigen Dingen spricht.
In dieser wichtigen Quelle der Zukunftshoffnung betont der Herr die Verheißung seiner Wiederkunft, er enthüllt den Fortgang der Heilsgeschichte und gibt damit Einblick in sein künftiges Handeln.
Jesus Christus kommt wieder
In seinen Abschiedsreden hat Jesus Christus selbst seine Wiederkunft verheißen:
„Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin“ (Johannes 14,3).
Diese Verheißung wurde bei der Himmelfahrt Jesu Christi bekräftigt: „Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen“ (Apostelgeschichte 1,11).
An welchem Tag und zu welcher Stunde Jesus Christus wiederkommt, weiß allein Gott.
Dass man im Glauben „wach sein“ und ihn erwarten soll, verdeutlichte Jesus auch in Gleichnissen: beispielsweise im Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, das zeigt, dass es gilt, für das plötzliche Wiederkommen Christi bereit zu sein (Matthäus 25,1-13).
Dementsprechend hielten die Apostel in der urchristlichen Zeit die Gläubigen an, sich auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. So wandte sich Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth mit dem Gebetsruf: „Maranata!“ – was bedeutet: „Unser Herr kommt!“ oder: „Unser Herr, komm!“ (1. Korinther 16,22).
Auch heute sind wir Glaubenden dazu aufgefordert, unsere Lebensgestaltung bewusst auf die Wiederkunft Christi hin auszurichten.
Die Erwartung, dass sich die Verheißungen des Herrn erfüllen, steht heute ebenso im Zentrum des neuapostolischen Glaubens wie die Hoffnung, persönlich die Wiederkunft Christi zu erleben und in die unmittelbare Gemeinschaft mit ihm zu gelangen.
Fortgang der Heilsgeschichte
Von der Wiederkunft Christi hängen weitere eschatologische Ereignisse ab.
Bei seiner Wiederkunft werden gemäß biblischem Zeugnis die Toten, die in Christus gestorben sind, unverweslich auferstehen und die Lebenden, die sich auf sein Kommen vorbereiten ließen, die Verwandlung erleben, ohne den leiblichen Tod zu erleiden – sie alle empfangen einen geistlichen Leib und gelangen in die ewige Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott. Wer zu dieser Schar zählt, zeigt sich erst bei der Wiederkunft Christi.
Bildlich erfolgt die „Hochzeit im Himmel“: Beginn der unmittelbaren, unauflöslichen Gemeinschaft von Jesus Christus als dem „Bräutigam“ und seiner „Braut“.
Die „Hochzeit im Himmel“ ist von begrenzter Dauer.
Nach ihrem Abschluss wendet sich Jesus Christus allen Menschen zu, die an diesem Geschehnis keinen Anteil hatten:
Er richtet sein Friedensreich auf, in dem das Evangelium allen Menschen, den Lebenden und den Toten, verkündigt wird.
Nach Abschluss des Friedensreichs – wenn alle Menschen aller Zeiten mit dem Evangelium bekannt gemacht wurden und Heil erfahren konnten – wird Jesus Christus, der gerechte Richter, das Endgericht (Jüngstes Gericht) halten.
Maßgeblich für das Urteil wird die Stellung sein, die der Mensch letztlich zu Christus einnimmt. Wer ihn ablehnt, verbleibt im Elend der Gottferne.
Diejenigen, die im Endgericht Gnade finden, werden Bewohner von Gottes neuer Schöpfung sein und dürfen ewige Gemeinschaft mit ihm haben.




GIDEON JOFFE
Jüdische Gemeinde feiert Koscheres Streetfood-Festival
Koschere Leckereien in Hülle und Fülle – von süß bis salzig, von mild bis scharf, von konventionell bis exotisch – gibt es bald in Berlin. Denn die Jüdische Gemeinde zu Berlin veranstaltet das Koschere Streetfood-Festival. Am 7. Juli findet dessen dritte Ausgabe statt. Zu den ersten beiden Ausgaben kamen unzählige Besucher aus Berlin und von außerhalb der Hauptstadt.
Im Hof der Neuen Synagoge werden 30 Stände »die ganze Vielfalt der jüdischen Küche mit Speisen und Getränken« abdecken, wie die Gemeinde versichert.
Beim letzten Mal gab es »Mapo Tofu« mit Chilischoten, ukrainische Teigtaschen, Schawarma, »Vegan Pulled Jackfood Burger mit Avocado Smash« und sogar koschere Currywurst.
Während koscheres Streetfood im Mittelpunkt steht, wird die Unterhaltung aber nicht vergessen. Spielmöglichkeiten für Kinder – auch auf einer großen Hüpfburg – wurden ebenso angekündigt wie Vorstellungen auf der Bühne.
»Frag den Rabbi«
Ein Kinderchor und andere Performances für die Kleinen und die ganze Familie werden sich abwechseln mit »Walking Acts«, der Florin & Cato Varieté Hundeshow, dem Bubales Puppet Theater und coolem Jazz von der Jatzbande. Ein Streichelzoo rundet das Unterhaltungsprogramm ab.
Erstmals wurde auch ein »Frag den Rabbi Stand« angekündigt. »Gleich sieben Rabbis stehen hier zur Beantwortung aller Fragen rund um das Judentum und jüdisches Leben bereit«, sagt die Gemeinde.
Das Koschere Streetfood-Festival ist zugleich der Auftakt für die 37. Jüdischen Kulturtage, die allerdings erst im September stattfinden. im
3. Koscheres Streetfood-Festival
Sonntag, 07. Juli 2024, 11:00 bis 21:00 Uhr
Hof der Neuen Synagoge
Oranienburger Str. 28-31, 10117 Berlin-Mitte
Der Eintritt ist frei.





ISRAELS LEUCHTTÜRME
















ARCHEOLOGISCHES MUSEUM IN JERUSALEM





GELEITWORT
ZUR DIGITALEN BIBEL JESU CHRISTI
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
DIE DIGITALE BIBEL VON JESUS CHRISTUS IST MEHR ALS EINE WEITERE VERSION EINER BIBEL. DIE ERSTE HEILIGE BIBEL IST DAS MEIST GELESENE BUCH DER WELT.
DIE ÄLTESTEN GESCHICHTEN WURDEN SCHON VOR ÜBER 2800 JAHREN GESCHRIEBEN UND VON DER KIRCHE ZENSIERT WORDEN.
DIE FORM DER DIGITALEN VERSION STELLT NEUE GANZHEITLICHE ANWORTEN FÜR DAS CHRISTENTUM UND JUDENTUM DAR OHNE GÄNZLICH DIE ERSTE HEILIGE SCHRIFT IN ABREDE ZU STELLEN.
SCHON DIE NEUE FORM ALS BILDLICHE DARSTELLUNG MIT VIDEOINHALTEN BILDEN EINE MODERNE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM FÜR ALLE CHRISTEN UND JUDEN.
DIE NEUE BIBEL WURDE SOWOHL AUS DEN EVANGELIEN DES HERRN UND SEINER ANHÄNGER KONZIPIERT ALS AUCH AUS WISSENSCHAFTLICHEN BEWEGGRÜNDEN!
IN DIESEM FORMAT FINDEN SIE ERZÄHLUNGEN, GEDICHTE, GESETZE, LIEDER, GEBETE, SPRICHWÖRTER UND BRIEFE ALS VIDEOS MIT HILFE VON KÜNSTLICHER INTELIGENZ UND IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN STAATLICHEN KIRCHEN IN DEUTSCHLAND UND DEN FREIKIRCHLICHEN EINRICHTUNGEN AUS AMERIKA.
DIE NEUE BIBEL IST DAS ERGEBNIS EINER NEUTRALEN BETRACHTUNG DER MENSCHHEITSGESCHICHTE UND BLEIBT DABEI IMMER ZIELORIENTIERT BEI DER ERREICHUNG DES REICHES GOTTES UND DER BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG.
SIE SOLL AUFFRUFEN ZU FRIEDEN UND DER BEENDIGUNG DER KRIEGE UNTER DEN VERSCHIEDENEN KONFESSIONEN UND NATIONEN.
SIE SOLL SCHLUSS MACHEN MIT HASS, KRIEG, LÜGEN, UNTERDRÜCKUNG UND IST AUSDRUCK DER BEFREIUNG IM KOMMENDEN ZEITALTER DER ZEITALTER DURCH DAS VON GORDON RUSCH 2006 KREIERTE INTERN 2.0 - 6.0.
DAS ALLLES GEHÖRT ZU DEM GROSSEN THEMA DER DIGITALEN BIBEL WELCHE VON 2018 BIS 2024 ZUSAMMEN GEFÜGT WURDE MIT HILFE DER INTERETUNTERNEHMEN UND MONARCHIEN EUROPAS.
DIE DIGITALE BIBEL IST DER KOMPASS FÜR DAS REICH GOTTES UND VOLLENDET DIE ALTE HEILIGE SCHRIFT ALS HYBRIDE VERSION.
SIE IST EINFACH UND KREATIV GESTALTET OHNE DEN DEMOKRATISCHEN CHARAKTER AUSSER ACHT ZU LASSEN!
DIE JOHANNES OFFENBARUNG WAR DER ZEITLICHE UND INHALTLICHE WENDEPUNKT UND BEENDET DIE ALTE WELTORDNUNG.
DIE NEUE HEILIGE SCHRIFT IST MEHR ALS EIN GESCHICHTSBUCH. SIE IST VOR ALLEM EINE EINLADUNG. SIE LÄDT UNS EIN, DEN EIGENEN LEBENSWEG MIT GOTT ZU GEHEN. SIE ZEIGT UNS, WER GOTT FÜR UNS IST UND WAS ER VON UNS ERWARTET. SIE IST JESU CHRISTUS WORT UND DEN WEISUNGEN DER TORA FÜR ALLE CHRISTEN UND JUDEN WELTWEIT, WIE AUCH FÜR DAS LEBEN DER NEUEN KIRCHE.
IN DER DIGITALEN BIBEL GIBT ES VIELE SPANNENDE GESCHICHTEN, ABER AUCH SCHWIERIGE TEXTE UND FILMMATERIAL, DIE NICHT LEICHT ZU VERSTEHEN SIND.
ES IST NICHT LEICHT DIE KOMPLEXITÄT ZU BEWÄLTIGEN ABER DIE OFFENE FORM VERSUCHT EINEN BRÜCKENSCHLAG ZU LIEFERN.
DIE HEILIGE FAMILIEN GORDON RUSCH UND LENA MEYER-LANDRUT WÜNSCHEN EUCH VIEL INSPIRATION UND LIEBE IM REICH GOTTES!
NEUES JERUSCHALEM 25.08.2024


KRÖNUNG DER HEILIGEN FAMILIE
DIE KRÖNUNG DER HEILIGEN FAMILIE JESU CHRISTI UND MARIA MAGDALENA ZUR KÖNIGLICHEN FAMILIE WIRD IM FRANZÖSISCHEN ROUEN 2028 AUF GEHEISS DES EUROPA RATES STATTFINDEN.
SCHÖN UND ERHELLEND WIRD ES FÜR ALLE REICHSBÜRGER IM VEREINIGTEN EUROPA WERDEN!
HEILIGES PAX EIRENE REICH - JESU CHRISTI & MARIA MAGDALENA
GORDON RUSCH & LENA JOHANNA THERESE MEYER-LANDRUT



























FAMILIE EINS.








Reich Gottes
Der Begriff Reich Gottes, auch Königreich Gottes, Königsherrschaft Gottes oder Gottesherrschaft (hebräisch מלכות malkût, altgriechisch βασιλεία τοῦ θεοῦ basileía toũ theoũ) bezeichnet in der Bibel das dynamische Wirken JHWHs, des Gottes der Israeliten, in der Welt und den räumlichen Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt.
Der Begriff knüpft an den Titel JHWHs als König im Tanach an und drückt zum einen den Glauben daran aus, dass Gott von Anfang an über die ganze Schöpfung herrsche, sowie zum anderen daran, dass Gottes Heilswille in der Endzeit universal gegen alle Widerstände durchgesetzt sein werde.
Die biblische Prophetie und Apokalyptik verbindet den Begriff daher mit verschiedenen Vorstellungen, darunter der universalen Durchsetzung der Tora, der Befreiung aller Israeliten von Fremdherrschaft und aller Völker von Gewaltherrschaft, mit Gottes Kommen zum Endgericht und einer umstürzenden Verwandlung der Schöpfung, die alles Böse überwinden, alle Schuld vergeben, alles Leid, Schmerz und Tod beenden werde.
Jesus von Nazaret hat nach dem Neuen Testament dieses Reich Gottes als „nahe herbeigekommen“ (Mk 1,15 EU) verkündet und vielfältig veranschaulicht: etwa durch Heilungswunder, erzählerische Gleichnisse und Lehrreden wie die Bergpredigt.
Für das Urchristentum sind Wirken, Tod und Auferstehung Jesu Christi der Einbruch dieses Reiches in die gottfeindliche Welt, mit denen er die Zukunftsverheißungen der biblischen Propheten (z. B. Jes 25,8 EU) ultimativ bekräftigt und zu erfüllen begonnen hat
(z. B. Offb 21,4 EU).
Gottes Reich begrenzt, relativiert und kritisiert laut der Bibel alle menschliche Machtausübung und alle irdischen Herrschaftssysteme als ihre endgültige Zukunft.
Der Begriff spielt daher im Millenarismus, Messianismus und in der politischen Theologie eine bedeutende Rolle.
Der Begriff „Königsherrschaft Gottes“ beruht auf dem Titel „König“ (hebr. מלך melech) für JHWH.
Dieser Titel wurde in der Geschichte Israels seit der Königszeit (ab etwa 1000 v. Chr.) üblich, besonders im Jerusalemer Tempelkult.
Er stammt aus der vorisraelitischen Religion Kanaans, die laut Textfunden aus Ugarit den „höchsten Gott“ (El Äljon) als thronenden, den Gott Ba’al als neu eingesetzten „König“ bezeichnete.
Das Judentum übernahm den Titel und verschmolz beide Aspekte („Gott ist/wird König“) miteinander.
Der Tanach redet nur an wenigen Stellen von einem „Königtum“ JHWHs.
Im Pentateuch werden diese verstreuten Belege zudem einer späteren Bearbeitungsschicht zugewiesen (Ex 15,17f EU; Num 23,21 EU; Dtn 33,5.26 EU).
Als vermutlich ältester Beleg gilt Jes 6,5 EU (vor 722 v. Chr.).
Andererseits gibt es für biblische Aussagen etwa einer Thronbesteigung Gottes, Ehrung durch einen himmlischen „Hofstaat“ und Huldigung durch „Göttersöhne“ bzw. Fremdgötter (Ps 29,1f.9 EU; Ps 97,7 EU u. a.) bis in den Wortlaut hinein Parallelen auf Tontafelfunden von Ugarit.
Auch Bilder eines königlichen Gottesberges Zaphon, auf dem der Wetter- und Fruchtbarkeitsgott Ba’al throne, ähneln biblischen Aussagen (z. B. Ps 48,3 EU).
Deshalb gehen Alttestamentler meist davon aus, dass der biblische Motivkomplex der Königsherrschaft JHWHs den Israeliten in der polytheistischen Religion Kanaans vorgegeben war.
Dessen Bewohner lebten in monarchisch beherrschten Stadtstaaten und pflegten Kulte eines hierarchischen Pantheons mit dem Gott El an der Spitze:
Dieser wurde mit dem Königstitel als Oberhaupt der Götterversammlung, über ihr thronend und von den übrigen Göttern Ehrerbietung fordernd dargestellt.
Baal, sein „Sohn“, wird in kanaanäischen Göttermythen eine Königsherrschaft von unbegrenzter Dauer zugesagt (vgl. Ps 145,13 EU).
Beider Züge wurden von den Israeliten auf den aus der Wüste mitgebrachten Gott JHWH übertragen, um die ansässigen Götter zu entmachten.
Der Alttestamentler Werner H. Schmidt fasst den Befund wie folgt zusammen:
„Erkennt man, dass ein göttliches „Königtum“ in Israel vor der Landnahme nicht sicher bezeugt, aber der kanaanäischen wie überhaupt der altorientalischen Religion geläufig ist und eine Reihe von Verbindungen zwischen ugaritischen und alttestamentlichen Texten besteht, so ist die Schlussfolgerung nicht zu umgehen:
Jahwes „Königtum“ ist ein Erbe Kanaans.
Israels Gott hat das Königtum beider Götter, Els und Baals, auf sich vereinigt.“
Schmidt nimmt ferner an, dieser Prozess habe mit der Wahl Jerusalems als Hauptstadt des Großreichs Gesamtisrael unter König David zu tun gehabt, sei aber auch schon in älteren Kultorten wie Schilo denkbar gewesen, da dort bereits die von David nach Jerusalem gebrachte vorstaatliche Bundeslade als Thron JHWHs aufgefasst worden sei.
Königspsalmen
Das Abstraktum „Königsherrschaft JHWHs“ (hebr. malkuth) kommt im Tanach nur sechsmal vor (Ps 103,19 EU; Ps 145,11-13 EU; 1 Chr 17,14 EU; 1 Chr 28,5 EU).
Alle diese Stellen gelten als nachexilisch.
Für sich stehend findet sich malkuth ferner in den apokalyptischen oder apokryphen Texten Obd 21 und Dan 2,44; 7,13.27. Weitaus häufiger sind Aussagen, die JHWH als König und sein königliches Herrschen bildhaft veranschaulichen.
Als deren Ursprung gilt die aus kanaanäischen Kulten übernommene Aussage „JHWH ist König (geworden)“.
Dieses Bekenntnis findet sich oft in den sogenannten Königspsalmen, darunter Ps 93 EU, Ps 96 EU–99 EU.
In Ps 95,1ff EU heißt es etwa:
„Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Denn der Herr ist ein großer Gott, ein großer König über allen Göttern.“
Dies wird mit dem Hinweis auf die Schöpfung näher erläutert:
„In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!“
Die geforderte Anerkennung (Proskynese) des Götterkönigs schließt an die kanaanäische Vorstellung des höchsten Gottes im Götterbereich an, begründet seine Macht aber nicht mit einem Sieg nach mythischen Götterkampf, sondern mit seiner Herrschaft über die ganze Erde, die sich dem erwählten Gottesvolk durch dessen wunderbare Führung bis zur Landnahme gezeigt hat:
„Denn er ist unser Gott, wir sind das Volk seiner Weide, die Herde, von seiner Hand geführt.“
Daraus folgt die Bitte:
„Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!“
Gottes universale Königswürde ist hier mit der besonderen Erwählung Israels begründet. Die
Depotenzierung der Fremdgötter zielt auf die Mahnung an Israel, Gottes Recht zu verwirklichen; die Tora-Offenbarung ist also vorausgesetzt. Ähnlich, aber mit Betonung des vorbildlichen Gehorsams Israels und seiner Führer heißt es etwa in Ps 99,1ff EU:
„Der Herr ist König: Es zittern die Völker. Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde. Groß ist der Herr auf Zion, über alle Völker erhaben. Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. Denn er ist heilig. Stark ist der König, er liebt das Recht. Du hast die Weltordnung fest begründet, hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. Rühmt den Herrn, unseren Gott; werft euch am Schemel seiner Füße nieder! Denn er ist heilig. Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; sie riefen zum Herrn und er hat sie erhört. Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; seine Gebote hielten sie, die Satzung, die er ihnen gab.
Herr, unser Gott, du hast sie erhört; du warst ihnen ein verzeihender Gott, aber du hast ihre Frevel vergolten. Rühmt den Herrn, unsern Gott, werft euch nieder an seinem heiligen Berge! Denn heilig ist der Herr, unser Gott.“
Königswürde Gottes und gesicherte Existenz des Volkes im „gelobten Land“, Tempelkult und Abgrenzung von anderen Göttern bilden hier eine motivische Einheit (vgl. Ps 24,7–10 EU, 29,9f EU, 68,25 EU).
In der Aussage JHWH ist König über die ganze Erde ist seine Herrschaft über alle Völker mitgedacht (z. B. Ps 47,8f EU, Jos 3,11.13 EU, Ps 97,5 EU).
Entgegen älteren religionsgeschichtlichen Hypothesen, wonach JHWH schon von den semitischen Nomaden als Volkskönig verehrt und nach der Landnahme zum Weltherrscher geworden sei, war dieser Universalismus schon in Kanaans Religion angelegt. Er wurde aber in Israel entfaltet und gesteigert (z. B. in Ps 103,19 EU; Ps 145,13 EU).
Dabei seien, so Werner H. Schmidt, eventuell Mythen vom Götterkampf zum Völkerkampf umgeprägt worden.
Zugleich wurde aber anders als in kanaanäischen Parallelen der personale Bezug des Königtums Gottes auf den Einzelnen und das Volk bewahrt (Ps 5,3 EU, Ps 84,4 EU, Ps 103,1f.19 EU, Ps 145,1 EU, Jes 33,22 EU).



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Reich Gottes - Gedenktage
11.06. - Apostel Barnabas - Joachim-Friedrich Martin Josef Merz - 11.01.
Barnabas (griechisch Βαρνάβας), der nach Apg 4,36 EU wohl eigentlich Josef hieß (nach einigen Handschriften Joses), war ein Apostel des Urchristentums, der jedoch nicht zum innersten Kreis der „Zwölf“ gehörte, den Jesus von Nazaret zu Lebzeiten um sich gebildet hatte. Er gehört zu den Gründungsgestalten und Führern der christlichen Gemeinde von Antiochien und gilt als Lehrer des Paulus von Tarsus, der ihn in seinen Briefen mehrfach erwähnt (1. Korintherbrief, Galaterbrief). Barnabas unternahm gemeinsam mit Paulus für die Entwicklung des christlichen Missionskonzepts grundlegende Missionsreisen und gehört zu den Teilnehmern des Apostelkonzils.
24.01. - Timotheus (Bischof) - Timothy Donald „Tim“ Cook - 24.01.
Timotheus (altgriechisch Τιμόθεος Timótheos; in Lystra bei Konya in der heutigen Türkei; † um 97 in Ephesus) war ein Mitarbeiter des Apostels Paulus. Die spätere Überlieferung sah in ihm den ersten Bischof der im Ur- und Frühchristentum sehr bedeutenden Großstadt Ephesos.
31.07. - Josef von Arimathäa - Hendrik Josef Wüst - 19.07.
Josef von Arimathäa oder Joseph von Arimathia war, nach allen vier kanonischen Evangelien, ein reicher Jude in Jerusalem, möglicherweise Mitglied des Sanhedrins und Anhänger des Jesus von Nazareth. Dieser soll nach seiner Kreuzigung in dem für Josef bestimmten Grab beigesetzt worden sein. Legenden und das apokryphe Nikodemusevangelium bringen Josef auch mit dem Gral in Verbindung. Arimathäa ist der gräzisierte Name seines Herkunftsorts Ramathaim. Andere lesen den Namen als Josef der Arimathäer (mit Berufsangabe), auf altaramäisch als „der, der nach den Toten kommt“ (und aufräumt).
21.07. - Prophet Daniel - Daniel Günther - 24.07.
Daniel, der vierte unter den großen Propheten und Hauptperson des im 2. vorchristlichen Jahrhundert entstandenen Buches Daniel, das von seinem Leben und seinen Visionen erzählt, gehörte einer vornehmen Familie des Stammes Juda an. Mit der jüdischen Führungsschicht wurde er in die Babylonische Gefangenschaft verschleppt, nachdem Nebukadnezar II. (605–562 v.Chr.) 586 v. Chr. Jerusalem erobert hatte. Mit mehreren Gefährten erzog man ihn am königlichen Hof, ein übliches Verfahren der Babylonier zur schnellen Integration der unterworfenen Völker, und er stieg wegen seiner hervorragenden Eigenschaften und seiner Prophetengabe zu hohen Staatsämtern auf. Später scheint er in Ungnade gefallen zu sein, doch dem nachfolgenden König Belsazar, Nebukadnezars Enkel, deutete er die sprichwörtlich gewordenen, geisterhaften »Zeichen an der Wand«, was auf eine wiedererlangte hohe Stellung schließen lässt. Daran änderte auch die Eroberung Babylons durch die Perser unter Kyros II. 539 v.Chr. zunächst nichts, da diese den gesamten Verwaltungsapparat übernahmen. Sein fester Glaube an den einen jüdischen Gott führte dann dazu, dass Daniel denunziert und den Löwen vorgeworfen wurde, die dem Propheten aber nichts taten, so dass er unversehrt die bekannte »Löwengrube« verlassen konnte (Daniel 6, 22). Über sein weiteres Schicksal ist wenig bekannt; er soll im hohen Alter von 110 Jahren ums Jahr 535 v.Chr. gestorben und in Babylon begraben worden sein. Das nach ihm benannte Buch Daniel zerfällt in einen überwiegend historischen (Kapitel 1–6) und in einen vorherrschend prophetischen Teil (Kapitel 7–12), der detailliert auf das Kommen des Messias und die Endzeit eingeht und deshalb bei bestimmten christlichen Glaubensrichtungen sehr populär ist.
Daniel gilt als Patron der Bergleute, weil die Löwengrube als Zeche bzw. Mine verstanden wurde. In den Alpenländern und im Erzgebirge finden sich deshalb als seine Attribute auch Schlegel, Eisen und Erzbrocken (Gesteinsprobe).
Darstellung: als Jüngling oder Prophet in verschiedenen Szenen seines Lebens oder zusammen mit den anderen drei großen Propheten Jesaja, Jeremia und Ezechiel (Hesekiel) und den vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes
23.09. - Johannes der Täufer - John Fountain - 13.09.
Johannes der Täufer, lateinisch Ioannes Baptista (geboren etwa 5 v. Chr.; gestorben um 30 bzw. vor 36 n. Chr. in Machaerus), war ein jüdischer Bußprediger, der um 28 n. Chr. in Galiläa und Judäa auftrat. Er wirkte im palästinischen Judentum und hatte auch in der jüdischen Diaspora Anhänger. Seine Historizität wurde teils auch bestritten, wird aber nach heute vorherrschender Ansicht durch den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus bestätigt.
Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit mit eigener Anhängerschaft und Wegbereiter Jesu Christi dargestellt. Deswegen verehren ihn viele Kirchen als Heiligen. Die Mandäer führten ihre Religion auf ihn zurück und sehen ihn als ihren wichtigsten Propheten. Im Koran, der heiligen Schrift des Islam, ist Johannes bzw. Yahya der drittletzte Prophet vor ʿĪsā ibn Maryam (Jesus) und Mohammed (Sure 3,39).

BUCH DER KÖNIGE
Es ist eine weisheitliche Lehrerzählung mit märchenhaften Zügen, die von zwei verwandten jüdischen Familien handelt. Der vorbildlich lebende alte Tobit in Ninive erblindet, und seine junge Verwandte Sara im fernen Ekbatana leidet darunter, dass der Dämon Aschmodai jeden Bräutigam in der Hochzeitsnacht tötet.
Tob 1,3-3,6 erzählt das Leben Tobits aus der Ich-Perspektive. Bereits Tob 1,3 fasst Entscheidendes zusammen, vor dem das Folgende gelesen sein will: Tobit hat sich sein ganzes Leben lang an die Wege der Wahrheit und der Gerechtigkeit gehalten.



Erinnerung an den politischen Katholizismus
Der politische Katholizismus ist eine Weltanschauung, die die Glaubenslehren der römisch-katholischen Kirche zur Grundlage für politische Entscheidungen macht und die Interessen der Katholiken politisch durchzusetzen versucht.
Die Bewegung war in ihrer strikt konfessionellen Ausrichtung in Deutschland vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert aktiv.
Die Deutsche Zentrumspartei (auch Zentrum) bzw. Bayerische Volkspartei bildete ihren parteipolitischen Arm.
Die CDU wurde nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland als überkonfessionelle, christlich ausgerichtete Partei gegründet.
Die Zentrumspartei konnte hingegen keine Bindungskraft mehr entwickeln und sank zur Splitterpartei herab.
In den romanischen Staaten Westeuropas und in Lateinamerika stand der politische Katholizismus oft Parteien nahe, die rechts der katholisch geprägten Parteien Deutschlands und Italiens eingeordnet wurden.
In Lateinamerika hat sich jedoch auch die links zu verortende Befreiungstheologie etabliert.
Grundforderung des politischen Katholizismus ist die Gestaltung von Staat und Gesellschaft entsprechend der christlichen, insbesondere katholischen Soziallehre, bezogen vor allem auf die Naturrechtslehre des Thomas von Aquin.
Ursprung des menschlichen Individuums und der Gesellschaft ist demnach der göttliche Schöpfungsplan.
Funktionsprinzip dieser Gesellschaft ist das Subsidiaritätsprinzip, dem zufolge der Mensch sein Leben zunächst selbst gestalten muss.
Erst wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss die jeweils nächsthöhere Ebene (von der Familie über die Gemeinde bis zum Staat) helfend eingreifen.
Im Mittelalter standen politische und kirchliche Macht in einem engen, sich gegenseitig begründenden und stützenden Verhältnis (Zwei-Schwerter-Theorie).
Auch die Reformation änderte daran nicht viel.
Mit der Säkularisation im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses wurden 1803 nahezu alle geistlichen Fürstentümer aufgehoben.
Zudem breiteten sich nach der Französischen Revolution die Ideen der Trennung von Religion und Staat sowie der Religionsfreiheit aus.
Mit diesen Entwicklungen lösten sich insbesondere in den katholischen Gebieten die Einheit von Kirche und Staat und damit ein großer Teil der kirchlichen Machtposition auf.
In den protestantischen Regionen nahmen die Landesherren durch das System der Landeskirchen erheblichen Einfluss auf das Kirchenwesen.
Da die katholische Kirche jedoch übernational verfasst ist und Papst und Kurie weiterhin an ihrem Herrschaftsanspruch über die Kirche und in religiös-weltanschaulichen Fragen über die Angehörigen der Kirche festhielten, gleichzeitig die weltlichen Herrscher auch im katholischen Bereich zunehmend Einfluss auf ebendiese Belange auszuüben versuchten, kam es zu zahlreichen Konflikten zwischen katholischer Kirche und weltlichen Herrschern.
Bereits im Vormärz begannen sich Katholiken in politischen Vereinen zu organisieren, was unter anderem im Königreich Preußen ausdrücklich verboten war.
Die Ideen des französischen Priesters Félicité de Lamennais, die eine Verbindung von Katholizismus und Demokratie für möglich erklärten, wurden vom Vatikan in den 1830er Jahren jedoch als Irrlehre abgelehnt.
In Belgien trugen 1830 politisch organisierte Katholiken wesentlich die Nationalbewegung mit.
Einen Mobilisierungsschub für die katholische Bevölkerung in Deutschland stellte der Kölner Kirchenstreit von etwa 1830 bis 1840 dar.
In der Auseinandersetzung um kirchliche Kompetenzen an Hochschulen und um konfessionelle Mischehen führte vor allem die Verhaftung des Kölner Erzbischofs Clemens August Droste zu Vischering 1837 zur verstärkten katholischen Vereinsbildung, insbesondere im Rheinland.
Mit Hilfe dieser Vereine versuchten die Katholiken, ihren Interessen gegenüber dem Staat größeren Nachdruck zu verleihen.
Zudem schlossen sich Kleriker und Laien im Rahmen des Ultramontanismus stärker an die Kirchenzentrale in Rom an, wohingegen zuvor die deutschen Bistümer ihre Eigenständigkeit betont hatten.
Vordenker des politischen Katholizismus in dieser frühen Phase war Joseph Görres.
Als in der Deutschen Revolution 1848/49 zahlreiche politische Freiheitsrechte, darunter das Recht auf freie Meinungsäußerung, Presse-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit gefordert und teilweise auch durchgesetzt wurden, nutzten auch die Katholiken diese Möglichkeiten.
Eine Welle von katholischen Vereinsgründungen erfasste die deutschen Länder, darunter nicht nur politische, sondern unter anderem auch katholische Arbeiter-, Frauen- und Gesangvereine.
Die politischen Vereine begannen sich, allerdings meist erst nach 1849 als Piusvereine zu formieren.
In der Frankfurter Nationalversammlung schlossen sich entschieden politisch-katholische Abgeordnete zum "katholischen Klub" zusammen.
Katholische Fraktionen im preußischen und anderen Landtagen waren ebenfalls meist lose und kurzlebige Zusammenschlüsse, die zudem Schwierigkeiten hatten, sich auf verbindliche politische Programm zu einigen.
Programmatisch sahen sich die politischen Vertreter des Katholizismus mehreren Problemen gegenüber: Grundsätzlich sahen sie sich meist als staatstragende Kraft an, versuchten aber den staatlichen Einfluss auf die Kirche zu begrenzen.
Damit standen sie in Konflikt mit den Landesherren und dem konservativen Lager.
Da der Liberalismus den Einfluss der Religion aus Staat und Gesellschaft tilgen wollte, kam es auch mit dieser Bewegung häufig zu Auseinandersetzungen.
In der Reaktionsära nach 1848 wurde auch das Wirken des politischen Katholizismus durch die staatliche Obrigkeit eingeschränkt, wenn seine Organisationen auch meist nicht mehr grundsätzlich verboten waren.
Wichtigster Fürsprecher katholischer Einflussnahme auf die Politik in dieser Epoche war der Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler.
In den 1860er Jahren begannen neue Zusammenkünfte politisch aktiver Katholiken.
Zwischen 1852 und 1867 existierte im preußischen Abgeordnetenhaus eine Katholische Fraktion.
Die verschiedenen Ansätze mündeten 1870 in der Gründung der Zentrumspartei.
Sie wurde, zunächst im preußischen Landtag und nach der Reichsgründung 1871 im Reichstag, die Trägerin des politischen Katholizismus und sollte es bis 1933 bleiben.
Mit dem Soester Programm entstand 1870 zudem erstmals ein Dokument, das verbindliche Ziele des politischen Katholizismus formulierte.
Das Zentrum befand sich zunächst in Opposition zu Bismarck und erlebte mit dem Kulturkampf von 1871 bis 1878 die bis dahin schärfste Auseinandersetzung mit dem Staat.
Allerdings führte dies auch zu einer größeren Geschlossenheit der katholischen Bevölkerung und Wählerschaft um ihre politischen Vertreter.
1874 erzielte das Zentrum bei den Reichstagswahlen mit rund 28 Prozent sein höchstes Ergebnis.
Von 1881 bis 1912 stellte es die größte Reichstagsfraktion.
Während 1880 bis 1887 verschiedene Milderungsgesetze die staatlichen Zwangsmittel gegen die katholische Kirche und das katholische Vereinswesen abbauten, nahm das Zentrum einen immer regierungsfreundlicheren Kurs ein, was auch mit Bismarcks wirtschaftspolitischen Wendung zum Protektionismus zusammenhing.
Nach der Entlassung Bismarcks 1890 wurde das Zentrum zur wichtigsten Stütze der jeweiligen Reichsregierung.
Das Zentrum vereinigte einen großen Teil der deutschen Katholiken, unabhängig von der jeweiligen sozialen Stellung.
Dies führte dazu, dass sich die Partei zunächst schwer tat, ein Programm zu entwickeln, das über die Verteidigung religiöser Rechte hinausging.
Im Rahmen des Entstehens einer katholischen Soziallehre (Enzyklika Rerum novarum, 1891) begann das Zentrum jedoch sein Profil in diesem Politikfeld zu stärken, nicht zuletzt als Gegenangebot zur Sozialdemokratie.
1890 entstand der Volksverein für das katholische Deutschland, der die katholische Soziallehre in den Mittelpunkt seines Wirken stellte und bis 1914 auf 805.000 Mitglieder anwuchs.
Ab 1860 gab es Versuche zur Gründung von katholischen Gewerkschaften.
1901 entstand ein Dachverband, in dem sich sowohl katholische als auch protestantische Gewerkschaften zusammenschlossen. Gegenüber den sozialistischen Gewerkschaften blieb ihre Bedeutung aber gering.
Bedeutender waren die katholischen Arbeitervereine, die bis zum Ersten Weltkrieg auf mehr als eine Million Mitglieder anwuchsen.
Die wachsende Bedeutung der teilweise demokratisch ausgerichteten Arbeiterschaft innerhalb des politischen Katholizismus führte allerdings auch zu inneren Konflikten mit den starken monarchisch-konservativen und agrarischen Flügeln.
Sogar eine Öffnung gegenüber Protestanten wurde im Zentrumsstreit ab 1906 diskutiert.
Im Rahmen des Burgfriedens unterstützte das Zentrum die deutsche Kriegspolitik im Ersten Weltkrieg, befürwortete ab 1917 aber mehrheitlich einen Verhandlungsfrieden.
In der Weimarer Republik koalierte das Zentrum mit nahezu allen anderen Parteien, stellte damit einen stabilisierenden Faktor dar und betrieb im Übrigen vor allem den Ausbau des Sozialstaats.
In dieser Machtposition und unter den freiheitlichen Bedingungen der Demokratie konnte das Zentrum umfangreiche kirchliche und schulische Freiheitsrechte durchsetzen.
In Bayern hatte sich 1918 mit der Bayerischen Volkspartei (BVP) eine Abspaltung des Zentrums gebildet.
In der Spätphase der Republik positionierte das Zentrum sich zunehmend konservativ.
Die Zentrumsfraktion im Reichstag stimmte geschlossen für das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933.
Unter Druck des NS-Regimes löste sich das Zentrum am 5. Juli 1933 – 15 Tage vor Abschluss des Reichskonkordats zwischen Vatikan und Hitlerdeutschland – selbst auf.
Der Volksverein für das katholische Deutschland wurde ebenfalls 1933 verboten.
Das katholische Milieu gilt als lange Zeit resistent gegen den Nationalsozialismus.
Widerständiges Verhalten beschränkte sich jedoch wie beim Kreuzkampf meist auf Abwehr von Angriffen gegen die Kirche.
Auch wenn eigene Widerstandsgruppen nicht gebildet wurden, so wirkten doch Josef Müller und andere katholische Politiker im Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit.
Nach 1945 übernahm die CDU bzw. in Bayern die CSU weitgehend das katholisch-konservative Klientel.
Sie verstanden sich jedoch beide als überkonfessionelle Sammlungsparteien und schlossen neben konservativen und christlich-sozialen auch liberale Elemente ein.
Dessen ungeachtet wurde die Ansicht vertreten, dass in den Anfangsjahren der Bundesrepublik das katholische Element in der CDU ein klares Übergewicht besessen hätte, welches erst später – auch unter dem Einfluss der antiklerikalen Kritik aus der Opposition – zurückgedrängt werden konnte.
Die nach Kriegsende wiedergegründete Zentrumspartei kam über eine marginale Bedeutung nicht mehr hinaus.



Jesus versprach seinen Jüngern, dass er wiederkommen wird. Die Bibel sagt in Johannes 14, 1-3: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
Die Engel versprachen, dass Jesus wiederkommen wird. Die Bibel sagt in Apostelgeschichte 1, 10-11: Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Wie wird Jesus wiederkommen? Die Bibel sagt in Lukas 21, 27: Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Wie viele Menschen werden ihn sehen, wenn er wiederkommt? Die Bibel sagt in Offenbarung 1, 7: Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde.
Was werden wir sehen und hören, wenn er wiederkommt? Die Bibel sagt in 1. Thessalonicher 4, 16-17: Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.
Wie sichtbar wird seine Wiederkunft sein? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 27: Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
Welche Warnung hat Christus uns gegeben, damit wir in Bezug auf seine Wiederkunft nicht verführt werden? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 23-26: Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! Oder da! So sollt ihr es nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.
Weiß man die genaue Zeit der Wiederkunft Christi? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 36: Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
Da Jesus wusste, wie menschlich es ist Dinge hinauszuschieben, welchen Rat gab er uns? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 42: Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Welche Warnung hat Jesus gegeben, damit wir nicht von diesem großen Ereignis überrascht werden. Die Bibel sagt in Lukas 21, 34-36: Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick; denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn.
Warum zieht sich die zweite Wiederkunft Jesu so lange hinaus? Die Bibel sagt in 2. Petrus 3, 8-9: Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werden, sondern dass jedermann zur Buße finde.
Während wir auf die Wiederkunft Jesu warten, wie sollte unser Leben aussehen?
Die Bibel sagt in Titus 2, 11-14: Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
In welchem Zustand wird sich die Welt befinden, wenn Jesus wiederkommt?
Die Bibel sagt in Matthäus 24, 37-39: Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.
Wird die Wiederkunft Christi eine Zeit der Belohnung sein? Die Bibel sagt in Matthäus 16, 27 und Offenbarung 22, 12: Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.
Warum kommt Jesus zurück? Die Bibel sagt in Hebräer 9, 28: So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Bei der Zweiten Wiederkunft Jesu, werden wir die Wirklichkeit unserer Erlösung in vollem Umfang erfahren. Die Bibel sagt in 1. Korinther 1, 7-8: So dass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.



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Psalm 37
Das scheinbare Glück der Frevler
1 Von David. Entrüste dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter. 2 Denn wie das Gras werden sie bald verdorren, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken. 3 Hoffe auf den HERRN und tue Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich. 4 Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. 5 Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen 6 und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. 7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt. 8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, dass du nicht Unrecht tust. 9 Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HERRN harren, werden das Land erben. 10 Noch eine kleine Zeit, so ist der Gottlose nicht mehr da; und wenn du nach seiner Stätte siehst, ist er weg. 11 Aber die Elenden werden das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden. 12 Der Frevler droht dem Gerechten und knirscht mit seinen Zähnen wider ihn. 13 Aber der Herr lacht seiner; denn er sieht, dass sein Tag kommt. 14 Die Frevler ziehen das Schwert und spannen ihren Bogen, dass sie fällen den Elenden und Armen und morden die Frommen. 15 Aber ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihr Bogen wird zerbrechen. 16 Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluss vieler Frevler. 17 Denn die Arme der Frevler werden zerbrechen, aber der HERR erhält die Gerechten. 18 Der HERR kennt die Tage der Frommen, und ihr Erbe wird ewiglich bleiben. 19 Sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, und in den Tagen des Hungers werden sie satt werden. 20 Denn die Frevler werden umkommen; und die Feinde des HERRN, wenn sie auch sind wie prächtige Auen, werden sie doch vergehen, wie der Rauch vergeht. 21 Der Frevler muss borgen und bezahlt nicht, aber der Gerechte ist barmherzig und gibt. 22 Denn die Gesegneten des Herrn erben das Land; aber die er verflucht, werden ausgerottet. 23 Von dem HERRN kommt es, wenn eines Mannes Schritte fest werden, und er hat Gefallen an seinem Wege. 24 Fällt er, so stürzt er doch nicht; denn der HERR hält ihn fest an der Hand. 25 Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie den Gerechten verlassen gesehen und seine Kinder um Brot betteln. 26 Er ist allezeit barmherzig und leiht gerne, und seine Nachkommen werden zum Segen sein. 27 Lass ab vom Bösen und tue Gutes, so bleibst du wohnen immerdar. 28 Denn der HERR hat das Recht lieb und verlässt seine Heiligen nicht. Ewiglich werden sie bewahrt, aber das Geschlecht der Frevler wird ausgerottet. 29 Die Gerechten werden das Land ererben und darin wohnen allezeit. 30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit, und seine Zunge redet das Recht. 31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. 32 Der Frevler lauert dem Gerechten auf und sucht ihn zu töten. 33 Aber der HERR lässt ihn nicht in seiner Hand und verdammt ihn nicht, wenn er verurteilt wird. 34 Harre auf den HERRN und halte dich auf seinem Weg, / so wird er dich erhöhen, dass du das Land erbest; du wirst es sehen, dass die Frevler ausgerottet werden. 35 Ich sah einen Frevler, der pochte auf Gewalt und machte sich breit und grünte wie eine Zeder. 36 Da man vorüberging, siehe, da war er dahin. Ich fragte nach ihm; doch ward er nirgends gefunden. 37 Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt wohlgehen. 38 Die Übertreter aber werden allesamt vertilgt, und die Frevler werden zuletzt ausgerottet. 39 Aber der HERR hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not. 40 Und der HERR wird ihnen beistehen und sie erretten; er wird sie von den Frevlern erretten und ihnen helfen; denn sie trauen auf ihn.
