
Das Weströmische Reich ging im Jahr 476 n. Chr. unter
als der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus von dem germanischen Heerführer Odoaker gestürzt wurde.
Hauptursachen waren innere Instabilität, finanzielle Krisen,
Korruption, Druck durch Invasionen und Migration von Germanen sowie später Hunneneinfälle.








DIE FRANKFURTER ERKLÄRUNG
NEUE HORIZONTE - 2033
HOLOGRAMM - VIRTUELL PRIVAT NETWORK (H-VPN)
REGIERUNGSERKLÄRUNG IN DER FRANKFURTER PAULSKIRCHE
FRANK-WALTER STEINMEIER (NATIONALSOZIALIST)
ERINNERUNGEN: ERMORDUNG VON WALTER RATHENAU AM 24.06.1922
WALTER ULBRICHT - VORSITZENDER DES STAATSRATS BIS ZUM TOD AM 01.08.1973
JÜDISCHES CHANUKKAFEST AM 25.12.2025
REGIERUNGSERKLÄRUNG JULI 2026
AVRIL - EMMA - LENA & GORDON - SILVIE - PALINA
IM VERTRAUEN AUF GOTTES FÜGUNG...
DIE VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER ZUR AGENDA 2030 WERDEN VERSTUMMEN!
PASSION JESU CHRISTI 2027 VON DER FRANKFURTER ALLEE
AUF DER KARL-MARX ALLEE ZUM PFINGSTREFFEN DER JUNGEN WELT!
Inhalte:
PRÄAMBEL:
Matrixprojekt 2006 Masterplan der Digitalisierung
Von der Demokratie zur Globalisierung ins Reich Gottes
Und ganz zum Schluss wird Geld einfach per Knopfdruck entsorgt!
Quantum Computer in New York
Durch die Betriebsräte und Verfassungsorgane der Reichsbürger!
Was nicht da ist, kann auch nicht schiefgehen, was man bekommt ist die Freiheit und die Anerkennung durch die Heilige Familie Rusch - Meyer-Landrut
DIGITALE VERWALTUNGSZENTREN DEUTSCHLAND 2028 - T-SYSTEMS
NORD - HAMBURG - WEST - JÜLISCH - BONN - OST - POTSDAM - SÜD - ULM - HEILBRONN
ESCHBORN - MITTE - ERFURT - DRESDEN - SÜDOST (DEZENTRALE REDUNDANZ)
BT - MÜNCHEN - o2
KÖLN - DARMSTADT - NEUSTRELITZ
Übernahme der politischen Repräsentanz durch den Bundesrat
im Neuen Jerusalem Preußischer Landtag.
Niederkirchnerstr. 5. 10117 Berlin
SCHLOSS RHEINSBERG - SCHLOSS MALBERG - SCHLOSS GÖRLITZ
SCHLOSSPARK SANSOUCI (Public) - SCHLOSS GLIENICKE (Königlich)
SCHLOSS AUGUSTUSBURG (Public) - MARMORPALAIS (Sommerresidenz)
VILLA SCHÖNINGEN (Lena Gercke) - MEIEREI (Janosch) - VILLA SARRE (Emma Watson)
Konstitution des Kirchenstaates Obersachsen
Bistum Anhalt - Bistum Erfurt - Bistum Dresden-Görlitz
Halle - Leipzig - Meißen - Osterburg - Suhl - Zwickau - Jena - Gera - Dresden
Lutherstädte
16 BUNDESLÄNDER UND 19 KÖNIGSPFALZEN
SCHLESWIG HOLSTEIN - DANIEL
FREIE HANSESTADT HAMBURG - PETER
MECKLENBURG - MANUELA
NIEDERSACHSEN - SEBASTIAN
FREIE HANSESTADT BREMEN - ANDREAS
MARKEN - FRANZISKA
SACHSEN-ANHALT - SVEN
REICHSHAUPTSTADT BERLIN - DAVID
SAARLAND - ANKE
NRW - HENDRIK
PFALZ - GORDON
HESSEN - LEOPOLD
THÜRINGEN - MARIO
SACHSEN - MICHAEL
BADEN-WÜRTTEMBERG - ANDREAS
BAYERN - MARKUS
Vorstellung der Heiligen Familien
Friedrichstadt Palast/Humboldt Forum
durch den Letzten BRD-Bundespräsidenten
Frank-Walter Steinmeier
Konstitution Deutschlands als Königreich Neues Jerusalem
Paulskirche zu Frankfurt am Main - Paul Ziemiak
Manuella Schwesig - Julia Klöckner - Sahra Wagenknecht - Ilse Aigner
Nord - West - Ost - Süd
Daniel Günther - Hendrik Josef Wüst - Michael Kretschmer - Andreas Jung
David James McAllister - Gordon Lord Rusch - Lena Meyer-Landrut - Franziska Giffey
(Niedersachsen) - Schwarz - Neues Jerusalem - Rot - (Marken)
Bischofssitz der Vereinigten Christentums ist die St. Hedwigs Kathedrale
Berlins Mitte am Bebelplatz
Besuch vom Papst im Neuen Jerusalem 2025-2027 zur Umweihung und Taufe.
Rat der 63 Weisen
Bundestag Ältestenrat
(Paul-Löbe-Haus der Parlamentarier) in Berlin Mitte am Platz der Republik
Die 24 Ältesten werden nach dem Leistungsprinzip bestimmt und sind flexibel veränderbar!
An der Spitze
Jesus Christus & Maria Magdalena
Ältestenrat der 24 - Thron Gottes
(Humboldt-Forum)
Verwaltungsreform, Wirtschaftsreform, Sozialreform, Justizreform
Eigentumsreform, Steuerreform, Wahlrechtsreform ohne Geld im
Königreich Neues Jerusalem
Entsorgung der Euro Schulden - Währungsreformen
Einführung der 2/3/4/5 Tage Woche im Königreich!
Gleichstellung von Mann und Frau - kindgerechtes Familienleben!
Einführung soziales Pflichtjahr - 2 Jahre Wehrdienst
Neuer Rundfunkstaatsvertrag
Köln - Zentraler Bonner Rundfunkrat - Mainz
RTL - Euro News - ZDF
ARD - Phönix - Deutschland Radio - KIKA - Deutsche Welle - 3Sat
Pro7 Sat 1
Filmstudios Babelsberg - Friedrichstadt Palast
Waipu TV - Welt TV - Deluxe TV
MTV - BIBEL TV
33 zusätzliche Feiertage im Königreich der Königreiche!
Aus einem Beamtenstaat wird eine serviceorientierte Verwaltungseinheit!
Aus einem Unrechtsstaat wird ein zukunftsorientierte Gemeinwesen!
Neuer Markt - Börsenprogramm - Neustrelitz DLR
Nachhaltigkeit - Demut - Liebe - Religion
Universal Investment - Wirtschaft ohne Börsen (Tauschbörsen)
König - Gordon Rusch - Hirte - Neues Jerusalem - Priesterin - Lena Meyer-Landrut - Königin
HYBRIDE - MARBURGER KRANKENKARTE - DIGITAL
GÜNSTIG - EINFACH OHNE REISEBÜRO - KOMPLEX MIT REISEBÜRO - TEUER
PLASTIK MIT BILD VON LENA JOHANNA GERCKE
SCHUTZPATRONIN DES MARBURGER BUNDES
STEUERLICHE FREISTELLUNG ALLER ZAHNBEHANDLUNGSKOSTEN
FIRSTCLASS VERSICHERUNG
KUREN & E-PATIENTENAKTE
HEILIGE - INFINEON - HOLOGRAMM - TSMC - DINOSAURIER
HYBRIDE - EIRENE PASS - DIGITAL
PLASIK MIT BILD VON LENA MEYER-LANDRUT
SCHUTZPATRONIN DES DEMOKRATISCHEN STAATENBUNDES
EIRENE
HYBRIDE - EUNOMIA REISEPASS - DIGITAL
PAPIER MIT BILD VON EMMA CHARLOTTE DUERRE WATSON
SCHUTZPATRONIN DES REICHES GOTTES
NFC-SCHNITTSTELLE
ORDNUNGSVERTRAG
PARIS & LONDON
VERFASSUNGSGERICHT EUROPÄISCH
LUXEMBURG
NATIONAL - KARLSRUHE - MAGDEBURG - POTSDAM - FRANKFURT/ODER
RECHTSLEHRE
NÜRNBERGER KONZIL
SOZIALGERICHT
LEIPZIG
EIRENE VOLKSPOLIZEI
WIEN
LÄNDERSACHE
GRENZSCHUTZ EUROPE
ZÜRICH
BÜRGERPARLAMENT
STRASSBURG
EINFÜHRUNG DER MONARCHIE IN DEUTSCHLAND
UNABHÄNGIGE KIRCHENFÜRSTEN
REICHSVERTRETUNG DURCH DIE HEILIGE FAMILIE
SUPPORT DURCH DIE 7 REGIONAL PRINCIPALS
LETZTER BUNDESKANZLER DER BRD
OLAF SCHOLZ - PARTEIHOCHSCHULE - OSNABRÜCK
BUNDESKANZLER IM KÖNIGREICH NEUES JERUSALEM
BORIS RHEIN - KANZLERAMT - MARIO VOIGT (HAUPTMANN)
PARLAMENT UNTERSTEHT DEN PRINCIPALS
16 - WIRTSCHAFTSGÜTER - DEUTSCHE REGIONALBEZIRKE KI - 19
GORDON LORD RUSCH - LENA MEYER-LANDRUT
HENDRIK JOSEF WÜST - ROLAND BUSCH
ANDREAS JUNG - TIMOTHEOS HÖTTGES
DAVID MC ALISTER
BORIS RHEIN - GORDON SCHNIEDER
JOACHIM-FRIEDRICH MARTIN JOSEF MERZ - ELKE RONNEBERGER
JULIA KLÖCKNER
SIMON WEIL - DIETER SCHWARZ
MARIO VOIGT
CHRISTIAN KLEIN
DR. h.c. SUSANNE KLATTEN - Dr. THOMAS SCHULZ
ANDREAS ENGELHARDT - BURKHARD JUNG
ZUSTIMMUNGSPFLICHTIGE
MONARCHIEN EUROPAS
ÖKUMENISCHER RAT DER KIRCHEN
ZIONISTISCHE INTERNATIONALE
SOZIALVERBÄNDE
EUROPÄISCHE TELEKOMS - INDUSTRIE UND HANDELSKAMMERN
HANDWERKSKAMMERN - EUROPÄISCHER RAT
PFLEGEDIENSTE - MARBURGER BUND - KRANKENKASSEN
REICHSVERSAMMLUNGEN
PAULSKIRCHE - PAUL ZIEMIAK
PARLAMENT DER RELIGIONEN - PARLAMENT DER REGIONEN
NEUES JERUSALEM
REICHSTAG
AKAINE - ELYSIUM - DEZENTRALE SYSTEME - EIRENE - GEORGIOS
MAGNA CARTA 2 - EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT 2 - DRACHEN 2
8. FRIEDENSVERTRAG VON ISTANBUL
ÜBER ISRAEL, KIEWER RUS UND DAMASKUS IN ISTANBUL UNTERSCHRIEBEN DURCH DIE MITGLIEDER DER HEILIGEN FAMILIE UND DEN VERBLEIBENDEN MONARCHIEN IN EUROPA UND EINIGEN NEUEN IN AMERIKA
DIE VATER DER WELTRELIGIONEN
GORDON LORD RUSCH - LICHTENBERG
JESUS CHRISTUS
YHWH
PLUS MODERATORINNEN
GORDON SCHNIEDER - TRIER - LENA JOHANNA GERCKE - MARBURG
21 - GLAUBENSMONARCHIEN - CHRISTLICH & JÜDISCH - 95
23 - LENA - 5 - 15 - EMMA - 4 - 4 - GORDON - 7 - 21 - PALINA - 4
NEUER STAAT OHNE GELDWESEN - RÜCKKEHR ZU DEN KÖNIGSPFALZEN
REGIONALBEZIRKE DER KIRCHENBISTÜMER
BISCHOFSKONFERENZEN
KATHOLISCH - ERFURT - HANNOVER - EVANGELISCH
STRAUSBERG - NATIONALER SICHERHEITSRAT - HANNOVER
DLR KÖLN & KÖNIGLICHE RESIDENZ NEUSTRELITZ - DLR JÜLICH
DLR NEUSTRELITZ - ANKE KAYSSER-PYZALLA - HENNING OTTE - DLR DARMSTADT
RESIDENZEN DER HEILIGENFAMILIE
KURORTE
CHANIA TSEPETI (KRETA) - CAESARIUM MARITIMA (ISRAEL)
KRANKENHÄUSER
RAMSTEIN - NEUSTRELITZ - HAMBURG - CHARITE
DAS KÖNIGSFAMILIE NACH LEISTUNGSBEREITSCHAFT
UNABHÄNGIG VON PARTEIBESCHLÜSSEN UND HERKUNFT
ENTSCHEIDUNGPROZESS
NEUTRAL - PERFEKT - KÖNIGTUM - ZUKUNFTSPAKT - DEMOKRATISCH
KOMPLEXITÄT - EINFACHHEIT - IDENTITÄR - KIRCHLICH
FRIEDEN - FREIHEIT - VERTIKAL - RECHT - EINHEIT
WEISHEIT - SICHER - GERECHTIGKEIT - ERKENNTNIS
NACHHALTIGKEIT - REICH GOTTES - GANZHEITLICHKEIT
HOCHZEITEN DES LAMMES SOMMER 2027
NACHHALTIG - GANZHEITLICHKEIT - NATIONAL - GEMEINWOHL
EIRENE
BUNDESPOLITISCH - FLEXIBEL - CHRISTLICH - JÜDISCH
NEUER MARKT 2027 - 2033 - DIGITALER EURO
DLR - DARMSTADT - NEUSTRELITZ - DLR
OPEN - FRANKFURTER BÖRSE - BREAKEVEN - 2025 - VERTIKAL ROI - BERLINER BÖRSE - CLOSED
SITZ DES STELLVERTRETENEN BUNDESKIRCHENPRÄSIDENTEN
VILLA HAMMERSCHMIDT
BONN
LAND - BODDENLANDSCHAFT DARSS
NEUES MATALA - VORBILD KRETA
EMMA CHARLOTTE DUERRE WATSON
STEINKOHLEABBAUREGION IN NRW - NACHHALTIGKEIT MODERN
LEVERKUSEN
BRAUNKOHLE TAGEBAUE - ATOMENDLAGERSTÄTTE - CARBON
LEIPZIG
BRAUNKOHLE TAGEBAUE IN DER LAUSITZ - OSTDEUTSCH
NEUBRANDENBURG - NEU-ISENBURG
VERTIKAL - FARMING
ISRAEL - EUROPÄISCH - KÖNIGLICHE INITIATIVE - CAESAREUM MARIETIMA
LOKAL - GLOBAL - REGIONAL - NATIONAL - KONTINENTAL
INNOVATIV
FINANZÄMTER SIND STATISTIKÄMTER UND SCHATZÄMTER DER UMFORMUNG
NATO - UNO - REGIONAL PARLAMENTE - GENF - BRÜSSEL
NEUES JERUSALEM
GANZHEITLICHKEITSPRÜFUNG
TELEKOMS - ENERGIE - WOHNEN - RÜSTUNG - ERNÄHRUNG
KONTINENTAL - STAATLICH - KOMMUNAL
ALLES NICHT MEHR BÖRSENNOTIERT ÜBERHAUPT NIX MEHR!
MEDIEN - SPORT - RAUMFAHRT - VERKEHR - INTERNET
PRIVATWIRTSCHAFTLICH
LOKAL - GLOBAL
EIGENTUMSRECHTE
KIRCHEN - MONARCHIEN - STAATLICH - KOMMUNEN - BÄUERLICH
LANDKREISE - PRIVAT - NATIONAL - REGIONAL
UMSIEDLUNGSPROGRAMME
OSTDEUTSCHSTÄMMIGE UND JÜDISCHE BEVÖLERUNGSGRUPPEN
SIEDELN SICH IM OSTEN DEUTSCHLANDS UND WESTDEUTSCHLAND AN
ARBEITSLOSE DEUTSCHE AUS DEM AUSLAND SIND HERZLICH WILLKOMMEN1
VERFASSUNGBAUSTEINE
EUROPA - VERFASSUNGUNGSREFORMEN - MILITÄR
DEUTSCHES GRUNDGESETZ - ART.1
BIBEL - TORA - PSALM 47/5
LANDESVERFASSUNGEN - REGIONALIÄTEN - FÜRSTENTÜMER
ONLINE PETITION - AD HOC NEWS - PRÄSIDENT
DIGITALE VERFASSUNG - KÖNIGLICHE MONARCHIEN - DIGITALE JUSTIZ
EUROPÄISCHE VERFASSUNGSKAMMER
HANSEGILDEN - DEZENTRALISIERUNG - STADTSTAATEN
WIRTSCHAFTS- UND SOZIALREFORM
EIGENTUM - KOMMUNAL - STAATLICH - KIRCHEN - PRIVAT
MIETE - LEASING - PACHT
SAP - DIGITAL - GELDLOS - ALDI - LIDL GENAUSO
CHRISTLICH - JÜDISCH - WELTOFFEN
PASSREFORM - KRANKENKARTEN
ONLINE-PETITION - INTERNET-DEMOKRATIEN
RUNDER TISCH 2026 PAUL-LÖBE-HAUS
RATIFIZIERUNG
PAULSKIRCHE FRANKFURT/MAIN & JAHRHUNDERTHALLE
"NICHTS IST SO KREATIV WIE EIN WEISSES STÜCK ZELLSTOFF & MEIN INTERNET"
Wir bekommen Stabilität - Neuer Staat - Flexibilität - Neue Kirche - Monarchien - Neue Inspiration
iGDR - Kirchenfürsten & Patriarchen - Jesu & Maria
Verstand - Demokratischer Sozialismus - Soziale Marktwirtschaft - Liebe
Herz - Monarchie - Freiheit - Lunge
Wir brauchen KI die man nicht sieht - Ein quattuor Arbeitswesen als Netz in Eirene!
Zielmarkierungen - Gemeinwohlökonomie - Europäischer Kirchenbundesstaat.
GOTTES REICH





ALLIANZ MIT DEM OSTEN






Schwarz-Gruppe Lidl



ALLIANZ MIT DEM WESTEN







DEUTSCHLANDS
NEUE LEUCHTTÜRMPROJEKTE

Interview zum Jahreswechsel
Identitätsstiftend für die Stadt:
Tanzkompanie und Theater erhalten
Zum Jahreswechsel wird Rückschau auf 2024 und Ausblick auf 2025 gehalten. Was bewegt die Kommunen?
Der Nordkurier sprach mit dem Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund.
Was wird Ihnen aus Ihrer Kommune vom Jahr 2024 am meisten in Erinnerung bleiben?
Das Jahr 2024 war ein bedeutsames Jahr für unsere Stadt. Am 9. Juni fand die Wahl zur Stadtvertretung statt.
Die darauffolgende Neukonstituierung der Gremien, Ausschüsse und Aufsichtsräte war nicht nur organisatorisch anspruchsvoll, sondern auch von großer Bedeutung, um die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.
Durch eine Neuaufstellung unserer politischen Strukturen und eine transparente Kommunikation haben wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger gestärkt und bewiesen, dass Neustrelitz Veränderungen zuverlässig und verantwortungsvoll umsetzt.
Darüber hinaus standen zentrale Themen wie die Schaffung von Kita-, Hort- und Schulplätzen sowie die Transformationsplanung unserer Stadtwerke im Fokus. Die Zielsetzung, eine klimafreundliche Energieversorgung zu etablieren, hat uns wichtige Fortschritte gebracht.
Besonders hervorzuheben sind dabei die ersten Schritte hin zu einer Geothermie-basierten Energieversorgung und der Fokus auf die Sicherstellung bezahlbarer Energiepreise für alle.
Die zu erstellende Wärmeplanung wird ein zentrales Element auf dem Weg zur Erreichung unserer Klimaschutzziele sein.
Was wird im Jahr 2025 in Ihrer Gemeinde die größte Herausforderung werden?
Das Jahr 2025 wird uns vor finanzielle Herausforderungen stellen. Wachsende Anforderungen treffen auf sinkende Mittel, nicht zuletzt durch die Auswirkungen des Zensus und ambitionierte Haushaltsziele.
Gleichzeitig stehen wir vor der Aufgabe, bedeutende kulturelle Institutionen wie die Deutsche Tanzkompanie sowie die Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz in ihrer Arbeit zu unterstützen und leistungsfähig zu halten.
Diese Einrichtungen sind essenziell für das sozio-kulturelle Erbe und die Identität unserer Stadt und Region. Sie verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit und unser Engagement, allerdings wird dies nur mit ausreichender Unterstützung des Landes gelingen.
2025 wird schwerpunktmäßig auch ein Wahljahr. Nicht nur die Bundestagswahl und die Wahl der Führung unserer Feuerwehr stehen im 1. Quartal an, sondern dann auch eine Landrats- und eine mögliche Stichwahl.
Die Balance zwischen notwendigen Investitionen und finanzieller Solidität zu finden, wird ein zentrales Anliegen sein. Es gilt, kreative Lösungen zu entwickeln, um sowohl die sozialen und kulturellen Bedürfnisse unserer Stadt zu erfüllen als auch wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Dabei kommt auch der richtigen Prioritätensetzung eine maßgebliche Bedeutung zu.
Von einer neuen Bundesregierung erwarten wir in erster Linie Stabilität und Handlungsfähigkeit. Eine regierungsfähige Koalition, die die Menschen in Krisenzeiten aktiv begleitet, ist unerlässlich. Insbesondere die schnelle Aufstellung eines Bundeshaushalts ist von großer Bedeutung, um Planbarkeit und Sicherheit auf kommunaler Ebene zu gewährleisten. Die Phase der Regierungsbildung sollte dabei nicht zu lang sein! Ebenso wichtig ist der Abbau von Bürokratie bei Förderanträgen. Gerade Kommunen wie Neustrelitz benötigen einfache und effiziente Verfahren, um Mittel für wichtige Projekte zu erhalten. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Kommunen ist entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anzugehen.
Was wünschen Sie sich als Gemeindeoberhaupt von Ihren Bürgern und Bürgerinnen im neuen Jahr?
Von Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, wünsche ich mir für das kommende Jahr ausreichend Gelassenheit und Vertrauen sowie eine offene Kommunikation. Zögern Sie nicht, auf uns zuzukommen. Der direkte Kontakt ist oft der schnellste und beste Weg, um Probleme zu klären und gemeinsam Lösungen zu finden. Lassen Sie uns auf Augenhöhe miteinander sprechen und daran arbeiten, Neustrelitz noch lebenswerter zu machen.
2025 wird ein gutes Jahr für die Stadt Neustrelitz, weil ...
... wir in der Vergangenheit bewiesen haben, dass wir globale und lokale Krisen erfolgreich meistern können. Unsere starke Gemeinschaft und unser gemeinsames Engagement machen den Unterschied. Projekte wie das „Bündnis für Demokratie“, das zuvor als „Partnerschaft für Demokratie“ bekannt war, werden auch im kommenden Jahr einen wichtigen Beitrag leisten.
Zudem kommen Planungen und geplante Maßnahmen zum Abschluss oder ins Rollen, die das Leben in unserer Stadt weiter verbessern. Wer unsere Haushaltsdiskussion am Anfang des neuen Jahres verfolgt, wird aus der Vielzahl der wichtigen Projekte erkennen, welche Größe die Aufgabe und wichtige Elemente der Stadtentwicklung haben. Mit Tatkraft, Optimismus und einer guten Zusammenarbeit können wir auch 2025 als erfolgreiches Jahr gestalten.

05. Januar 2025 um 16:27 Uhr - Stadtwald Frankfurt (Oder):
Neujahrswanderung lockt 500 Teilnehmer – OB Wilke dabei
Zum 30. Mal hat die MOZ zur Neujahrswanderung in Frankfurt (Oder) eingeladen. Mehr als 500 Menschen kamen in den Stadtwald. Auch OB René Wilke ließ sich die Tour nicht entgehen.
Es war bestens angerichtet von der Natur für das 30. Neujahrswandern im Stadtwald Frankfurt (Oder). Leichte Minustemperaturen sorgten für sehr gut begehbare Wege ohne Matsch und ein wenig Schnee war an den Bäumen und am Boden auch noch übrig geblieben.
Das lockte mehr als 500 Menschen in den Rosengartener Wald, freute sich Organisatorin Anja Boldt.
Ein Grund für die sehr gute Beteiligung war wohl auch der verlegte Neujahrsempfang von Oberbürgermeisters René Wilke.


Sternsinger brachten traditionell Segen in Cottbuser Rathaus
Kinder der Katholischen Pfarrei Cottbus haben heute traditionell das Rathaus besucht und den Segen für das neue Jahr überbracht.
Sie wurden von Oberbürgermeister Tobias Schick und der Rathausspitze empfangen. Dabei segneten sie nicht nur das Rathaus, sondern auch das Büro des Oberbürgermeisters. OB Schick überreichte den Sternsingern eine Spende, die bei der Stadtverordnetenversammlung im Dezember gesammelt worden war. Die Aktion Dreikönigssingen 2025 steht unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ und wirbt um Unterstützung für Kinderhilfsprojekte zur weltweiten Durchsetzung von Kinderrechten.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Kinder der Katholischen Pfarrei Cottbus haben am Montag, 06.01.2025, traditionell das Rathaus besucht und den Segen für das neue Jahr überbracht. Sie wurden von Oberbürgermeister Tobias Schick und der Rathausspitze empfangen. Nicht nur das Rathaus selbst, sondern auch das Büro des Oberbürgermeisters wurden gesegnet.
Im Rahmen des Besuchs überreichte OB Schick den Sternsingern eine Spende, die während der Stadtverordnetenversammlung im Dezember gesammelt wurde.
Die Aktion Dreikönigssingen 2025 steht unter dem Motto: „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Die Sternsinger bitten bei ihrem Besuch um Unterstützung für die Kinderhilfsprojekte zur Achtung, zum Schutz und zur Umsetzung ihrer Rechte weltweit.





LANDESGÜTER IM FRIEDENSREICH





Gott hält seine Verheißungen. Die Bibel sagt in 2. Korinther 1, 19-20: Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm. Denn auf alle Gottes Verheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe.
Gott verändert seine Verheißungen nicht, auch nimmt er sie nie zurück. Die Bibel sagt in Psalm 89, 34: Aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Treue nicht brechen.
Keine der Verheißungen Gottes werden je fehl schlagen. Die Bibel sagt in Josua 23, 14: Siehe, ich gehe heute dahin wie alle Welt; und ihr sollt wissen von ganzem Herzen und von ganzer Seele, dass nichts dahin gefallen ist von all den guten Worten, die der Herr, euer Gott, euch verkündigt hat. Es ist alles gekommen und nichts dahin gefallen.
Dem Menschen wurde ewiges Leben versprochen. Die Bibel sagt in 1. Johannes 2, 25: Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.
Gott kann das Unmögliche tun. Die Bibel sagt in Lukas 18, 27: Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
Neue Herzen und neue Gesinnungen wurden uns verheißen. Die Bibel sagt in Hesekiel 36, 26: Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.
Gott hat Vergebung versprochen. Die Bibel sagt in 1. Johannes 1, 9: Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Er hat die Frucht des Geistes versprochen. Die Bibel sagt in Galater 5, 22-23: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.
Er hat Befreiung von Angst versprochen. Die Bibel sagt in Psalm 34, 5: Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.
Gott hat die Errettung unserer Kinder versprochen. Die Bibel sagt in Jesaja 49, 25 (Simon): Ich will selbst mit deinem Gegner streiten und ich selbst will deine Kinder retten.
Uns ist der Heilige Geist verheißen. Die Bibel sagt in Lukas 11, 13: Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
Alle unsere Bedürfnisse werden erfüllt. Die Bibel sagt in Philipper 4, 19: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Nichts Gutes wird uns vorenthalten werden. Die Bibel sagt in Psalm 84, 12: Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.
Gott hat uns Weisheit versprochen. Die Bibel sagt in Jakobus 1, 5: Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.
Gott hat Frieden verheißen. Die Bibel sagt in Jesaja 26, 3: Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich.
Gott hat die Flucht aus der Versuchung versprochen. Die Bibel sagt in 1. Korinther 10, 13: Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, das die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr es ertragen könnt.
Wir haben die Verheißung für Gesundheit und Heilung. Die Bibel sagt in Jeremia 30, 17: Aber dich will ich wieder gesund machen und deine Wunden heilen, spricht der Herr, weil man dich nennt: die Verstoßene und: Zion, nach der niemand fragt.
Die Bibel hat Schutz vor Schaden und Gefahr verheißen. Die Bibel sagt in Psalm 91, 10: Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.
Die Bibel verheißt, dass die Toten wieder auferstehen werden. Die Bibel sagt in Johannes 5, 28-19: Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Jesus hat versprochen, dass er wiederkommt. Die Bibel sagt in Johannes 14, 2-3: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
Gott hat ein Ende des Todes, der Sorgen und der Schmerzen zugesagt. Die Bibel sagt in Offenbarung 21, 4: Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.


Bernhard Lichtenberg
Bernhard Lichtenberg 3. Dezember 1875 in Ohlau in Niederschlesien; † 5. November 1943 in Hof war ein deutscher Priester und Berliner Dompropst, der während der nationalsozialistischen Diktatur öffentlich für die Verfolgten eintrat.
Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Märtyrer und Seliger verehrt.
Bernhard Lichtenberg zählt zu den Gerechten unter den Völkern in Yad Vashem.
Bernhard Lichtenberg wurde als zweitältester Sohn des Kaufmanns August Lichtenberg in der schlesischen Stadt Ohlau (der heutigen polnischen Stadt Oława) geboren.
Von 1895 bis 1898 studierte er katholische Theologie in Innsbruck und später in Breslau, wo er am 21. Juni 1899 zum Priester geweiht wurde.
Als Neupriester war Lichtenberg zunächst in Neiße tätig.
Seelsorger in Berlin
Schon im Folgejahr versetzte ihn Kardinal Georg Kopp nach Berlin. Berlin war bis 1930 noch kein Bistum, sondern gehörte zum Delegaturbezirk Brandenburg und Pommern zum Bistum Breslau. Berlin war – aus katholischer Sicht – Diaspora und „Missionsland“.
Deshalb pflegte Kardinal Georg Kopp viele der besten seiner jungen Priester dort einzusetzen.
In Berlin wirkte Bernhard Lichtenberg von 1900 bis zu seiner Verhaftung 1941 als Kaplan, Kurat und schließlich als Pfarrer.
Zunächst war Bernhard Lichtenberg Kaplan in St. Mauritius in Friedrichshain.
1905 wurde der junge Priester erster Kuratus der neuen Pfarrkuratie Karlshorst-Friedrichsfelde (Zum Guten Hirten).
Es folgten von 1910 bis 1913 die Stelle als Kuratus in der Kirche St. Georg in Pankow und von 1913 bis 1930 Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde in Charlottenburg.
Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Militärgeistlicher bei dem in Charlottenburg stationierten Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3.
Er erhielt die Verdienstmedaille des Roten Kreuzes.
1930 wurde das Bistum Berlin gegründet, als Domkapitular beriet Lichtenberg den neueingesetzten Bischof Christian Schreiber.
1932 wurde Lichtenberg zum Dompfarrer an der St.-Hedwigs-Kathedrale berufen und 1938 zum Dompropst der Kathedrale ernannt.
Lichtenberg vertrat die Lehre der Kirche stets auch in der Politik.
Von 1919 bis 1920, als Charlottenburg nach Berlin eingemeindet wurde, saß er für die Zentrumspartei im Charlottenburger Stadtparlament, ab 1920 bis 1933 war er Bezirksabgeordneter in Charlottenburg.
Widerstand gegen die Nationalsozialisten
Bereits 1931 hetzte Joseph Goebbels, seit 1926 Gauleiter der NSDAP für Groß-Berlin und seit 1930 Reichspropagandaleiter, gegen Lichtenberg, da dieser zum Besuch des Anti-Kriegsfilms Im Westen nichts Neues nach dem Roman von Erich Maria Remarque aufgerufen hatte.
1933 durchsuchte die Geheime Staatspolizei erstmals Lichtenbergs Wohnung.
Dompropst Lichtenberg ließ sich jedoch nicht einschüchtern.
Als ihm der ehemalige Abgeordnete und Geschäftsführer der SPD-Fraktion im preußischen Landtag, Jürgen Jürgensen, 1935 einen Bericht über die Zustände im KZ Esterwegen übermittelte und von den schweren Misshandlungen Gefangener – wie Heinrich Hirtsiefer (von 1921 bis 1932 preußischer Minister für Volkswohlfahrt und stellvertretender Ministerpräsident) oder Ernst Heilmann
(bis 1933 Fraktionsvorsitzender der SPD im preußischen Landtag) – berichtete, protestierte Bernhard Lichtenberg in einer Beschwerdeschrift.
Erst nach zwei Erinnerungsschreiben erhielt Lichtenberg eine briefliche Antwort von Werner Best als stellvertretender Leiter der Gestapo und eine Stellungnahme des Leiters des KZ Esterwegen, Theodor Eicke.
Diese Schreiben offenbarten in deutlicher Form das Ende des Rechtsstaats.
In der Folge wurde Lichtenberg wegen „Verbreitung von Greuelpropaganda“ im Gebäude der Gestapo verhört und misshandelt, um die Quelle seiner Informationen zu erfahren.
Er gab diese jedoch nicht preis.
Gebet für die Verfolgten, Verhaftung und Prozess
Nach den staatlich gelenkten öffentlichen Ausschreitungen gegen Juden und Christen jüdischer Abstammung in den Novemberpogromen 1938 betete Lichtenberg jeden Sonntag öffentlich für die Verfolgten, gleich welchen Glaubens.
1941 protestierte Lichtenberg in einem Brief an Reichsgesundheitsführer Leonardo Conti gegen die systematische Ermordung unheilbar Kranker und geistig oder körperlich Behinderter („Euthanasieprogramm“), die der Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen der Öffentlichkeit bekanntgemacht hatte.
Aufgrund einer Denunziation wurde Lichtenberg am 23. Oktober 1941 durch die Geheime Staatspolizei festgenommen.
Bei der Festnahme fand man eine vorbereitete Kanzelvermeldung, in dem die Gemeinde aufgefordert wurde, einem anonym verbreiteten Flugblatt an die Berliner, das jedwede Unterstützung von Juden als „Verrat am eigenen Volk“ bezeichnete, keinen Glauben zu schenken und nach dem Gebot Jesu Christi zu handeln.
Darin bezeichnete Lichtenberg das Flugblatt als „Hetzblatt“.
Im Hinblick auf frühere Gebete für Verfolgte genügte dies dem Sondergericht Berlin I, Lichtenberg am 22. Mai 1942 wegen „Kanzelmissbrauchs“ und Vergehen gegen das Heimtückegesetz zu einer zweijährigen Haftstrafe unter Anrechnung der Untersuchungshaft zu verurteilen.
Diese verbüßte er zuerst im Strafgefängnis Tegel und später im Durchgangslager Berlin-Wuhlheide.
Nach der Abbüßung wurde Lichtenberg im Spätherbst 1943 nicht entlassen, sondern unmittelbar in „Schutzhaft“ genommen.
Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) verfügte die Einweisung in ein Konzentrationslager.
Tod und Beisetzung
Auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau machte der Zug am 3. November einen Zwischenstopp in der Stadt Hof.
200 Gefangene, darunter Bernhard Lichtenberg, wurden mit Lastwagen in ein Gefängnis gebracht.
Der Gefängnisleiter wurde auf Bernhard Lichtenberg aufmerksam und sorgte dafür, dass der schwer herz- und nierenkranke Geistliche am 4. November in das städtische Krankenhaus in Hof überwiesen wurde, wo er noch am selben Tag durch den Hofer Stadtpfarrer Prälat Michael Gehringer die Krankensalbung empfing.
Am 5. November 1943 starb Lichtenberg gegen 18 Uhr.
Die Hofer Polizei gab den Leichnam frei, bevor die Gestapo eingreifen konnte.
Die sterblichen Überreste wurden am 11. November nach Berlin gebracht und am 16. November unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in einer Prozession von der Kirche St. Sebastian zum alten Domfriedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde in die Liesenstraße getragen und dort beerdigt.
Später sollten die Gebeine von Bernhard Lichtenberg in einen Sarkophag in der Krypta der 1963 geweihten Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Charlottenburg Nord umgebettet werden.
Die DDR-Behörden verweigerten jedoch die Überführung nach West-Berlin.
Die Gebeine Lichtenbergs wurden daraufhin 1965 in der Unterkirche der in Ost-Berlin gelegenen St.-Hedwigs-Kathedrale beigesetzt.
Am 5. November 2018, dem 75. Todestag und liturgischen Gedenktag des 1996 seliggesprochenen Priesters, wurden die Reliquien im Rahmen der Feier eines Wallfahrtsgottesdienstes vorübergehend nach Maria Regina Martyrum überführt, solange die St.-Hedwigs-Kathedrale umgebaut wird.

Oskar Ernst Bernhardt
Oskar Ernst Bernhardt, auch Abdrushin/Abdruschin oder Abd-ru-shin genannt, 18. April 1875 in Bischofswerda;
† 6. Dezember 1941 in Kipsdorf war der Verfasser der Vortragssammlung „Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft“, auf der sich die Gralsbewegung gründet.
Oskar Ernst Bernhardt machte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete in Dresden, Zürich und Bern. 1897 heiratete er Martha Oeser, zusammen hatten sie zwei Kinder.
Ihr Sohn fiel 18-jährig im Ersten Weltkrieg.
1900/02 bereiste Bernhardt den nahen Orient. Nach seiner Rückkehr arbeitete er 1903–1905 mit einem Architekturbüro in Zürich zusammen.
1906 war er für ein Jahr in Bern tätig und kam hier zu dem Entschluss, nur noch als Schriftsteller zu arbeiten. Sein erstes Buch „Aus fernen Landen“ erschien 1908 noch in Bern.
Doch er stand schon seit 1907 als Bühnenautor am Theater in Mainz unter Vertrag, wie später in Kassel und anderswo in Deutschland. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender führte Bernhardt ab 1910 „als Roman- und Bühnenautor“ auf.
1912 reiste Bernhardt nach New York und von da 1913 weiter nach London. Dort wurde er mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 als Kriegsgefangener auf der Isle of Man interniert.
Nach Kriegsende konnte er 1919 nach Dresden zurückkehren, um wieder als Schriftsteller zu arbeiten. Mitte der 1920er-Jahre heiratete er nach der Scheidung von seiner ersten Ehefrau seine Vermieterin in der Meißner Straße 250 in Kötzschenbroda, die Witwe Maria Freyer, die drei Kinder in die Ehe einbrachte.
Die Familie zog nach Tutzing, wo Bernhardt unter dem Pseudonym Abd-ru-shin Vorträge verfasste, die er in den „Gralsblättern“ veröffentlichte.
Er nannte sich von da an Abdruschin oder in anderer Schreibweise Abd-ru-shin. Diesen Namen mit der Bedeutung „Diener des Lichtes“ führte er auf eine frühere Inkarnation in Persien zurück.
Daraufhin sammelte sich eine Gemeinschaft um ihn, mit der er 1928 auf den Vomperberg (Tirol) zog.
Dort befindet sich heute noch die Gralssiedlung.
Das Hauptwerk Bernhardts ist das dreibändige Werk Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft und besteht aus 168 Vorträgen.
Kernpunkte seiner monotheistischen Lehre sind unter anderem drei selbsttätig wirkende Schöpfungsgesetze, das Gesetz der Wechselwirkung, das Gesetz der Anziehung der Gleichart und Gesetz der Schwere, die zusammenwirkend das Schicksal des Menschen gemäß der durch diesen getroffenen Entscheidungen bestimmen und auslösen sollen. Aufgrund der völligen Eigenverantwortlichkeit sei eine stellvertretende Sündenübernahme – beispielsweise durch den Kreuzestod Christi – nicht möglich. Des Weiteren enthält das Werk Bernhardts auch den Reinkarnationsgedanken.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Bernhardt nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 verhaftet und nach Innsbruck verbracht.
Im September konnte er unter beständiger Gestapobewachung mit seiner Familie nach Görlitz in Schlesien gehen, später nach Kipsdorf im Erzgebirge.
Er starb dort mit 66 Jahren am 6. Dezember 1941 und wurde am 11. Dezember in Bischofswerda beigesetzt.
1949 wurde der Sarg in Bischofswerda exhumiert, zum Vomperberg überführt und dort in einem pyramidenförmigen Grabmal beigesetzt.
Von einigen seiner Leser wird er als Messias angesehen.

Dietrich Bonhoeffer
Dietrich Bonhoeffer 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe und profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche. Er war am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt.
Mit 24 Jahren habilitiert, wurde Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin sowie Jugendreferent in der Vorgängerorganisation des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Ab April 1933 nahm er öffentlich Stellung gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und engagierte sich im Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und den Arierparagraphen im Berufsbeamtengesetz.
Ab 1935 leitete er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, das, später illegal, bis 1940 bestand. Etwa ab 1938 schloss er sich dem Widerstand um Wilhelm Franz Canaris an.
1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot.
Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und zwei Jahre später auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht wurden, hingerichtet.
Als gegenüber seinen Lehrern eigenständiger Theologe betonte Bonhoeffer die Gegenwart Jesu Christi in der weltweiten Gemeinschaft der Christen, die Bedeutung der Bergpredigt und Nachfolge Jesu und die Übereinstimmung von Glauben und Handeln, die er persönlich vorlebte, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus.
In seinen Gefängnisbriefen entwickelte er einflussreiche, wenn auch fragmentarische Gedanken für eine künftige Ausrichtung der Kirche nach außen in Solidarität mit den Bedürftigen und zu einer nichtreligiösen Interpretation von Bibel, kirchlicher Tradition und Gottesdienst.
Bonhoeffer wird heute von der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika, der Church of England, der Church in Wales und der Episcopal Church als Märtyrer und hervorragender Theologe verehrt. Sein Gedenktag für diese Kirchen ist der 9. April.
Auch die Römisch-katholische Kirche führt Dietrich Bonhoeffer in ihrem Deutschen Martyrologium des 20. Jahrhunderts als Märtyrer auf.
Etliche Schulen, Gemeindehäuser und Kirchen wurden nach Bonhoeffer benannt (siehe Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Dietrich-Bonhoeffer-Kirche).
Das Klinikum Neubrandenburg erhielt am 9. April 2002 den Namen Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg. Auch einige evangelische Pfadfinder-Stämme (in Bayreuth, Butzbach, Kappeln, Nördlingen und Wolfsburg) haben sich nach ihm benannt.
Im ehemaligen Wohnhaus von Karl Bonhoeffer, in welchem auch Dietrich Bonhoeffer während seiner Aufenthalte in Berlin lebte, richtete die Evangelische Landeskirche Berlin 1987 die Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus ein.
Berlin benannte 1950 das Bonhoefferufer an der Spreekurve hinter dem Schloss Charlottenburg nach dem Theologen, Dresden hat seit 1993 den Bonhoefferplatz, Köln, Münster, Bochum, Duisburg, Kiel, Göttingen, Erlangen
Karlsruhe, Gütersloh und viele andere Städte haben eine Bonhoefferstraße oder einen Bonhoefferweg. Insgesamt sind es über 300 Straßen, die nach Dietrich Bonhoeffer benannt sind.
Einer der seit 2017 in Betrieb genommenen Intercity-Express-Züge (ICE 4) sollte nach Dietrich Bonhoeffer benannt werden.
Seit April 2019 erinnert eine Gedenktafel in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald an das Wirken Dietrich Bonhoeffers.
Künstlerische Darstellungen Bonhoeffers existieren in der Westminster Abbey, der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in Nürnberg und im Naumburger Dom.

Bonifatius, Geburtsname Wynfreth (auch Wynfrith, Winfrid, Winfried
Er war einer der bekanntesten christlichen Missionare
und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich.
Er war Missionserzbischof, päpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer bzw. Auftraggeber mehrerer Klöster, darunter Fulda. Aufgrund seiner weitreichenden, mit fränkischer Unterstützung betriebenen Missionstätigkeit im damals noch überwiegend nicht-christlichen Germanien wird er seit dem 16. Jahrhundert von der katholischen Kirche als „Apostel der Deutschen“ verehrt.
Die Missionstätigkeit des Bonifatius ist im Rahmen der angelsächsischen Missionsbewegung des 7. und 8. Jahrhunderts zu sehen, die von Papst Gregor dem Großen in die Wege geleitet wurde und unter Führung des Augustinus von Canterbury darauf zielte, Angelsachsen und Germanenstämme (insbesondere der stammesverwandten Sachsen) zu christianisieren.
Dabei ging es auch um deren Integration in eine dem Papst unterstehende hierarchische Kirchenorganisation mit einer Metropolitanordnung (Unterordnung der Diözesen einer Kirchenprovinz unter die Autorität des erzbischöflichen Metropoliten) nach dem Vorbild der von den Missionaren und ihren Nachfolgern wie Benedict Biscop, Ceolfrid und Theodor von Tarsus im Gegensatz zur iroschottischen Kirche und der von ihr betriebenen iroschottischen Missionsbewegung auf Rom ausgerichteten angelsächsischen Kirche.
Klöster in benediktinischem Selbstverständnis bildeten angesichts des weitgehenden Fehlens urbaner Zentren die Basis dieser Aktivitäten. 716 unternahm Bonifatius eine erste Missionsreise zu den Friesen. Diese scheiterte jedoch an dem Friesenherzog Radbod, einem Gegner der christlich-fränkischen Missionierung, der gerade das südwestliche Friesland von den Franken zurückerobert hatte. So kehrte Wynfreth noch im Herbst 716 nach Nursling zurück, wo er im darauf folgenden Jahr zum Abt gewählt wurde.
Inwieweit er zu dieser Zeit in Kontakt mit Willibrord stand, einem ebenfalls angelsächsischen Missionar in Friesland, ist nicht genau bekannt.
Willibrord hatte bereits 695 mit der Missionierung der Friesen begonnen, musste nun jedoch erleben, wie sein Werk durch Radbods Erfolge zusammenbrach.
Aus diesen Erfahrungen zog Bonifatius später die Konsequenz für sein weiteres Missionswerk, indem er die enge Rückbindung an die geistliche Gewalt des Papstes und die weltliche Macht der fränkischen Hausmeier suchte.
718 gab Wynfreth seine Position als Abt auf und verließ England für immer, um zunächst eine Pilgerfahrt nach Rom zu unternehmen.
Dort erhielt er von Papst Gregor II. am 15. Mai 719 den Auftrag, den „ungläubigen Völkern das Geheimnis des Glaubens bekannt zu machen“. Unter dem ihm vom Papst gegebenen Namen Bonifatius („der gutes Schicksal Bringende“) begann er seine Mission erneut bei den Friesen, diesmal in Zusammenarbeit mit Willibrord.
Obwohl die äußeren Voraussetzungen nun ungleich günstiger waren als bei Bonifatius’ erster Missionsreise – Radbod war inzwischen gestorben –, gab es anscheinend erhebliche Spannungen zwischen den beiden Missionaren, und so trennten sie sich 721.
Danach zog Bonifatius über zwölf Jahre lang durch Gebiete im heutigen Hessen, Thüringen und Bayern.
Die Missionsreisen des Bonifatius darf man sich als Expeditionen vorstellen, auf die er sich mit Kriegern, Handwerkern und größerem Gefolge begab, um Niederlassungen und Klöster zu gründen.
Sein Missionswunsch traf sich mit den Interessen des fränkischen Hausmeiers Karl Martell, der (wie auch seine Nachfolger) im Christentum und in einer straff organisierten Reichskirche eine Klammer erblickte, die geeignet schien, den Zusammenhalt seines Reiches zu fördern.
So stellte er Bonifatius nach seiner zweiten Romreise 723 einen Schutzbrief aus, mit dem dieser in sein Missionsgebiet zurückkehrte. Für diese Zeit berichtet Willibald von Mainz in seiner Vita sancti Bonifatii von der demonstrativen Fällung einer heiligen Eiche durch den Missionar nahe Geismar (heute zur Stadt Fritzlar).
Die Eiche war von den Chatten dem Gott Donar geweiht worden – ihre Verehrung in den Augen des Missionars also Götzendienst. Die zahlreichen Anwesenden, darunter nach Willibald auch Friesen, erwarteten gespannt die Reaktion der germanischen Gottheit, dass diese ausblieb, beeindruckte zutiefst. Aus dem Holz der Eiche wurde eine Kirche bei Fritzlar errichtet, welche schon bald durch einen Steinbau ersetzt werden sollte. Die Kirche ist wahrscheinlich nicht identisch mit dem Fritzlarer Dom.
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DIE BÄUME DES HERRN
1. LEBENSBAUM
2. BAUM DER ERKENNTNIS
3. STAMMBAUM DER HEILIGEN FAMILIE
YHWH & JESU CHRISTI
PETER UDO ERHARD RUSCH & GORDON LORD RUSCH
DANIELA MEYER-LANDRUT - LENA JOHANNA THERESE MEYER LANDRUT
DIE KNICKPYRAMIDEN - ESCHBORN - "Travel a Head" von FLORIAN BORKENHAGEN

"Travel a Head" ESCHBORN
50° 7′ 49.01″ N, 8° 33′ 51.01″ E
„Travel a Head“ von Florian Borkenhagen zeigt einen monumentalen, stilisierten Kopf, dessen untere Kopfpartie aus Holz gearbeitet ist.
Die obere Hälfte bilden Edelstahlbügel, die an die Längengrade eines Globus erinnern.
Der Titel „Travel a Head“ umschreibt das mit der Skulptur verbundene Projekt:
Von September 1999 bis Januar 2000 schickte Borkenhagen den Kopf auf eine Weltreise.
Auf Containerschiffen und Tiefladern reiste er von Hamburg über Rotterdam nach New York. Ab Oktober 1999 setzte er seine Reise durch den Panamakanal nach Australien, Djakarta, Singapur bis nach Port Said fort.
Mit dem Zug wurde der Kopf durch die Wüste nach Kairo transportiert und reiste dann in den Hamburger Hafen zurück.
Borkenhagens Idee für den beweglichen Skulpturenkopf stammt aus Ägypten:
Für den Bau des dortigen Assuanstaudamms waren einst altägyptische Tempel und ihre monumentalen Steinskulpturen abgebaut worden, um an anderer Stelle wieder errichtet zu werden.
Florian Borkenhagen faszinierte das Bild von der großformatigen, unbeweglichen Steinskulptur einer ägyptischen Gottheit und wie sie auf einem Tieflader an einem neuen Aufstellungsort transportiert wurde.
Die für einen bestimmten Ort geschaffene Skulptur war beweglich geworden und wurde nun auf ihrer Fahrt neuen Bildern ausgesetzt.
Mit „Travel a Head“ übertrug Borkenhagen dieses Bild der mobilen Skulptur und den neuen, begegneten Bildern in unsere Gegenwart. „Travel a Head“ mit dem oben durchlässigen Schädel hat die Bilder der Reise in sich aufgenommen und im Inneren des Kopfes gespeichert, um sie an einen neuen Ort zu transportieren.
Die Skulptur „Travel a Head“ steht auch für das Reisen im Kopf, in der Welt der Gedanken. Dort ist Reisen unabhängig von Zeit, Grenzen und Distanzen möglich.
Der Ursprung des neuen modernen Internet lag zu Ostern 2006
in Eschborn am Ende der Old-Economy.
Der wirkliche Erfinder des Bitcoin und der anderen Kryptowährung
war Jesus Christus - Gordon Lord Rusch 2006.
Der Quellcode des Bitcoin liegt bei den amerikanischen Diensten.
Nein zum Flugverkehr - Magnetismus - Ja zum Datenbahnverkehr
- Nord- und Ostsee - Fährbetrieb - Lift me up - Kreta - Caesarium Maritima!

DIE PYRAMIDE
52° 32′ 5″ N, 13° 31′ 7″ E
Die Pyramide ist ein 1994/1995 errichtetes Hochhaus im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Marzahn, an der Kreuzung Rhinstraße / Landsberger Allee.
Das Bürohaus und die angrenzenden Nebengebäude haben zusammen eine Nutzfläche von 43.800 m².
Es wurde von der Fundus-Gruppe aus Düren für rund 145 Millionen Euro gebaut.
Offizieller Fertigstellungstermin war der 17. Januar 1995. Mit einer Höhe von 100 m ist es das höchste Gebäude im gesamten Bezirk.
Das zweiflügelige Hauptgebäude hat 23 Etagen und fällt durch seine Architektur auf, die in das eigentlich gewöhnlich aussehende Gebäude eine pyramidenähnliche Glasfassade integriert hat.
Die Pyramide selbst stellt einen übergroßen Chronometer dar.
An den oberen Stockwerken der Westfassade des Hauptgebäudes befinden sich in grünen Lichtleisten Stunden- und Minutenanzeige.
Die pyramidenartige Glasfassade an der Nordseite beinhaltet die Anzeige der Sekunden (blaue Lichtleisten; jeweils pro Sekunde links und rechts der Glasfassade eine Lampe mehr).
Jeweils zur vollen Minute wird von der Spitze ein Lichtblitz ausgesendet.
Die Pyramide gilt als größte Uhr Europas.
Von Anfang 2006 bis Dezember 2007 und seit Anfang 2009 ist die Uhr außer Betrieb.
Zur Finanzierung des Gebäudes wurde von der Fundus-Gruppe ein geschlossener Immobilienfonds aufgelegt. Aufgrund ausbleibender Überschüsse wegen der zu geringen Mietauslastung warfen die Anleger der Fundus-Gruppe Betrug vor.
Sie gaben an, dass die vermietbare Fläche im Prospekt als zu groß angegeben worden sei und demzufolge die Mieteinnahmen überschätzt wurden.
Die Fundus-Gruppe wies diese Behauptungen als inkorrekt zurück.
Im Jahr 2006 verkaufte der Investor das Gebäude an die Comer Group International.
Das britische Immobilienunternehmen hat in der Pyramide seine Kontinentaleuropa-Niederlassung untergebracht.
350 Mitarbeiter belegen dabei rund ein Drittel der Fläche.
In zwei Etagen des Nebengebäudes wurde ein Business-Hotel mit 70 Zimmern eingerichtet.
Dazu zogen die wenigen Mieter schrittweise aus.
Das Gebäude diente im August 2005 als Drehort für ein Musikvideo der Gruppe Rammstein.
In dem Video zu Benzin spielen fünf Bandmitglieder Feuerwehrleute, die beim Versuch versagen, einen Lebensmüden (Keyboarder Christian Lorenz) zu retten, der von dem Hochhaus springen will.

Heiligen West & Ost Europa Emma - Lena & Gordon - Palina
Lena wurde 1991 geboren und wuchs als Einzelkind im hannoverschen Stadtbezirk Misburg-Anderten bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf.
Ihr Vater verließ die Familie, als sie zwei Jahre alt war. Sie ist väterlicherseits eine Enkelin des Diplomaten Andreas Meyer-Landrut und Nichte zweiten Grades von Nikolaus Meyer-Landrut.
Im Juni 2010 beendete sie die Schulzeit an der IGS Roderbruch mit dem Abitur.
Mutter Daniela - Vater Ladislas
Mutter Ingeburg Elizabet Born - Vater Peter Erhardt Rusch
Handel-Berufsschullehrerin - Ministerrat der DDR - Linke
Itler - Steffen Rusch - Sabine Rusch - Therapeutin
Itler - Tobias Rusch - Vivien Rojinski - Sinja Rusch - Krankenschwester
Heidi Kallmeter - Karl-Heinz Kallmeter
(Bürgermeister von Geestgottberg)
Landwirt - CDU
Nils Kallmeter - Inga Kallmeter
Landwirtschaft - Krankenkasse
Bäuerin Saskia Kallmeter
Heidi Born - Rüdiger Born
Simone Born - Katrin Born
Lothar Rusch - Christa Rusch
Magdalena Kiess - Fiona Orban
GORDON LORD RUSCH
LENA JOHANNA THERESE MEYER-LANDRUT
ECHTES ORIGINAL - VARIANTE 1
LICHTENBERGER - MUSIK VERRÜCKTER
BIBEL AUTOR MIT CONTENT
RENTNER - UNGEBILDETER MIT HERZ KAPPI UND DER KIPPA
SICHER NIEMALS KORRUPT!
KINGDOM OF HEAVEN
KÖNIGSPAAR WELTLICH
BOBBY SCHULLER - HANNAH SCHULLER
KÖNIGSPAAR KIRCHLICH
AVRIL RAMONA LAVIGNE
OBERBÜRGERMEISTERIN - THIRDLADY - ST.LOUIS
SENATORIN
ENDLÖSUNG ONLINE PETITIONEN
KÖNIGLICHE RESIDENZ NEUSTRELITZ - SCHLOSSPARK KRANKENHAUS
LOUISEN TEMPEL - PAXBANK
MATRIX 2006 IMMER ALLES DOPPELT ANSTELLEN
DEU ZENTRAL UND DEZENTRAL USA
ERST ZUM SCHLUSS WIESST IHR WER ICH BIN
EINFACH MACHEN ICH BIN EUER KÖNIG UND EUER GOTT
ABER VERGISST NICHT WOHER ICH STAMME
UND SCHAUT BITTE AN DIE DECKE DES BÜROS
DIE SCHEISSE MACHE ICH GLOBAL
IHR KORRUPTEN FAULEN HUNDE!
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MEIN EUROPA LASSE ICH NICHT IM STICH NIEMALS!
UND ICH BIN DEUTSCHER DEM EINZIGEN DEM IHR WIRKLICH TRAUEN KÖNNT!
DIE BRITEN SCHICK ICH AUF DIE INSEL UND DIE AMIS UND DEN REST DER WELT UFFN MARS PROZESSING AB 2020 ZUM 04.JULI 2026!
HAVANNA SYNDROM WERDEN DURCH STRESS
(BLUE TOOTH UND FEHLERHAFTEN LICHTANLAGEN KÜNSTLICH ERZEUGT)
DESHALB BILLIGE LEUCHTEN VON ALDI UND LIDL EINBAUEN!
FEHLERQUELLEN: SONY MONITORE - PHILIPS - OSRAM LEUCHTEN
VON DEN MONARCHIEN DAS SOLLTEN DIE BOTSCHAFTSANGEHÖRIGEN DER US-EMBASSY AUF KUBA WISSEN - NIE WIEDER ATOMKRIEG!
ENDLÖSUNG WAR TEIL DER 78 SEITIGEM MATRIX KONZEPTES 2006!
ESCHBORNER SCHULAUSBILDUNG - KI THEMA
KOMMUNIKATION & ENERGIEWESEN
BUNDESLADE 10 GEBOTE - ÖLZWEIGPRINZIP - TORA KUNDE
BIBEL: DU SOLLST NICHT LÜGEN UND STEHLEN MAN KANN ES AUCH AUS LIEBE BEKOMMEN UND EINFACH EMPFANGEN!

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Dann wird Gott „einen neuen Himmel und eine neue Erde” schaffen (Offenbarung 21,1), welche das „neue Jerusalem” (Vers 2) beinhaltet, die Hauptstadt des Himmels, ein Ort der perfekten Heiligkeit, die vom Himmel auf die neue Erde herunter kommen wird.
Das ist die Stadt, in der die Heiligen – die, deren Name im „Lebensbuch des Lammes“ geschrieben steht – für immer leben werden. Petrus verweist auf diese neue Schöpfung als „einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt“
(2. Petrus 3,13).
Vielleicht ist der wichtigste Teil der Beschreibung von Petrus seine Frage in Vers 11-12: „Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt“.
Christen wissen was passieren wird und wir sollten so leben, dass dieses Wissen auch reflektiert wird. Dieses Leben wird vergehen und unser Fokus sollte auf dem zukünftigen neuen Himmel und der neuen Erde liegen. Unser Leben in „in heiligem Wandel und frommem Wesen“ sollte das Zeugnis an die sein, die den Erlöser nicht kennen, und wir sollten anderen von ihm erzählen, damit sie diesem schrecklichen Schicksal, welches auf sie wartet, weil sie Gott ablehnen, entgehen können. Wir warten voller Vorfreude „auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns errettet von dem zukünftigen Zorn.“
(1. Thessalonicher 1,10).
Eine der letzten koordinierten 1GB-Datenverbindung bei BT Germany OHG in Eschborn - Frankfurter Straße, war die Anbindung des Potsdamer Platzes für das Sony Center 2005.
Jüdische Bibelforscher sagten für 2006 das Ende der Welt voraus, aber sie rechneten nicht mit dem HERRN über die Wirtschaft, Medien, Finanzwelt, Politik, Kirchen und Monarchien Europas und der ganzen Welt.
Botschaft des HERRN für das Reich Gottes: Könnt ihr bitte einfach weitermachen, sonst kann ich unsere Welt nicht wieder retten!
Denkt immer einfach und komplex, denkt Stadt und Land, mit Geduld und echter Liebe.
Und das Beste hebt man sich für die neue Zeit einfach auf.
Der König der Könige. Amen!
Das BT GERMANY Management fragte mich was ich vor hatte?
Ich antwortete:
"Es wird das ewige Friedensreich hergestellt werden per Knopfdruck!"
Wollt ihr mich umbringen oder vertraut ihr mir einfach!
Abschaltung Börsen 2033




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BIBEL SCH(L)AULAND
DAS REICH GOTTES VOR ZWEITAUSEND JAHREN
JESUS CHRISTUS SPRICHT ÜBER DEN HERRN
NACHSCHULUNG
BIBELWISSENSCHAFTEN IN BILD, TON UND ALS VIDEO.
DIE HEILIGE SCHRIFT DREHT SICH ZURÜCK ZUM URSPRUNG DER ZIVILISATION UND DANACH ZUM MITTELPUNKT DER ERDE
JERUSCHALEM - SHALOM - NEUES JERUSALEM
VIA INTERNET - TRANSPORT - VIA LG TV
VOIP - FESTNETZ - GLASFASER
FERNSEHTÜRME - RADIO
FAX - SONY - MOTOROLA - 5G/3G NOKIA - ERICSSON
CINEMA - MOVIE - UNVERNETZTE HAUSHALTSGERÄTE
REGIONAL - NATIONAL - DATENCENTER - KONTINENTAL BESCHLEUNIGUNG - CAPITALS - ENTSCHLEUNIGUNG
HYBRIDE - NEUE STAATSVERWALTUNG - NACHHALTIG
UNPERFEKT - KUNDENORIENTIERT - SOFTWARE
I WATCHES - NFC - VISITENKARTEN - ONLINE - KI
INTRANET - ECHTZEITKOMMUNIKATION
CLOUDCOMPUTING
EFFEKTIV - EFFIZIENT - EWIGLICH - E-MAIL
PADS - COMPUTER - SCHULDISPLAYS - REISEPASS
KOPFHÖRER - NEUER GENERATION - HÖRGERÄTE
ABLESEGERÄTE - FUNKTECHNIK - WEBCAME
5G CELLPHONES - DUALE ÜBERSETZER - REVIVEL PRODUCTS

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RÖMISCH-KATHOLISCHES REICH
Die Provinzen (italienisch province, Singular provincia) sind zusammen mit den Metropolitanstädten die mittlere Ebene der Gebietskörperschaften Italiens.
18 von 20 Regionen Italiens sind in insgesamt 90 Provinzen – in der Region Sizilien liberi consorzi communali (auf Deutsch: „freie Gemeindekonsortien“) genannt – und 15 Metropolitanstädte unterteilt, die den Status von selbstverwaltenden Gebietskörperschaften haben. Die Metropolitanstädte entstanden ab 2014 aus 15 Provinzen. Die Provinzen der Region Trentino-Südtirol, Trient und Bozen – Südtirol, nehmen eine Sonderstellung ein: Sie sind Autonome Provinzen und den italienischen Regionen gleichgestellt.
In den Regionen Aostatal und Friaul-Julisch Venetien gibt es keine Provinzen im Sinne von eigenständigen Gebietskörperschaften. Für statistische Zwecke wird das Aostatal als Provinz geführt und das Gebiet von Friaul-Julisch Venetien in vier Provinzen unterteilt, auf denen sich auch vier sogenannte Körperschaften regionaler Dezentralisierung erstrecken.
Wissen
"Radikale Veränderung"
Club of Rome schreibt Deutschland eine To-do-Liste
Der Club of Rome hat mit den "Grenzen des Wachstums" das Denken über Umweltschutz grundlegend geprägt. Rund 50 Jahre später ist die Grundthese noch immer aktuell:
Die Welt muss sich anstrengen, um den Planeten zu retten. In einem neuen Buch wird dies für Deutschland nun konkreter gefasst.
Die zentrale These des Thinktanks Club of Rome lautet: Klimawandel und drohende Überlastung unseres Planeten lassen sich nicht ohne tiefgreifende Veränderungen auch in sozialen Bereichen eingrenzen. Eine unter anderem vom Club of Rome organisierte Initiative, Earth4All, legt nun einen Bericht für Deutschland vor. Darin bietet er praktische Lösungen, die auf den Kontext hierzulande zugeschnitten seien, erläutern Sandrine Dixson-Declève und Paul Shrivastava, Präsidentin und Präsident des Club of Rome.
Wirtschaftlicher Fortschritt müsse mit ökologischer Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit in Einklang gebracht werden, heißt es im Vorwort von "Earth for All Deutschland" weiter. "Wir hoffen, dass dieser Bericht zum Handeln anregt. Gemeinsam können wir eine Welt aufbauen, in der sowohl die Menschen als auch unser Planet gedeihen."
Vor gut 50 Jahren rüttelte der Thinktank Club of Rome mit seinem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" die Welt auf. Der Bericht gilt als einflussreichste Publikation zur drohenden Überlastung unseres Planeten. Wenn sich die globale Wirtschaftsweise nicht ändere, brächen Ökonomie, Umwelt und Lebensqualität zusammen, warnte die Forschergruppe.
Ein Buch über "radikale Veränderung"
Im 2022 vorgestellten Folgebericht "Earth for All" ging es um zentrale Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft der Menschheit: Beendigung der Armut, Beseitigung der eklatanten Ungleichheit, Ermächtigung (Empowerment) der Frauen, Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems und Übergang zum Einsatz sauberer Energie.
An diesen Kernthesen zieht sich auch das aktuelle Buch entlang. Zu den Hauptautoren von "Earth for All Deutschland" gehören Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, einer Denkfabrik für Nachhaltigkeitsforschung, weitere Experten der Forschungseinrichtung in Wuppertal und Till Kellerhoff, Programmdirektor des Club of Rome.
Die Treibhausgasemissionen noch weiter zu reduzieren, sei eine komplexe politische und gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe, die derzeit durch multiple globale Krisen und geopolitische Spannungen überlagert werde, schreibt Fischedick in einem weiteren Vorwort. Das Buch handele "von radikaler Veränderung", heißt es. Das sei keine unerreichbare Utopie, sondern eine Vision.
Dass Veränderung überraschend schnell möglich ist, zeigt ein Blick zurück: Noch 1993 gingen Unternehmen der deutschen Energiewirtschaft in einer Zeitungsanzeige davon aus: "Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als 4 Prozent unseres Strombedarfs decken", wird im Buch zitiert. "Heute liegt der Anteil schon nahe bei 60 Prozent, Tendenz steigend."
Vieles ist schon auf dem richtigen Weg
Bei der Energiewende liege die eigentliche Herausforderung durch die Verkehrs- und Wärmewende allerdings bis zur Jahrhundertmitte noch vor uns.
"Nicht zuletzt, weil beide Bereiche direkt in den Alltag der Menschen hineinreichen." Veränderungen seien unmittelbar spürbar und weniger abstrakt als bei der Umstellung auf erneuerbare Energien.
Betont wird im Buch auch, dass es bereits positive Trends gibt: sinkende Kosten für erneuerbare Energien (Photovoltaik und Wind) und für Stromspeichertechnologien zum Beispiel, weltweit wachsende Green-Tech-Branchen, die Bemühungen um Kreislaufwirtschaft in der EU und die wachsende Bereitschaft, Subventionen für fossile Energien abzuschaffen.
Oft noch zu wenig beachtet werde die extreme Ungleichheit der Weltgesellschaft mit schroffen Gegensätzen zwischen Reich und Arm. Auch die deutsche Politik behandele diesen Aspekt viel zu kurzsichtig.
Denn nicht nur global zwischen Ländern, auch innerhalb Deutschlands tue sich ein Graben auf zwischen denen, die viel zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen beitragen, und denen, die wenig beitragen, aber stark unter den Folgen leiden.
Chancen noch immer von Elternhaus abhängig
"Vereinfacht gesagt: Wer wenig verdient, hat kein Auto und macht keine Fernreisen, wohnt aber beengt dort, wo die Luft besonders schlecht und der Lärm besonders laut ist."
Zu befürchten sei zudem, dass sich die Belastungen für diese Haushalte im Zuge des fortschreitenden Klimawandels noch verschärfen, da gerade in diesen Gegenden Probleme mit Hitzeinseln und wenig Zugang zu Grünflächen bestehen.
Neu sei dieses Phänomen nicht:
"Historische Daten offenbaren, dass schon vor 200 Jahren die Villen der Fabrikanten dort gebaut wurden, wo der Wind und damit die frische Luft herkam (meist im Westen), und in Windrichtung der Fabrik (meist nach Osten) die Wohnquartiere der Fabrikarbeiter*innen."
Welchen Bildungsabschluss Kinder erreichen, hänge sehr stark vom Bildungsniveau der Eltern ab. Dass jeder Mensch durch eigene Arbeit den Aufstieg schaffen könne, sei ein zentrales Versprechen der sozialen Marktwirtschaft.
In Deutschland sei die soziale Mobilität aber geringer als in den meisten anderen reichen Ländern.
"Vor allem die Aufstiegschancen der unteren Einkommensgruppen sind gering und sinken derzeit weiter."
Um soziale Gerechtigkeit gehe es auch, wenn wie in Deutschland seit Jahren zu wenig in den Erhalt von Schwimmbädern, Schulen und anderer öffentlicher Infrastruktur investiert werde. Gerade arme Haushalte seien darauf angewiesen.
"Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine private Schule, hat ein eigenes Schwimmbad und kann bequem mit seinem Auto überall hinfahren", heißt es dazu.
"Wer sich all das nicht leisten kann, ist auf öffentliche Schulen, Hallenbäder und ÖPNV angewiesen - sprich einen leistungsfähigen Staat und eine gute Infrastruktur."
Ungleichheit schürt Angst
Negativbeispiele gebe es auch im Bereich staatlicher Förderprogramme - etwa dem für den Kauf und die Installation einer Ladestation für Elektroautos (Wallbox) in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und einem Solarstromspeicher. "Davon profitierten nämlich vor allem Eigenheimbesitzende, die sich ein Elektroauto leisten können."
Eine ohnehin wirtschaftliche Investition sei für diese wohlhabende Klientel noch wirtschaftlicher gemacht worden.
Bei bestehenden Förderprogrammen gebe es nahezu durchgängig solche Ausschlusseffekte: Finanzstarke Haushalte können von vielen Programmen und steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten profitieren, arme Haushalte nicht. Wer über die finanziellen Mittel verfüge, könne auch einem Verbot von Gasheizungen oder Verbrennungsmotoren schneller und leichter folgen. Mit der wachsenden Ungleichheit steige die Angst vor Veränderungen, "und für viele ist die persönliche Zumutbarkeitsschwelle, ob berechtigt oder nicht, erreicht. Die Solidarität sinkt. Die Gesellschaft rückt nach rechts."
Weitere Kapitel sind Themen wie Gleichberechtigung, Bildung und Ernährung gewidmet. Erklärt wird zudem, dass die Kostenwahrnehmung beim Klimaschutz derzeit oft viel zu kurzfristig sei. Bei der Behauptung, dass die Bekämpfung des Klimawandels zu viel kostet, werde ausgeblendet, dass Untätigkeit am Ende viel mehr kosten würde. "Verpasst Deutschland in der Energiewende den großen Sprung, würde das für uns alle langfristig teurer und keineswegs sicherer werden. Im schlimmsten Fall werden die Schäden - etwa durch einen ungebremsten Klimawandel - irreparabel sein."
"Dieses Buch ist für uns der Startschuss auf einem längeren Weg", heißt es abschließend. Ein großer Sprung in eine bessere Zukunft sei in Deutschland möglich, wenn auch hoch ambitioniert. Auch ein gutes Leben für alle auf dieser Erde sei eine große, aber machbare Gemeinschaftsaufgabe. "Mit diesem Buch schlagen wir eine Richtung vor. Die genauen Wege müssen wir gemeinsam finden."

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Ernst Thälmann
Ernst Johannes Fritz Thälmann 16. April 1886 in Hamburg; † 18. August 1944 im KZ Buchenwald) war ein deutscher Politiker in der Weimarer Republik. Er war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die er von 1924 bis 1933 im Reichstag vertrat und für die er in den Reichspräsidentenwahlen von 1925 und 1932 kandidierte.
Thälmann führte von 1925 bis zum Verbot 1929 den Roten Frontkämpferbund (RFB) an, der als paramilitärische Schutz- und Wehrorganisation der KPD vor allem in Straßenkämpfen mit politischen Gegnern und der Polizei in Erscheinung trat.
Er schloss die in den Statuten der Kommunistischen Internationale vorgesehene Umstrukturierung der KPD als Partei neuen Typus ab.
Aufbauend auf die sowjetische Sozialfaschismusthese bekämpfte die KPD, die sich unter seiner Führung zunehmend stalinisierte, die SPD als politischen Hauptfeind innerhalb der Weimarer Republik. Diese Entwicklung ging besonders von Thälmann selbst aus, der den Befehlen Stalins folgte.
So wurden auch in der KPD der Pluralismus in der Partei unterdrückt und Mitglieder wie Funktionäre aus der Partei gedrängt oder ausgeschlossen.
Seine Verhaftung erfolgte am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl März 1933 und einige Tage nach dem Reichstagsbrand. Thälmann wurde im August 1944, nach über elf Jahren Einzelhaft, auf direkten Befehl Adolf Hitlers, erschossen.

Ernst Thälmann wurde 1886 in Hamburg geboren. Er war das erste Kind des Knechts Johannes „Jan“ Thälmann 11. April 1857; † 31. Oktober 1933) und dessen Ehefrau Maria-Magdalene, geborene Kohpreiss 8. November 1857; † 9. März 1927.
Seine jüngere Schwester war Frieda Thälmann 4. April 1887;
† 8. Juli 1967.
Die parteilosen Eltern heirateten 1884 in Hamburg.
Dort war Johannes Thälmann als Speditionskutscher tätig.
Nach Ernsts Geburt übernahmen die Eltern als Fleegenwirte eine Kellerwirtschaft am Alten Wall 68 in der Hamburger Altstadt, zwischen Hafen und Rathaus.
Im März 1892 wurden sie wegen Hehlerei zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie entwendete Waren gekauft oder für Schulden in Zahlung genommen hatten.
Die Kinder Ernst und Frieda wurden in unterschiedliche Familien zur Pflege gegeben.
Die Eltern wurden vorzeitig aus der Haft entlassen; die Mutter im Mai 1893 und der Vater im Oktober.








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Projektierungen: Neue Königspfalzen
Unter einer Pfalz verstand man im Früh-und Hochmittelalter entstandene (Wohn-)Stützpunkte für den reisenden römisch-deutschen König, für die Stammesherzöge sowie die Bischöfe als Territorialherren ihrer Hochstifte, die dem König gegenüber in „Gastungspflicht“ standen. Als Königshof bezeichnet man hingegen einen kleineren Gutsbesitz, der zum Reichsgut gehörte und allenfalls als kurzzeitiger Aufenthaltsort für den König und sein Gefolge auf der Durchreise diente.
Aachen, Adelberg, Aibling, Albisheim, Allstedt, Altdorf bei Nürnberg, Altenburg, Altötting, Alzey, Amorbach, Andernach, Ansbach, Arneburg
Arnstadt, Aufhausen, Augsburg, Baden-Baden, Balgstädt, Bamberg, Bardowick, Batzenhofen, Belgern, Beratzhausen, Berstadt, Biebrich, Bierstadt, Bingen am Rhein, Böckelheim, Bodfeld, Bodman, Bonn, Boppard, Boyneburg, Brandenburg an der Havel, Braunschweig, Breisach, Breitenbach, Breitingen, Bremen, Broich (Mülheim an der Ruhr), Bruchsal, Brüggen, Bürgel, Bürstadt, Buxtehude, Calbe, Cham, Cochem, Corvey
Dahlen, Dahlum, Derenburg, Dollendorf, Donaueschingen, Donaustauf, Donauwörth, Dornburg, Dortmund, Duisburg, Düren, Durlach, Ebersberg, Ebrach, Ebsdorf, Eckartsberga, Eichstätt, Eisenberg, Eisfeld, Eisleben, Elten, Eresburg, Erfurt, Ermschwerd, Erwitte, Eschwege, Essen, Esslingen am Neckar, Ettenstatt, Etterzhausen, Eußerthal, Farnstädt, Flamersheim, Forchheim, Frankfurt am Main, Frauenwörth, Freiburg im Breisgau, Freising, Fritzlar, Frohse an der Elbe, Fulda, Fürth, Gandersheim, Gebesee, Gehren, Geldersheim, Gelnhausen, Germersheim, Gernrode, Gernsheim, Gerstungen, Giebichenstein, Gieboldehausen, Giengen, Göppingen, Goslar, Gottern, Grebenau, Grona, Großseelheim, Günzburg, Gustedt, Hahnbach an der Vils, Haina, Halberstadt, Halle, Hammerstein, Harsefeld, Harzburg, Haselbach, Hasselfelde, Haßloch
Havelberg, Heidingsfeld, Heilbronn, Heiligenberg, Heiligenstadt, Heimsheim, Helfta, Helmstedt, Hemau, Herbrechtingen, Herford, Herrenbreitungen, Hersfeld, Herstelle, Herzberg, Heßloch, Hildesheim, Hilwartshausen, Hirsau, Hirschaid, Hohenaltheim, Hohenstaufen, Hohentwiel, Hohnstedt, Hollenstedt, Hornburg, Ilsenburg (Harz), Imbshausen, Ingelheim, Ingolstadt, Inning, Kaiserslautern, Kaiserswerth
Kamba, Kassel, Kastel, Kaufungen, Kayna, Kelheim, Kelsterbach, Kessel, Kirchberg, Kirchen, Kirchohsen, Kissenbrück, Kissingen, Kitzingen
Koblenz, Köln (Praetorium), Königspfalz der Merowinger, Köln (Kapitol), Pfalz der fränkischen Hausmeier (Hugobertiner, Arnulfinger, Karolinger), Komburg, Königslutter, Konstanz, Kostheim, Kraisdorf, Kreuznach, Ladenburg, Lampertheim, Langen, Langenau, Langenzenn, Laufen
Lauffen am Neckar, Lautertal (Oberfranken), Leisnig, Leitzkau, Lichtenberg, Limburg an der Haardt, Lingen, Lippeham, Lippspringe, Lonnerstadt, Lonsheim, Lorch, Lorsch, Lügde, Lüneburg, Magdeburg, Mainz, Markgröningen, Meißen, Memleben, Memmingen, Mengen
Mering, Merseburg, Minden, Mindersdorf, Mirsdorf, Mögeldorf, Moosburg, Mörfelden, Mosbach, Mötsch, Mühlhausen, Münden, Münnerstadt
Münster, Münstereifel, Nabburg, Nattheim, Naumburg, Neuburg, Neudingen, Neuenburg, Neuhausen, Neuss, Niederalteich, Nienburg, Nierstein
Nordhausen, Northeim, Nürnberg, Nußdorf, Obertheres, Ochsenfurt, Oferdingen, Ohrdruf, Ohrum, Oppenheim, Oschersleben, Osnabrück
Osterhausen, Osterhofen, Osterode, Paderborn, Passau, Pegau, Peiting, Pforzheim, Pöhlde, Pondorf, Prüm, Quedlinburg, Ramspau, Rasdorf
Regensburg, Rehme, Reibersdorf, Reichenau, Rheinbach, Riedfeld, Riekofen, Ritteburg, Rochlitz, Rodach, Roding, Rohr, Rommelhausen
Rösebeck, Rosenburg, Rothenburg ob der Tauber, Rottweil, Rüdesheim, Rülzheim, Saalfeld, Säckingen, Salz, Salzwedel, Samswegen
Sankt Goar, Sasbach am Kaiserstuhl, Schattbuch, Schienen, Schierling, Schöningen, Schüller, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall
Schwarzenbruck, Schwarzrheindorf, See, Gem. Lupburg, Seehausen, Seidmannsdorf, Seinstedt, Seligenstadt, Sinzig, Siptenfelde,
Soest, Sohlingen, Sömmeringen, Sontheim an der Brenz, Speyer, Stadtamhof, Staffelsee, Stallbaum, Steele, Stegaurach, Tangermünde
Tauberbischofsheim, Tennstedt, Thangelstedt, Thingau, Thorr, Tilleda, Treben, Trebur, Treis, Trier, Trifels, Überlingen, Ulm
Vaihingen an der Enz, Velden, Verden, Vilich, Villmar, Vlatten, Völklingen, Vreden, Wadgassen, Wahren, Waiblingen, Walbeck
Waldsassen, Walldorf, Wallhausen, Wechmar, Weilburg, Weinheim, Weinsberg, Weisenau, Weißenburg, Werben, Werden, Werla, Westhofen,
Wiedenbrück, Wiehe, Wiesbaden, Wiesloch, Wildeshausen, Wimpfen, Winterbach, Wölfis, Worms, Würzburg, Wurzen, Xanten, Zeitz, Zülpich
Zusmarshausen
WO WERDEN NEUE KAISERPFALZEN IN DEUTSCHLAND ENTSTEHEN?
ZUERST IN ALLEN 16 LANDESHAUPTSTÄDTEN DEUTSCHLANDS AUCH IN OSTDEUTSCHLAND UND SPÄTER IN ALLEN BEZIRKSHAUPTSTÄDTEN DES REICHES GOTTES.
WOZU DIENEN DIE NEUEN KAISERPFALZEN DEN REICHSBÜRGERN IM AUFTRAG DER HEILIGEN FAMILIE:
RÜCKSCHAU
Unter einer Pfalz verstand man im Früh- und Hochmittelalter entstandene (Wohn-)Stützpunkte für den reisenden römisch-deutschen König, für die Stammesherzöge sowie die Bischöfe als Territorialherren ihrer Hochstifte, die dem König gegenüber in „Gastungspflicht“ standen. Als Königshof bezeichnet man hingegen einen kleineren Gutsbesitz, der zum Reichsgut gehörte und allenfalls als kurzzeitiger Aufenthaltsort für den König und sein Gefolge auf der Durchreise diente.
Das schon im Mittelalter bestehende Wort pfalz stammt über mittelhochdeutsch pfalenze, „fürstliche Wohnung“, von althochdeutsch pfalanza aus volkslateinisch palantia von mittellateinisch palatia (Plural, die gesamten Bauten umspannend) von lateinisch palatium (mittellateinisch für „Palast“).
Der in lateinischen Urkunden häufig verwendete Begriff palatium wurde in später Kaiserzeit gleichbedeutend mit aula regia, königlicher Saal, verwendet in Anlehnung an den Palatin, einen der sieben Hügel Roms, auf dem in weiten Teilen der römischen Kaiserzeit der Augustus residierte (Domus Augustana).
Nicht nur etymologisch, sondern auch architektonisch trifft diese Herleitung zu. Vorbild für die aulae regiae (die Festsäle) der mittelalterlichen deutschen und französischen Pfalzen, etwa der Ingelheimer Kaiserpfalz Karls des Großen, war die seinerzeit noch vollständig im Original erhaltene Konstantinbasilika in Trier, begonnen unter Kaiser Konstantin in den Jahren 305–311, die ihrerseits dem römischen Kaiserpalast auf dem Palatin (Rom) folgte; dort sind in der Domus Flavia, dem im Jahr 92 n. Chr. fertiggestellten Palastbau von Kaiser Domitian, noch die Überreste seiner aula regia erhalten, die zum Zeitpunkt des Baues der Konstantinbasilika noch in kaiserlichem Gebrauch stand.
Die frühmittelalterlichen Könige, insbesondere des Fränkischen Reiches aus den Dynastien der Merowinger und Karolinger, regierten ihr Reich nicht von einer Hauptstadt oder einer Königsburg aus, sondern mussten möglichst „vor Ort“ sein und den persönlichen Kontakt zu ihren Vasallen in verschiedenen Teilen des Reiches halten (Reisekönigtum), insbesondere seit den riesigen Eroberungen Chlodwigs I. († 511). Diese Herrschaftsausübung wurde auch von den hochmittelalterlichen Königen des Heiligen Römischen Reichs weitergeführt. Herrschaft wurde über persönliche Beziehungen ausgeübt (Personenverbandsstaat), wozu es auch erforderlich war, persönlich den Kontakt mit den Beherrschten zu suchen. Persönliche Begegnungen der Großen des Reiches mit ihrem König, der hierzu große Hoftage in wechselnden Teilen des Reiches abhielt, bewirkten im Ergebnis, wozu heute Medienpräsenz, moderne Kommunikationsmittel, überregionale Konferenzen oder Parteitage dienen. Die Zusammensetzung des Hofstaats änderte sich dabei stets, je nachdem, durch welches Gebiet man zog und welche Adligen sich dem Hof mit ihrem Gefolge auf dieser Reise anschlossen oder sich auch wieder von ihm entfernten.
Ein Netz von Königshöfen legten sich die Merowinger an, die Könige der Franken seit dem 5. Jahrhundert. Deren Reiseresidenzen befanden sich hauptsächlich im Kerngebiet des Fränkischen Reichs, im heutigen Nordfrankreich und Südbelgien; oft entstanden in der Nähe auch Klöster. Ein solcher Königshof in Malay-le-Grand konnte in den 1990er Jahren ergraben werden. Dort hatten im 7. Jahrhundert diverse, urkundlich erwähnte Bischofs- und Gerichtskonzile stattgefunden. Es handelte sich um ein gemauertes rechteckiges Gebäude von fast 300 m² mit ein oder zwei Räumen von mehr als 200 m², das um das 10. Jahrhundert herum – vermutlich bei Einfällen der Normannen – zerstört wurde.[3] Bisweilen nutzten die Merowinger auch antike römische Gebäude, so etwa das Praetorium in Köln, den einstigen Sitz des Statthalters der Provinz Germania inferior, der um 780/790 zerstört wurde.
Auch ihre Nachfolger, die Karolinger, bewohnten diese – sowie neue – Höfe im Frankenreich, die sich allmählich zu Pfalzen vergrößerten. Pfalzen bestanden in erster Linie aus großen Gutshöfen, welche Verpflegung und Unterkunftsmöglichkeiten für den König und sein zahlreiches Gefolge, das oft Hunderte von Personen umfasste, sowie für zahlreiche, ebenfalls mit Gefolge angereiste Gäste und ihre Pferde boten. Aufgrund der unzureichenden Verkehrswege war es bis zum 13. Jahrhundert noch gar nicht möglich, neben der ortsansässigen Bevölkerung eine größere Gruppe von angereisten Menschen dauerhaft am selben Ort zu versorgen. Auch dies war ein Grund für die Reiseherrschaft. Anstatt die Lebensmittel zum Hof zu schicken, wanderte der Hof folglich zu den Lebensmitteln.
Da die Pfalzen im späteren Heiligen Römischen Reich vom Herrscher in seiner Eigenschaft als römisch-deutscher König gebaut und genutzt wurden, ist ihre historisch korrekte Bezeichnung Königspfalz. Die Bezeichnung Kaiserpfalz ist eine Benennung des 19. Jahrhunderts, die übersieht, dass der römisch-deutsche König erst nach einer Kaiserkrönung durch den Papst den Titel des römischen Kaisers führen durfte, was oft erst nach Jahren oder in vielen Fällen auch gar nicht geschah.
Im Nachhinein differenziert man zwischen Königspfalzen und Königshöfen; zeitgenössische Urkunden hingegen machen da keinen Unterschied. Spätestens seit Karl dem Großen hatten die Pfalzen einen beträchtlichen Umfang angenommen. Im Unterschied zu einer Pfalz, wo der König seine herrschaftlichen Aufgaben oft wochen- oder monatelang ausübte, war ein Königshof lediglich ein kleinerer Gutshof im Besitz des Königs, der nur gelegentlich als kurzzeitiger Aufenthaltsort für den König und sein Gefolge auf der Durchreise diente. Der Vorsteher eines Königshofes war Richter, Verwalter und Heerführer auf dem ihm zugewiesenen Gebiet. Auf Lateinisch hießen diese Königshöfe villa regia oder curtis regia. Bisweilen waren sie an der Stelle römischer Gutshöfe errichtet wie der Königshof Zizers; größere Pfalzen wurden manchmal an der Stelle römischer Kastelle errichtet (Pfalz Nimwegen, Pfalz Zürich).
Eine Pfalz bestand zumindest aus dem Palas, einer Pfalzkapelle und einem Gutshof. Die Könige und Kaiser nahmen dort Amtshandlungen vor, führten Gerichts- oder Vergleichsverhandlungen zwischen bedeutenden Reichsständen, stellten Urkunden aus, hielten ihre Hoftage ab, empfingen fremde Gesandtschaften oder Herrscher und feierten mit zahlreichen Gästen hohe kirchliche Feste. Daher gehörte ein großer, repräsentativer Versammlungssaal (eine aula regia nach antikem Vorbild) zur Ausstattung des Palas. Für die Begleiter und Gäste gab es Quartierbauten und Stallungen aus Holz oder Fachwerk im Umfeld der Pfalz, oder sie wurden bei Ortsansässigen untergebracht. Besonders wichtig waren jene Pfalzen, in denen die Könige den Winter verbrachten (Winterpfalzen), und die Festtagspfalzen, wobei das Osterfest das wichtigste Fest darstellte (Osterpfalzen wie Quedlinburg).
In Frankreich und England begannen ab dem 13. Jahrhundert königliche Residenzen sich zu Hauptstädten zu entwickeln, die rasch wuchsen und entsprechende Infrastruktur entwickelten: Das Palais de la Cité und der Palace of Westminster wurden zur jeweiligen Hauptresidenz, obwohl auch in diesen Ländern das Reisekönigtum bis in die Neuzeit fortdauerte. Im Heiligen Römischen Reich war eine Hauptstadtentwicklung nicht möglich, weil keine echte Erbmonarchie entstand, sondern die Tradition der Wahlmonarchie sich durchsetzte, mit Königen ganz unterschiedlicher regionaler Herkunft und daher mit verschiedenen Besitzschwerpunkten und oft geringer Macht in anderen Reichsteilen (siehe: Wahl und Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser). Folglich reisten die Könige und Kaiser noch bis weit in die Neuzeit im Reich umher.
Die Orte, wo Pfalzen oder Königshöfe angelegt wurden, hingen von mehreren Faktoren ab. Königshöfe dienten als Durchreisequartiere und wurden daher möglichst im Abstand von 25 bis 30 Kilometern angelegt, was einer damaligen Tagesreise des königlichen Trosses mit Pferden und Wagen entsprach. (Einzelne Reiter, etwa Postreiter, schafften hingegen weitaus größere Strecken, bei trockenen Böden bis zu 120 km/Tag.) Königshöfe waren in der Regel von Reichsgut umgeben, das ihre Versorgung sicherstellte und von ihnen aus verwaltet wurde, bisweilen auch vom Eigengut der jeweiligen Könige. Doch nicht auf allen Strecken konnten diese Abstände eingehalten werden. Es gab große Territorien, in denen kein Königsgut existierte. Es gab einsame Gegenden, in denen weder Klöster noch Städte anzusteuern waren. In diesen Fällen übernachteten die Kaiser und Könige sehr oft in Zeltlagern. Das Gleiche gilt natürlich für die vielen Feldzüge oder Belagerungen, an denen die Könige sich beteiligten.
Pfalzen hingegen lagen oft bei den noch verbliebenen städtischen Resten der Römerzeit, den ältesten Städten Deutschlands, die zugleich meist an schiffbaren Flüssen lagen, welche rasches und bequemes Reisen ermöglichten und auch die Versorgung erleichterten, hauptsächlich an Rhein, Main und Donau. An diesen Orten befanden sich oft alte Bischofssitze, was auch den Vorteil hatte, dass Bischöfe dem König meist treuer ergeben waren als die Reichsfürsten, welche ihre eigenen dynastischen Ziele verfolgten. Die Könige konnten also tendenziell auf die Unterstützung der Bischöfe zählen, deren Auswahl sie bis zum Investiturstreit auch selbst vornahmen. Die Bischofsresidenzen ähnelten übrigens architektonisch den Königspfalzen und dienten dem Reichsoberhaupt oft ebenfalls als Reisequartiere, ebenso wie die großen Reichsklöster. Schon im Frühmittelalter hatte es Abteien gegeben, die zusammen mit einer unmittelbar benachbarten Königspfalz eine „Klosterpfalz“ bildeten (etwa die Abtei Notre-Dame de Laon). Im Spätmittelalter wurden aus den Bischofsstädten oft Freie und Reichsstädte, die ebenfalls Wert legten auf ein gutes Verhältnis zum König und ihn dementsprechend wohlwollend empfingen.
Sofern Pfalzen im nicht schiffbaren Inland lagen, boten sie oft andere Vorteile, insbesondere eine Lage an bedeutenden Handelswegen oder (wie die Pfalz Goslar am Rammelsberg) ertragreichen Bergbau. Die meisten Pfalzen ermöglichten auch die Jagd durch ihre Nähe zu Reichswäldern, die als Königsbesitz Bannforste waren.[7] Die Aachener Königspfalz wiederum bot dem vom Rheuma geplagten Karl dem Großen die Annehmlichkeit heißer Quellen.
In der staufischen Epoche begannen auch bedeutende Reichsfürsten ihre Machtansprüche durch den Bau eigener Pfalzen zu demonstrieren. Wichtige Beispiele hierfür sind die Burg Dankwarderode Heinrichs des Löwen in Braunschweig und die Wartburg oberhalb Eisenachs. Beide Bauten folgen dem grundlegenden Aufbau staufischer Pfalzen und haben auch deren Ausmaße. Die Herzöge des Reiches errichteten sich Herzogshöfe, die sie ebenfalls bei Ausübung einer „Reiseherrschaft“ zeitweilig bewohnten, so etwa die Herzöge von Bayern den Herzogshof in Regensburg, die Burg Kelheim, die Burg Trausnitz in Landshut, den Alten Hof in München und ab 1214 das Heidelberger Schloss, das ihnen als Pfalzgrafen bei Rhein zugefallen war. Bisweilen wechselte der Besitz an den Pfalzen auch zwischen den deutschen Königen und lokalen Machthabern hin und her, wie bei der Pfalz Breisach am Rhein.
Reisekönigtum
Nach Caspar Ehlers wandelte sich die Itinerarplanung im Lauf des Mittelalters: „Abgesehen davon, dass es Kernlande der Königsherrschaft gab, die sich von Dynastie zu Dynastie, manchmal sogar von einem zum nächsten Herrscher aus demselben Hause verschieben konnten, änderten sich auch die Schauplätze der großen Versammlungen und kirchlichen Festfeiern. Waren die späten Karolinger bis hin zu Konrad I. zumeist im Westen unterwegs, so erhielt Sachsen den Status einer Kernlandschaft unter den Ottonen - was an deren Herkunft aus dieser Region lag. Die Salier versuchten hingegen, neben ihren rheinfränkischen Stammlanden (dem Gebiet um Speyer und Worms) auch den sächsischen Raum in ihr Reisekönigtum zu integrieren, was unter Heinrich III. in Goslar seinen bekanntesten Höhepunkt und unter Heinrich IV. mit den Sachsenaufständen im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts sein spektakuläres Ende fand. Den Staufern schließlich gelang es zunächst, auch den Norden einzubeziehen, doch sind die Konflikte zwischen Barbarossa und Heinrich dem Löwen ein Indikator für weiterhin schwelende Probleme innerhalb des Reiches. Heinrich VI. und Friedrich II. schließlich waren nur noch sporadisch nördlich ihrer schwäbischen Stammlande anzutreffen; eine politische Schwerpunktverschiebung nach Süden bis nach Italien hatte ihr Itinerar entscheidend geprägt. In die staufische Zeit fiel auch die Entwicklung hin zur Hausmachtpolitik, die unter Rudolf von Habsburg, mit dessen Wahl 1272 das Interregnum zu Ende ging, ein entscheidender Faktor königlicher Politik wurde.“
Ein besonderes Reiseziel war regelmäßig die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser, wobei die Königskrönungen im Mittelalter meist im Aachener Dom stattfanden (bis auf vier Krönungen in Mainz, Köln und Bonn fanden bis 1531 alle Inthronisierungen der römisch-deutschen Könige in Aachen statt), die Kaiserkrönungen durch die Päpste hingegen lange Zeit im Alten Petersdom in Rom, wohin die Italienzüge führten, bis die Päpste gegen Ende der Stauferzeit nach Avignon umzogen und damit in den Machtbereich der französischen Könige gerieten. Seit dem 16. Jahrhundert fanden die Krönungen dann meist im Frankfurter Dom statt.
VORSCHAU
DIE NEUEN KÖNIGSPFALZEN SYMBOLISIEREN WIE KAUM EINE ANDERE EINRICHTUNG IM REICH GOTTES DAS REICH GOTTES DURCH FAST KOSTENLOSE LOGIE UND BEWIRTUNG DER GÄSTE. GASTGEBER SIND DIE VERSCHIEDENEN KIRCHENINSTUTIONEN DES REICHES.
JOHANNITER
MALTESER
BENEDIGTINER
FRANZISKANER
ESSENER
DIE BESTEHENDEN KLÖSTER - ÖFFENTLICHEN FERIENHÄUSER - JUGENDHERBERGEN - GUTSHÄUSER DER LANDESREGIERUNGEN LADEN DIE BÜRGER DES REICHES BEI IHREM WEG GEISTLICHEM WEG VOM STAATSDIENER UND ANGESTELLTEN ZUM REICHSBÜRGERN GERN EIN. DORT VERMITTELN DIE INHABER DURCH BILDUNGSANGEBOTEN DEN BESUCHERN EIN KIRCHLICHES UND WELTLICHES BILD ÜBER DIE HEILIGE FAMILIEN DES REICHES.

Archiv
Der Untergang Roms
Wie eine krisengeschüttelte Weltmacht zusammenbrach
Auf dem Höhepunkt der Macht reichte Roms Einfluss von Britannien bis nach Nordafrika, von Spanien bis nach Syrien. Das römische Imperium verfügte über eine gut funktionierende Verwaltung und ein straff geführtes Heer. Rom galt als Inbegriff der Zivilisation und feinen Lebensart.
Selbst bis in die tiefste Provinz profitierten seine Bewohner von ausgebauten Straßen und florierendem Fernhandel; sie genossen Wein zu ausgewählten Speisen, wohnten zum Teil in Steinhäusern mit Fußbodenheizung, errichteten Basiliken, Foren, öffentliche Bäder, Aquädukte und Theater.
Doch während Ostrom erst 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmed II. unterging, erlebte Westrom seit dem 3. Jahrhundert eine Jahrhunderte dauernde Krise, die in die Welt des europäischen Mittelalters mündete.
Welche Ursachen steckten hinter dem Untergang dieser westlichen Großmacht? Welchen Anteil hatten Bürgerkriege, Völkerwanderung oder die Barbarisierung der spätrömischen Armee? Warum gingen mit dem Untergang Roms auch zivilisatorische Errungenschaften verloren? Darüber diskutieren Althistoriker und Archäologen noch heute.
Das gern kolportierte Argument, die spätrömische Dekadenz habe dem Sturm der Germanen nicht Stand gehalten, wird heute in Fachkreisen nicht mehr vertreten.
Anonymus Valesianus nennen die Historiker den unbekannten Autor, der von dieser Begebenheit berichtet: Die Übergabe des weströmischen Kaiserornats an Ostrom im Jahr 476 n.Chr., nachdem der hohe Offizier Odoaker den schwachen Kaiser Romulus Augustus abgesetzt hatte.
Odoaker verbannte den jungen Kaiser und übersandte die Kaiserinsignien nach Ostrom mit der Bemerkung, man brauche in Italien keinen eigenen Kaiser mehr sondern unterstelle sich dem Kaiser in Konstantinopel.
„Das ist das eine, was interessant ist, und das andere, dass der abgesetzte junge Kaiser nicht getötet wird, was eigentlich das normale Schicksal eines Kaisers gewesen wäre.
Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, in denen ein Mann, der einmal den Purpur getragen hat, nicht getötet wird“,
sagt Dr. Henning Börm, Althistoriker an der Universität Konstanz.
„Das sind beides deutliche Symbole dafür, dass nicht nur ein Kaiser vom Thron entfernt worden ist, sondern dass tatsächlich das weströmische Kaisertum, das Kaisertum in Italien, abgeschafft werden soll.“
Der Untergang des Römischen Großreiches vollzieht sich in zwei Schritten:
Rund 550 Jahre ist es her, dass der osmanische Sultan Mehmed II. Byzanz – den Nachfolger Ostroms mit der Hauptstadt Konstantinopel – besiegt und damit dessen Ende besiegelt hat.
Doch was rund tausend Jahre vorher in dem westlichen Teil des Imperiums geschah und wie das zu interpretieren ist – darüber diskutieren die Wissenschaftler, denn fraglich ist, ob die Übergabe des Kaiserornats 476 n.Chr. an Konstantinopel wirklich den Untergang des Weströmischen Reiches bedeutete.
Das Gegenargument lautet: Der mächtige weströmische Kaiserhof existierte auch ohne Kaiser 80 Jahre weiter, so dass der Historiker Henning Börm ein anderes Datum bevorzugt:
„Das Jahr 554, von dem noch nie jemand etwas gehört hat, das aber insofern wichtig ist, als in diesem Jahr der weströmische Kaiserhof abgeschafft wird.“
Auch der Althistoriker Prof. Christoph Schäfer von der Universität Trier gibt zu bedenken:
„In manchen Randbereichen setzt die Tendenz zu mittelalterlichen Strukturen sehr viel früher ein, in den Kernbereichen, auch des westlichen Imperiums, relativ spät, für meine Begriffe ab der Mitte des 6.Jahrhunderts. 476 als Epochendatum ist absolut nicht haltbar.“
Der Prozess des Untergangs ist demnach ein schleichender und setzt hierzulande östlich des Rheines rund 200 Jahre früher ein als im westlichen Rheinland.
Nicht nur die Diskussion, wann das Römische Reich untergegangen ist, sondern auch welche Faktoren zum Untergang des Imperiums geführt haben, hält bis heute an.
In der Vergangenheit bot die Spätantike Raum zu Spekulationen.
Bereits im 18.Jahrhundert postulierte der britische Historiker Edward Gibbon in seinem epochalen Werk „The History of the Decline and Fall of the Roman Empire“ die Ansicht, Westrom sei letztendlich an drei Faktoren gescheitert: dem Christentum, der Dekadenz und den Germanen.
Damit schloss er sich prominenten Vordenkern an: Montesquieu beschrieb Dekadenz als einen maßgeblichen Faktor. Voltaire hingegen gab dem Christentum eine nicht unerhebliche Schuld am Verfall des römischen Imperiums.
Heute wird der Fall des Weströmischen Reiches differenzierter betrachtet, aber nach wie vor stellen sich Fragen:
Welche Faktoren führten letztendlich zum Ende der Großmacht?
Inwiefern spielten innerrömische Bürgerkriege und Warlords eine Rolle?
Was bedeutete Völkerwanderung in dem Zusammenhang?
Das interessiert nicht nur Altertumskundler, sondern auch Zeithistoriker und Politiker, denn das Römische Reich gilt als der Referenzpunkt für alle nachfolgenden Imperien, sei es das britische Empire oder die Imperialmacht USA. Und noch ein Aspekt scheint von Interesse, nämlich der nach bestimmten Kriterien, womöglich Mustern, nach denen Weltreiche entstehen, ihren Höhepunkt erreichen und untergehen.
Ein Imperium entsteht
Rom auf dem Höhepunkt der Macht
„Wir stehen zu Füßen des Grabmals des Lucius Poblicius. Das Grabmal hat eine Höhe von mehr als 15 Metern, es entspricht der Höhe eines dreigeschossigen Einfamilienhauses. Es ist eines der besterhaltenen römischen Grabmäler nördlich der Alpen.“
Der Archäologe und Direktor des Museums Dr. Marcus Trier steht vor dem Dionysos Mosaik, das an dieser Stelle vor rund 2000 Jahren den Boden einer römischen Villa geschmückt hat. Dahinter ragt das Steinmonument des Poblicius, das an einer der Ausfallstraßen unter einem Privathaus gefunden wurde.
„Lucius Poblicius war ein römischer Veteran, der in Xanten seinen Dienst verrichtet hat und der nach seinem Ausscheiden aus der Armee eine finanzielle Abfindung bekam, so wie das üblich war, und offensichtlich danach wirtschaftlich und ganz sicher sozial Karriere gemacht hat.“
Wie der Veteran als Zivilist sein Geld verdient hat, wissen die Wissenschaftler nicht. Aber er muss es zu großem Wohlstand gebracht haben.
„Denn anders ist ein Grabmal von 15 Metern Höhe aus lothringischem Kalkstein, den man von weither hierhin holen musste, aus dem oberen Moselbereich hierhin bringen musste, nicht zu erklären. Ja, man sieht die Sockelzone so etwa fünfeinhalb Meter hoch, darüber dann dieses auf Säulen aufgesetzte Grabdach und den guten Lucius Poblicius in der Mitte stehen, links und rechts von ihm stehen weitere lebensgroße Kalksteinfiguren, die sicherlich Familienmitglieder portträtieren sollten.“
Lucius Poblicius ließ das Denkmal für sich und seine Angehörigen etwa 40 n.Chr. errichten. Es war die Zeit der Expansion des Römischen Reiches. Poblicius, der als Militär ursprünglich aus Süditalien kam, beschloss nach seiner Militärlaufbahn nicht nach Italien zurückzukehren sondern blieb im damaligen Oppidum Ubiorum, einer aufstrebenden Provinzstadt am Rhein, die 10 Jahre später zur Veteranenkolonie erhoben wurde und fortan als Colonia Claudia Ara Agrippinensium die höchste Rechtsform erlangte, die einer Stadt in einer römischen Provinz verliehen werden konnte.
Rund 100 Jahre später zeigte sich der Erfolg, den Männer wie Poblicius errungen hatten: Aus Rom war ein Imperium geworden.
Prof. Michael Gehler, Historiker an der Universität Hildesheim:
„Diese kontinuierliche Ausdehnung, dieses schrittweise Wachstum von einem Stadtstaat zu einem Weltreich mit der größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan, mit einer Ausweitung vom Nahen Osten über Nordafrika, Spanien, England, weite Teile des Nordens Europas, Germaniens, das ist ein wesentlicher Punkt.“
„Das heißt, unter heutiger Terminologie würde das Römische Reich drei Kontinente berühren“, ergänzt Prof. Kai Ruffing, Althistoriker an der Universität Kassel.
„Zweitens war immer wieder bewundernswert auch für Militärhistoriker das effiziente Heer, auch die Verwaltungsreformen und Strukturen, die das römische Reich geleistet hat“, meint Prof. Michael Gehler.
So ist der logistische Aufwand für das Militär enorm, verfügt das Römische Reich zur Hochzeit doch über 30 Legionen, also rund 150.000 – 180.000 Mann an regulärer Linieninfanterie. Dazu kam die gleiche Anzahl an Hilfstruppen.
Eine Berufsarmee – so Dr. Henning Börm – ein stehendes Heer, das unterteilt ist:
„In eine Hälfte, das sind die Legionen, in denen die römischen Bürger dienen und die andere Hälfte, genauso stark oder sogar stärker, nichtrömische Hilfstruppen, die von Anfang an eine große Rolle spielen.“
Die Rekruten der Hilfstruppen gelten als hochmotiviert, denn:
„Wenn man dort fertig gewesen ist, bekommt man das römische Bürgerrecht und kann, wenn man will, vielleicht auch eine andere Karriere machen. Diese Armee ist entscheidende Machtbasis der Kaiser. Man kann, muss aber nicht, Rom als Militärmonarchie oder Militärdiktatur bezeichnen. Die Kaiser haben den Oberbefehl über das Heer und das Heer macht den Kaiser.“
„Darüber hinaus hatte das Militär eine hohe wirtschaftliche Funktion“, so Kai Ruffing,
„denn im Gegensatz zu vielen anderen Reichen hat Rom Geld an die Peripherie, an das Militär gespült, und dort entstand an den Grenzen eine hohe Nachfrage nach verschiedenen Gütern, also etwa Wein oder Garum, eine Art Fischsauce, und diese Nachfrage provozierte dann wieder Handel in diese Region.
Und letztlich und endlich ist das Militär auch ein ganz wesentlicher Punkt für das, was wir Romanisierung oder Romanisation nennen, also die Übernahme von römischer Lebensart.“
So verfügten die Militärstandorte auch in der Peripherie beispielsweise über eigene Bäder. Das Heer baute Straßen und errichtete Aquädukte. Insofern produzierte die schiere Präsenz des Heers technologischen Fortschritt auch im Hinterland.
Rom galt als Inbegriff der Zivilisation und feinen Lebensart, die auch Bürger in der Provinz nicht missen wollten: feines Töpferhandwerk aus Italien, Gläser, nordafrikanische Amphoren, Zimt und Pfeffer aus Indien, Austern vom Mittelmeer, Elfenbein und Datteln aus Afrika, Werkzeuge wie Scheren, Nadeln und Webgewichte, um feine Tücher herzustellen.
Diese Güter auch in die Provinz zu transportieren, setzt eine ausgebaute Infrastruktur voraus: Fernstraßen auf denen der Fernhandel florieren kann.
Christoph Schäfer:
„Die antike Wirtschaft ist ein durchaus komplexes System. In der Forschung ist es zwar noch etwas umstritten, aber wir müssen sagen, es ist eine sehr moderne Wirtschaft gewesen, wo man auch Massengüter über weite Strecken transportieren musste und konnte, und die einzigen Verkehrswege, die auch kostenmäßig hierfür am besten geeignet waren, das sind natürlich die Wasserwege, das heißt die Seewege und vor allem dann auch die Binnenwasserstraßen, das heißt die Flüsse.“
„Wenn Sie etwa an die Trierer Römerbrücke denken von 155 n.Chr., diese Brücke, die Brückenpfeiler wurden aus Blöcken gebaut, die in der Nähe von Andernach gebrochen wurden.“ ergänzt Dr. Ronald Bockius, Leiter des Forschungsbereichs Antike Schifffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz.
„Von Andernach nach Trier, das ist heute eine gute Autostunde, aber in der Antike, wenn man sich den Transport über Land vorstellt, über die Eifel, das ist nicht zu vergleichen mit dem, was die Verbindung über Mosel und Rhein ermöglicht.“
„Die Wirtschaft im römischen Imperium ist nicht nur stärker als die seiner Nachbarn nördlich von Rhein und Donau oder südlich der Sahara, sie ist auch ausdifferenzierter“, meint Kai Ruffing.
„Das Reich war weitgehend monetarisiert, das heißt, wirtschaftliche Transaktionen wurden im Wesentlichen über Geldaustausch geregelt. Wir können in der Hochzeit eine ausgeprägte berufliche Spezialisierung feststellen, und allein das ist schon ein Zeichen dafür, dass man im Wesentlichen Geld und Dienstleistungen und Waren über den Markt tauschte.“
Neben Militär und Wirtschaft gibt es weitere Aspekte, die das Imperium Romanum zu seiner Hochzeit auszeichnen. Michael Gehler:
„Ein wesentlicher kulturgeschichtlicher Punkt ist die starke Fähigkeit zur Aufnahme, zur Absorption anderer Kulturen, denken wir an die etruskische Kultur, denken wir an die griechische Kultur, die ja im Imperium Romanum auch aufgesogen wurde, Stichwort Hellenismus, sicher auch die Frage der geistig kulturellen Ausstrahlungskraft, denken wir an die römische Philosophie, die von der griechischen profitiert hat aber auch an das römische Recht, das heute noch an den Universitäten an den Rechtsfakultäten gelehrt wird, an die technisch zivilisatorischen Errungenschaften. Und nicht zuletzt, denken wir an die herausragenden Führungsfiguren, denken wir an den Reformer Diokletian, denken wir an den Philosophen Marc Aurel und nicht zuletzt Cäsar, diese Kaiser stehen für ganz verschiedene Profile.“
Die Komplexität, ein weiteres Kriterium für Imperien, nahm über die Jahrhunderte so zu, dass nach dem Tod Kaiser Theodosius des Großen das Reich 395 unter seinen Söhnen aufgeteilt wurde:
Allerdings lässt sich in dem Zusammenhang weniger von einer Reichsteilung als von einer Kaiserteilung sprechen, Kaiserresidenz im Osten war Konstantinopel, im Westen Mailand, später Ravenna, selten Rom. Allerdings hatte es in den Jahrhunderten zuvor immer wieder mehrere Kaiser und Kaiserstädte wie Trier gegeben, um das Reich administrativ besser regieren zu können.
Die geografische, machtpolitische, militärische, wirtschaftliche und kulturpolitische Bedeutung des Imperium Romanum hat letztendlich dazu geführt, dass sich für dieses Reich eine eigene Kategorie gebildet hat. Kai Ruffing:
„Das Römische Reich ist das paradigmatische Imperium, könnte man sagen, denn aus ihm ist die historiografische Kategorie Imperium ja letztlich hergeleitet. Und es ist auch das rezeptionsgeschichtlich wirkungsmächtigste Imperium, denn viele nachfolgende Staatlichkeiten und Imperien beziehen sich explizit auf Rom.“
Von Vandalen, Hunnen und Barbaren
Die Völkerwanderung
Aus dem Film „Die Feuerzangenbowle“:
Lehrer: „Sie haben für heute die Völkerwanderung repetiert. Nun Knebel, erzählen Sie uns mal, welchen Volksstamm können Sie denn am besten.“
Schüler: „Die Goten.“
Lehrer: „Schön, dann erzählen Sie doch mal etwas von den Goten.“
Schüler: „Die Goten saßen ursprünglich – ursprünglich saßen die Goten in – es saßen die Goten ursprünglich in – Schweden.“
Lehrer: „Richtig, und von dort gingen sie?“
Schüler: „Von dort gingen sie in die Gegend von Danzig. Und von da gingen sie dann nach Russland. Und von da nach, ja, da wussten sie eigentlich nicht recht, was sie machen sollten und – äh – zerfielen dann in die Ost- und in die Westgoten.“
Dr. Philipp von Rummel ist Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin:
„Wahrscheinlich jeder kennt diese Szene aus dem Film „Die Feuerzangenbowle“, in der der arme Schüler verzweifelt versucht, an der Landkarte zu erklären, wo die Ostgoten und die Westgoten hingezogen sind. Das ist sozusagen die Völkerwanderung, also lange Pfeile, die an der Ostsee beginnen und dann über das Schwarze Meer bis in das Römische Reich, teilweise bis Afrika weisen und diesen gezielten Wanderungsprozess implizieren.“
Wilde Germanenstämme, wüste Hunnenhorden, unzivilisierte Gotenverbände – mit der Völkerwanderung verbindet man gemeinhin das Bild von bedrohlichen Barbaren oder anders ausgedrückt: einheitlichen ethnischen Gruppen, die aus der Peripherie aufbrechen und dann in das Römische Reich ziehen.
„Dieser Begriff ist aber in der letzten Zeit sehr stark in die Kritik geraten, weil sowohl der Begriff Völker für diese Gruppen teilweise sehr schwierig ist und eben die Wanderung auch, deswegen gibt es andere Begriffe, die eigentlich dafür geeigneter sind, was wir meinen, zum Beispiel im Englischen der Begriff ‚Migration Period‘, der sehr viel neutraler ausdrückt, was da eigentlich geschehen ist.“
Was da eigentlich geschehen ist, wird nach wie vor heftig diskutiert: Waren es tatsächlich Völker, die mit Familien, Kindern, Alten, dem Hausrat und dem Vieh in langen Trecks ins Römische Reich gezogen sind? Oder handelte es sich nicht vielmehr um Armeen, um militärische Verbände, begleitet von Angehörigen?
Zum Beispiel: Die Goten
„Die Goten sind insofern in einer gewissen Sonderrolle, weil sie doch sehr stark sich zunächst mal zu integrieren versuchen in das Imperium“, schränkt Prof.Christoph Schäfer von der Universität Trier gleich ein.
„Wir können es zum Beispiel festmachen an Alarich, dem berühmten Alarich, der 410 Rom erobert, und Rom wird nun geplündert. Es ist ganz merkwürdig, als dann 45 Jahre später die Vandalen Rom erobern, unglaublich viel noch vorhanden ist, etwa der siebenarmige Leuchter, den Titus aus Jerusalem nach Rom verschleppt hat, den entfernen dann die Vandalen und nicht die Goten des Alarich. Also so viel kann es mit der Plünderei dann doch nicht gewesen sein.
Und Alarichs Ziele selbst waren eigentlich gar nicht die, Rom selbst zu erobern, sondern er wollte eigentlich nur ein entsprechendes Heermeisteramt innerhalb der römischen Armee einnehmen.“
Alarich war der Meinung, dass ihm als Kommandeur seiner eigenen Stammes -krieger, einer Söldnerarmee in römischen Diensten, ein hoher Posten in Westrom zustünde. Nicht ganz zu Unrecht, denn andere Warlords hatten das vor ihm auch schon erreicht.
Das sah der Kaiser anders, und so kam es zu einem kriegerischen Konflikt innerhalb des Systems oder anders ausgedrückt, zu einem Bürgerkrieg.
„Hätte der Kaiser Honorius in diesem Fall geschickter agiert, dann wäre die Sache mit Alarich und Rom sicherlich anders verlaufen und Alarich hätte seinen Platz innerhalb der römischen Armee gefunden.“
Zum Beispiel: Die Vandalen
Philipp von Rummel:
„Die Vandalen waren ja, als sie in Nordafrika ankamen, schon ziemlich lange unterwegs gewesen an den Grenzen des Römischen Reiches und dann im Römischen Reich drinnen, die haben das Land erobert, haben die alte römische Elite dort ersetzt und haben selbstverständlich deren Häuser übernommen, deren Wohnkultur, die ja sehr angenehm war mit Bädern, schöne Häuser, Mosaiken. Das haben die Vandalen alles einfach weiter genutzt und auch weiter gepflegt übrigens, denn im Vandalenreich wurden weiterhin prächtige Häuser errichtet. Da wurden Mosaiken gelegt. Also die vandalische Eroberung ist überhaupt kein Bruch.“
Die Vandalen saßen in Nordafrika quasi schon im sprichwörtlichen Fleischtopf, denn hier lag die Kornkammer des Römischen Reiches. Durch einen Friedensvertrag mit Rom erlangten sie den Status eines Verbündeten und wurden in römische Dienste gestellt. Doch Geiserich, Herrscher der Vandalen, wollte mehr: zum einen sich mit dem Kaiserhaus verschwägern und zum anderen eine römische Karriere als Heermeister. Beides erfüllte sich durch verschiedene Umstände nicht, was Geiserich einen Grund gab, nach Rom zu marschieren.
Auch hier zeigte sich: Geiserich wollte zunächst von Rom akzeptiert werden und strebte eine hohe Position innerhalb des Römischen Imperiums an. Letztendlich pflegten die Vandalen unter Geiserich die römische Lebensart. Da sieht der Archäologe Philipp von Rummel auch Gemeinsamkeiten mit den Goten.
Zum Beispiel: Die Hunnen
„Die Hunnen haben nie fest innerhalb des Römischen Reiches gelebt sondern haben aus erst Donauraum, dann Theißgebiet heraus, militärisch agiert in das Römische Reich hinein. Der berühmte Hunnenkönig Attila hatte dann zwar eine feste Residenz mit einem aus Holz errichteten Palast, aber der Großteil seiner Leute wohnt immer noch in Zelten um diesen Palast herum. Das ist schon sehr anders als die Vandalen in Karthago residierten oder der Gotenkönig Theoderich in Ravenna.“
Fazit: So groß die Unterschiede zwischen einzelnen Gruppen auch waren – auffallend bei den meisten Beteiligten der sogenannten Völkerwanderung ist eine Gemeinsamkeit:
„Alle Gruppen, sowohl verschiedene gotische Gruppen, Vandalen, hunnische Gruppen, waren in erster Linie Militärs. Das waren Soldaten, die mal für mal gegen das römische Reich agierten.“
Von Foederati und anderen Kampfeinheiten
Das Militär in der Spätantike
„Wir stehen hier vor einem Wrack aus dem späten 4.Jahrhundert. Man sieht die vordere Partie eines sehr schlanken Fahrzeuges, dessen Einbauten erkennen lassen, dass es sich um ein riemenangetriebenes, also um ein großes Ruderfahrzeug gehandelt hatte, das über eine eng untergebrachte Mannschaft verfügte, die in zwei Reihen im Rumpf saß. Das ist ein ganz klares Kennzeichen für die militärische Verwendung dieses Fahrzeugs.“
Museum für Antike Schifffahrt Mainz.
Dr. Ronald Bockius, Leiter des Museums, steht vor den Resten eines antiken Schiffsrumpfes aus Eiche.
„Das Fahrzeug war ursprünglich gegen 18 Meter lang, erhalten waren in diesem Fall noch 16,2. Da fehlte das Heck, hier ist der Bug erhalten. Es ist ein sehr schlanker Rumpf, der mit mindestens 24 Ruderern besetzt war, die sich gegenüber saßen, 12 auf jeder Seite.“
Das Boot ist eines von fünf römischen Militärbooten, die in den 80er Jahren in Mainz entdeckt wurden. In spätantiker Zeit befand sich an der Fundstelle wohl eine Pier, die sich bis zum damaligen Rheinufer erstreckte. Dort wurden die Schiffe abgewrackt und haben sich dank einer Überlagerung durch Flusssedimente erhalten.
Zwar gibt es in der Antike relativ durchgängige Traditionen, was die Konstruktion im Militärschiffbereich anbelangt, allerdings lässt sich ab dem späten 3. Jahrhundert eine Veränderung im Schiffsbau beobachten.
Prof. Christoph Schäfer:
„Da werden Binnenkriegsschiffe ab dem 3.Jahrhundert in unseren Breiten neu entwickelt, gebaut, die vollkommen angepasst sind an die Bedingungen, viel einfacher konstruiert als die leistungsfähigeren älteren Modelle aber eben in Masse zu produzieren.“
Die Devise heißt jetzt: Masse statt Klasse. Aber die Masse an Schiffen ist exakt auf die geänderten Bedingungen im Imperium abgestellt.
Längst ist aus der Expansion ein Rückzug geworden: Seit dem Fall des obergermanisch-raetischen Limes um das Jahr 260 n.Chr. bildet der Oberrhein die Grenze zu den Barbaren. Das erfordert eine neue Strategie.
Prof. Kai Ruffing:
„Das Militär wird zunächst mal ausgebaut, und die Veränderungen der Spätantike sind im Wesentlichen einer neuen Bedrohungslage geschuldet, das heißt, dem Römischen Reich entstehen am Rhein und an der Donaugrenze durch die großen germanischen Stammesverbände neue Feinde, die auf die Grenzen drücken.“
Seit ungefähr 300 n.Chr. können auch Nichtrömer in die reguläre Armee eintreten. Die Unterteilung zwischen Bürgern in der Legion und den Hilfstruppen aus Nichtrömern hat sich aufgelöst. Jetzt dienen Römer und Nichtrömer gemeinsam. Das hat zur Folge, dass Letztere Karriere machen und hohe Offiziersränge erreichen können. Eine weitere Veränderung sind Militärverträge mit verbündeten Armeen, sogenannten Föderaten wie Goten oder Vandalen.
Dr. Henning Börm:
„Die Föderaten sind Kriegerverbände von Nichtrömern, die auch anders als diejenigen, die in die reguläre Armee eintreten, dadurch nicht römische Bürger werden, sondern explizit Nichtrömer, Reichsfremde bleiben, die unter eigenen Anführern kämpfen. Diese Anführer kann man Warlords nennen oder Kriegsunternehmer. Die kommen aus dem nichtrömischen Bereich und bieten den Kaisern ihre Dienste an und sind dadurch sehr viel günstiger und billiger als es die reguläre römische Armee ist, denn man muss sie nicht mit eigenen Waffen ausstatten usw.“
Im Gegenzug wünschen sich die Föderaten eine Versorgung durch den römischen Staat.
„Man muss sich das so vorstellen: Das sind eher arme Leute, die irgendwo aus der Pampa kommen und die jetzt alles, was sie dem Römischen Reich anbieten können, im Gegenzug für einen Anteil am Wohlstand, ist ihre körperliche Gesundheit und ihr Schwertarm, und das sind diese Föderatenarmeen, die als Dienstleister in das römische Reich kommen, nicht als Eroberer sondern um den Römern mit der Waffe zu dienen.“
Und die dann eine große Rolle bei den Bürgerkriegen spielen.
„Oh ja, eine entscheidende Rolle sogar, denn in dem Maße, in dem die Bürgerkriege, die ab dem frühen 5.Jahrhundert einsetzen, eskalieren, ist es natürlich notwendig für die unterschiedlichen Parteien, schnell schlagkräftige Armeen aufzustellen.
Die Verluste in diesen innerrömischen Auseinandersetzungen sind sehr hoch. Wenn man sich das anschaut, das ist schon ein Phänomen, das man für das 3. und 4.Jahrhundert beobachten kann:
Die großen, heftigen Verluste, die die römische Armee erleidet, wo einige 10.000 Menschen sterben, die werden mit einer Ausnahme, der Schlacht von Adrianopel, nicht im Kampf gegen äußere Feinde erlitten, sondern im Kampf Römer gegen Römer.“
Fast immer geht es um bessere Bezahlung oder Status innerhalb des Römischen Reiches: Föderalistische Armeen wie die der Goten, fordern neben höherem Sold für die Soldaten auch eine entsprechend herausgehobene Position für ihre Führung. Einigen Barbaren gelingt das, bietet das Militär in der Spätantike doch auch für Fremde ungeahnte Aufstiegsmöglichkeiten. In dem Punkt ist die spätrömische Gesellschaft hochgradig durchlässig.
Dr. Roland Steinacher, Historiker an der Universität Wien:
„Stilicho ist ein Beispiel eines Mannes, der am Rande der römischen Welt geboren wurde. Sein Vater war wohl ein Vandale im Bereich der unteren Donau lebend, der aber bereits Erfahrungen hatte, der seine Karriere als römischer Offizier gemacht hatte und seinem Sohn das Beste wünschte, es seinem Sohn ermöglichte, eine Karriere bis hinauf in die Spitze der militärischen Hierarchie zu machen.“
An der Spitze der militärischen Hierarchie stand der Heermeister, Magister militum. Stilicho war in dieser Position direkt dem Kaiser unterstellt.
„Und es gelang Stilicho über beinahe zwei Jahrzehnte, Einfluss in der ersten Ebene der Reichspolitik zu erlangen. Er endet dann recht gewaltsam wie so viele Menschen in dieser Zeit im beginnenden 5.Jahrhundert, die an der Spitze der Hierarchie, an der Spitze der Gesellschaft ihre Rolle spielen konnten, aber Stilicho ist ein gutes Beispiel dafür, wie mobil, wie groß die Aufstiegschancen im militärischen Bereich in der spätrömischen Welt waren.“
Diese im 5.Jahrhundert geschaffene Position des Heermeisters war im Westen mit einer zunehmenden Machtfülle verbunden.
„Diesen Heermeistern gelingt es offensichtlich in dem Maße, in dem die Kaiser sich in ihrem Palast zurückziehen, was diverse Gründe hat, die Loyalität der Soldaten zu gewinnen“, sagt Henning Börm.
„Am Anfang des Jahrhunderts können wir noch sehen, dass dann, wenn sich die Soldaten zwischen dem dynastisch legitimierten Kaiser und dem Heermeister entscheiden sollen, sie sich für den Kaiser entscheiden, aber schon in der Mitte des Jahrhunderts können wir beobachten, dass die Kaiser offensichtlich weitgehend machtlos sind, weil die tatsächliche Gefolgstreue der Soldaten inzwischen dem gehört, der sie wirklich kommandiert, also dem Heermeister.
Und das ist gefährlich. Das interessante allerdings dabei ist, dass ab ungefähr 421/422 die Heermeister anders als in früheren Zeiten nicht mehr versuchen, dann selbst Kaiser zu werden, das heißt, die Entmachtung des Kaisertums schreitet soweit voran, dass die Heermeister im Westen lieber Marionetten auf den Thron setzen, statt sich selbst zum Kaiser zu machen, was viele durchaus gekonnt hätten.“
Die Entmachtung des Kaisertums zeigt sich auch in der Provinz, meint Roland Steinacher.
„Als die römischen Strukturen nicht mehr so durchgreifend funktionieren, im Westen stärker als im Osten, da haben sie dann auch das Phänomen, dass militärische Eliten die Macht übernehmen in einzelnen römischen Provinzen, etwa die Vandalen in Afrika, die Goten in Italien oder Spanien, später die Franken in Gallien, dem späteren Frankreich.“
Ein entscheidender Punkt dieser Machtübernahme war die Eroberung Nordafrikas durch die Vandalen zwischen 429 und 439 die wichtigste Provinz des Imperium Romanum, die wirtschaftliche Grundlage, die Kornkammer Roms. Nordafrika galt damals als sehr reich und erbrachte viele Steuern. Das stärkte das Kaiserhaus. Als dann die Vandalen diese Ströme von Afrika nach Italien unterbrachen, schwächte das nicht nur die wirtschaftliche Basis Roms, sondern auch das Kaiserhaus, das sich davon nie mehr erholte. Mangels Steuern konnten die Privatarmeen, die Söldnerheere, nicht mehr bezahlt werden.
Kai Ruffing:
„Nicht zuletzt aus dieser Gemengelager heraus wird man sagen können, dass sich damit auch immer mehr die Loyalität von germanischen Heeresverbänden gegenüber der Figur des Kaisers auflöste, wenn der nicht in der Lage war, den Sold zu bezahlen.“
Von Münzen, Wechseln und Handelsgütern
Die Wirtschaft in der Spätantike
„Hier gibt es verschiedene Läden, in denen Produkte sind, die von weit her nach Trier gebracht worden sind, weil auch der Trierer den Anspruch hatte, den Luxus, den ein Römer hatte, hier zu bekommen.“
Dr. Sabine Faust, Leiterin der Sammlung im Rheinischen Landesmuseum Trier, steht in der Inszenierung einer römischen Ladenstraße anlässlich einer Sonderausstellung über römische Städte nördlich der Alpen. Sie deutet auf filigrane Gläser, die auf einem Regal stehen:
„Sigilaten, Dinge, die damals nicht hier hergestellt werden konnten, sondern aus Italien, aus Südfrankreich hierhin kamen, aus anderen Herren Länder, also aus Afrika. Zimt und Pfeffer aus Indien, Austern, die vom Mittelmeer so schnell hierhin gebracht werden konnten, dass man sich nicht daran vergiftet hat. Wenn wir dann zum nächsten gehen, dann ist das nicht ein Laden, der Dinge anbietet, die von weit her gebracht werden, sondern einheimische Erzeugnisse.
Der absolute Verkaufsschlager im 3. und 4. Jahrhundert ist die Spruchbecherkeramik, also die Weinkeramik aus Trier, die bis Rumänien verhandelt worden ist, da ist ein ganzes Regal mit diesen Produkten gezeigt, dann gehen wir in den nächsten Laden.“
Von Krise ist in der ehemaligen Kaiserresidenz Trier im 4.Jahrhundert wenig zu spüren. Trier gehört wohl zu den Regionen, die die Veränderungen zunächst relativ unbeschadet überstehen und ist damit kein Einzelfall, wie neue Studien zeigen.
Kai Ruffing:
„Dass, was wir feststellen können ist, dass selbstverständlich auch in der Spätantike noch weitreichende Handelsbeziehungen möglich waren und durchaus auch gegeben waren. Wir können sie nur als Althistoriker sehr schlecht quantifizieren, ich würde eher sagen, dass da die Kontinuitäten im Handel überwiegen, vielleicht sogar bis ins 8.Jahrhundert hinein.“
Doch lässt sich ein gewisser Wandel der Struktur ab dem 3.Jahrhundert nicht übersehen. Das konnte Christoph Schäfer bei der Auswertung gefundener Schiffswracks erkennen:
„Was wir aber sehen, ist, dass in den vielen Schiffwracks aus der Antike, die wir kennen, signifikante Veränderungen der Ladung auftreten.“
Das betrifft vor allem Münzfunde: Auf den römischen Handelsschiffen, die zwischen dem 1. und beginnenden 3.Jahrhundert n.Chr. untergegangen waren, machten Archäologen kaum nennenswerte Münzfunde.
Das änderte sich auf den Schiffen im 3.Jahrhundert:
„Da braucht man offenbar wieder Geld. Und das bedeutet, dass ein bargeldloses System, ein Kapitaltransfer, der über Kredite, Wechsel, der über lange Distanzen funktionierte, jetzt offenbar nicht mehr intakt war, denn das Ganze basiert natürlich auf einem großen Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit der Schuldner, und wir wissen sehr genau, dass im 1. oder 2. Jahrhundert auch die Kapitäne der Handelsschiffe nicht große Bargeldsummen mitnehmen mussten, wenn Reparaturen anfielen, unvorhergesehene Schäden auftraten, dann konnte man sich vor Ort in den Zielhäfen oder auch in den Häfen entlang der Wegstrecke Geld leihen.“
Das Ende einer Zivilisation
Was von Rom übrig blieb
„Wir sehen die Grundmauern des Stadthalterpalastes aus dem 4.Jahrhundert, das sind fast zwei Meter starke Fundamentmauern.“
Dr. Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums Köln, deutet auf die vor ihm stehenden imposanten Mauern des römischen Praetoriums.
„Ursprünglich war der Bau rund hundert Meter lang, etwa 20-25 Meter hoch, es war ein gewaltiger Großbau, indem die Repräsentanten Roms hier am Rhein ihren Amtsgeschäften nachgegangen sind, die Region regiert haben, Niedergermanien regiert haben. Was wir hier sehen ist die Bauphase des 4.Jahrhunderts, sprich die letzte römische Architekturphase dieses Großbaus, und diesen Bau des 4.Jahrhunderts, den haben dann auch die fränkischen Herrscher genutzt, denn aus dem Praetorium wurde der fränkische Königspalast, die aula regia, Gregor von Thur, der fränkische Geschichtsschreiber, nennt diesen Palast um 520 n.Chr. aula regia.“
Zu der Zeit existiert das Römische Reich als politische Einheit nicht mehr. An seine Stelle treten kleinere Reiche: die Franken in Gallien, die Burgunder in der heutigen Schweiz und Südostfrankreich, die Goten in Spanien und Italien, die Vandalen in Afrika. Mit dieser geografischen Einheit zerbricht auch all das, was für diese Einheit stand:
Die wichtigen Institutionen, das Kaisertum im Westen, der römische Senat, der bis zuletzt eine große Rolle spielt, die kaiserliche Administration, das überregionale Steuerwesen – all das ist nicht mehr da.
Die Veränderungen werden sichtbar, besonders in den Städten. Die Aquädukte verfallen, es fehlt das Know-how, sie zu erhalten.
Das zeigen zum Beispiel Ausgrabungen in Trier, Dr. Georg Breitner, Archäologe am Rheinischen Landesmuseum Trier:
„Wir haben in Trier auch verzweifelte Versuche, das fortzusetzen. Es gibt so einige Wiederbelebungen römischer Wohnhäuser auch durch Franken, und da sieht man richtig, dass das Know-how eigentlich fehlt. Da wurden Mosaike dann geflickt, das sieht ganz katastrophal aus, und die Heizungen, die waren vollkommen verrußt.
Also man hat es offensichtlich versucht, es auch weiterhin zu bestücken, hat sie dann zugefüllt, hat eine einfache Stollenheizung eingefügt, die hat auch nicht funktioniert. Man hat die Räume verkleinert. Man hat in die Steinhäuser Hütten reingesetzt.
Es fehlte die soziale Infrastruktur, es fehlte die Verwaltungsstruktur, es fehlte auch das Know-how für die Instandhaltung der Infrastruktur, so dass letztendlich dieses ganze städtische Gefüge, das letztendlich aus diesen ganzen Komponenten auch am Leben gehalten werden konnte, nicht mehr vorhanden war und die Stadt zunehmend verödete.“
Das demonstrieren eindrucksvoll die gefundenen Überreste der Statuen. Die Archäologen fragten sich, warum ab einer bestimmten Epoche plötzlich nur noch Fragmente von ehemals Meisterwerken bei Ausgrabungen zu finden waren?
Füße, Arme, Hände, vielleicht ein Stück Bein – wo war der Rest der ehemals in Trier so zahlreichen Marmorstatuen?
Die Erklärung ist ernüchternd, meint die Archäologin Dr. Sabine Faust:
„In Trier endet das Römische Reich irgendwann im 5.Jahrhundert, und dann stehen hier natürlich noch immer eine ganze Menge Dinge aus Marmor, aus Bronze, aus anderen schönen Steinen, die nicht mehr gewertschätzt werden. Also die Christen machen alles kaputt, was nackt ist und was heidnisch aussieht.
Aber auch Dinge, die relativ unverfänglich sind, werden einfach zerstört. Alle möglichen Dinge aus Marmor sind zerschlagen worden, um das daraus zu machen, aus was es besteht, nämlich Kalk daraus zu brennen. Mit Kalk kann man Häuser weiß streichen.“
„Und so verschwindet dann Schritt für Schritt, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten, verschwindet dann diese großartige römische Stadtkultur“, sagt der Archäologe Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier.
Die Änderungen werden deutlich. Der Sinn für eine gehobene Ästhetik geht verloren. Statuen benötigen die Barbaren nicht mehr, statt Ziergärten mit Springbrunnen legen sie nun in der Stadt Gemüsebeete an. Allerdings scheinen einige Aspekte römischen Lebens so attraktiv, dass die Eindringlinge sie übernehmen, sagt Philipp von Rummel:
„Zum Beispiel haben die frühmittelalterlichen Rechte doch viel stärkere Wurzeln im römischen Recht als man früher dachte. Die lateinische Schriftlichkeit bleibt erhalten.
Die Kirche setzt in vielerlei Hinsicht die Tradition des Römischen Reiches fort. Die römischen Klassiker werden weiterhin gelesen, werden in den Klöstern kopiert, und auch in den Strukturen sieht man an vielen Stellen das Römische Reich weiterleben, wenn Sie denken an den Stadtplan von Köln heute.
Da sieht man immer noch die Struktur der alten römischen Stadt durchscheinen.“
Zum Beispiel die Hohe Straße, heute die meist frequentierte Einkaufsstraße Deutschlands, zu römischer Zeit als cardo maximus Teil der Limesstraße oder die heutige Schildergasse, das west-östliche Pendant, als decumanus maximus, Teil eines überregionalen Straßennetzes, das in westlicher Richtung über Jülich und Aachen bis zum Atlantik führte.
Das Scheitern einer Weltmacht
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Alexander Demandt zählt in seinem Buch 210 Gründe für den Fall Roms.
Führungsschwäche, Geldgier, Genusssucht, Germanenangriffe, Gladiatorenwesen, Großgrundbesitz, Halbbildung, Hauptstadtwechsel, Hedonismus, Homosexualität, Hunnensturm, Imperialismus, Impotenz, Individualismus, Inflation, Integrationsschwäche...
Der Aufzählung muss im Grunde nichts hinzugefügt werden, denn welche Ursachen letztendlich zum Untergang des Weströmischen Reiches geführt haben, darüber diskutieren Wissenschaftler und Intellektuelle seit Hunderten von Jahren.
Jeder Begriff scheint dabei schon einmal gefallen zu sein. Immerhin wurde ein Problem dabei inzwischen erkannt: Historiker konstruieren Kausalitäten, salopp ausgedrückt: Sie zäumen das Pferd von hinten auf und suchen nach plausiblen Ereignissen, die ihre These belegen. Dazu kommt der Mangel an zuverlässigen Quellen.
Henning Börm:
„Das kann man vielleicht so illustrieren als würde man sagen: Wir versuchen, die Geschichte des letzten Jahrzehnts anhand vielleicht eines Ausschnitts aus einer Talkshow und dem Kleinanzeigenteil der Bildzeitung oder so zu rekonstruieren.“
Auch der Wiener Historiker Roland Steinacher misstraut antiken Quellen, denen er zwar eine hohe literarische Qualität bescheinigt, die dadurch aber auch Realität gestalten und nicht abbilden:
„Genau hier liegt das Problem: Unsere Vorfahren in den letzten Jahrhunderten haben genauso wie wir die Versuchung verspürt, aus diesen konstruierten literarischen Bildern eine den zeitgenössischen politischen und sozialen Bedürfnissen genehme Realität zu schaffen.“
Eine gestaltete Realität, die im Laufe der Geschichte stets neu gestaltet wird.
„Tacitus kritisiert die römischen Eliten seiner Zeit und hält ihnen tugendhafte Barbaren entgegen.“
Aus solchen und ähnlichen Quellen speiste sich das Vorurteil mancher Althistoriker, dass das Römische Reich an seiner eigenen Dekadenz zugrunde gegangen sein musste, eine These, die heute als unhaltbar gilt. Eine andere These macht das aufkommende Christentum für den Untergang verantwortlich.
Kai Ruffing:
„Ob man die Christen allerdings für den Untergang Roms verantwortlich machen kann, das ist eher zu bezweifeln. Letztlich gibt es in der Forschung Positionen, die sagen, das Christentum hat Rom gestärkt, andere sagen, das Christentum hat zum Untergang geführt. Ich glaube, dass der religiöse Sektor bei diesem Untergang nicht sehr wesentlich ist.“
In einem Punkt sind sich die Wissenschaftler einig, so Kai Ruffing:
„In der Tat wird man wohl von einer Gemengelage ausgehen müssen, von verschiedenen Faktoren, die sich gegenseitig bedingen und immer weiter beschleunigen. Zum einen sind sicher die Hunnen zu nennen, wie Peter Heather vor allem herausgearbeitet hat, die wiederum die germanischen Stämme ins Rutschen bringen, die auf die Grenzen drücken. Dadurch entstehen dem römischen Staat militärische Belastungen, die er ohne die Rekrutierung von germanischen Soldaten nicht mehr in der Lage ist zu meistern.“
Da gleichzeitig seit dem späten 4. und 5. Jahrhundert durch barbarische Inseln auf dem Reichsgebiet und durch die spätere vandalische Eroberung Nordafrikas die Steuern wegbrechen, kann das Militär nicht mehr besoldet werden. Das führt wieder zu Bürgerkriegen, die häufig angezettelt werden, um ausstehenden Wehrsold anzumahnen.
Was heute wieder – zuletzt in einer opulenten Veröffentlichung über Imperien – diskutiert wird, ist die Frage, inwiefern sich hinter dem Verlauf der römischen Geschichte ein Muster erkennen lässt, das auch für andere Großreiche gilt. Michael Gehler, Historiker an der Universität Hildesheim, sieht dieses Phänomen ambivalent:
„Die Frage der Zyklenhaftigkeit der Geschichte, also Aufstieg, Blüte, Verfall, vielleicht auch formuliert in der Form Expansion, Aufstieg, Zenit, Erosion – ja, ein starkes ja aber auch dann ein etwas schwächeres nein. Ja, es gibt in der Geschichte eine Fülle von Anhaltspunkten, Befunde für diese Tendenzen. Ein etwas schwächeres nein, was die Regelhaftigkeit angeht im Sinne einer präzisen, zeitlich eingrenzbaren Phasenentwicklung, die man eins zu eins auf verschiedene dieser Prozesse und Vorgänge übertragen kann, da wird es schwierig.“
Untermauert wird die These dadurch, dass es in der Geschichte kein Machtgebilde gegeben hat, das von unbegrenzter Dauer war:
Steht das Römische Reich also Pars pro toto für alle anderen Imperien? Zumindest was seine Ausstrahlungskraft anbelangt, gibt es da wenig Widerspruch, meint Philipp von Rummel:
„Das zeigt sich natürlich daran, dass Karl der Große sich 800 in Rom zum Kaiser krönen lässt. Da stellt sich natürlich die Frage, warum lässt er sich zum römischen Kaiser krönen, und das kann man doch recht klar damit erklären, dass doch die ganzen Mittel, die man in dieser Zeit hatte, um über Herrschaft und über politische Ordnungen nachzudenken, eine alte römische Sprache ist, und das reißt auch in der ganzen Zeit zwischen 800 und dem letzten weströmischen Kaiser nicht ab.“
Und noch ein Aspekt zeigt die ausstrahlende Macht des Imperiums bis in heutige Zeit:
„Das Römische Reich hat vor allen Dingen auch in seiner Spätzeit so unglaublich starke kulturelle Ressourcen entwickelt, in vielerlei Hinsicht und nicht zuletzt durch das Christentum, denn die Idee der Stadt Rom als Zentrum des westlichen Christentums eben doch sehr stark verbunden ist mit der Erinnerung an die ersten christlichen Kaiser Konstantin und seine Nachfolger, und das wirkte selbstverständlich bis in die Zeit Karls des Großen und wirkt ja, wenn sie daran denken, dass der Papst in Rom residiert und lebt, Bischof von Rom ist, wirkt das im Grunde bis heute als Reminiszenz an das Römische Reich.“
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Psalm 9
Danklied für Rettung aus Bedrängnis
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, nach der Weise »Schöne Jugend«. 2 Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. 3 Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster, 4 dass meine Feinde zurückweichen mussten; sie sind gestürzt und umgekommen vor dir. 5 Denn du führst mein Recht und meine Sache, du sitzest auf dem Thron, ein rechter Richter. 6 Du schiltst die Völker und vernichtest die Frevler; ihren Namen vertilgst du auf immer und ewig. 7 Der Feind ist vernichtet, zertrümmert für immer, die Städte hast du zerstört; jedes Gedenken an sie ist vergangen. 8 Der HERR aber thront ewiglich; er hat seinen Thron bereitet zum Gericht, 9 er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker regieren, wie es recht ist. 10 Der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in Zeiten der Not. 11 Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HERR, suchen. 12 Lobet den HERRN, der zu Zion wohnt; verkündigt unter den Völkern sein Tun! 13 Denn der nach Blutschuld fragt, gedenkt der Elenden und vergisst nicht ihr Schreien. 14 HERR, sei mir gnädig; / sieh an mein Elend unter meinen Feinden, der du mich erhebst aus den Toren des Todes, 15 dass ich erzähle all deinen Ruhm, in den Toren der Tochter Zion, dass ich fröhlich sei über deine Hilfe. 16 Völker sind versunken in der Grube, die sie gegraben, ihr Fuß ist gefangen im Netz, das sie gestellt hatten. 17 Der HERR hat sich kundgetan und Gericht gehalten. Der Frevler ist verstrickt in dem Werk seiner Hände. Zwischenspiel. Sela. 18 Die Frevler sollen zu den Toten fahren, alle Völker, die Gott vergessen! 19 Denn er wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich. 20 HERR, steh auf, dass nicht Menschen die Oberhand gewinnen; lass die Völker vor dir gerichtet werden! 21 Lege, HERR, einen Schrecken auf sie, dass die Völker erkennen, dass sie Menschen sind. Sela.


09 - DIE REGIERUNGSERKLÄRUNG Das Ende ist Nahe - Die Schlacht von Harmageddon im Himmelsgewölbe INDUSTRIAL OPEN KI - AGORA - Gaya - Apollonia - Eirene - CLOUD-COMPUTING Reich der Ewigkeit - Marktwirtschaft - Echte Demokratie - ewige Friedensreich GORDON (GEIST) - Emma (HARDWARE) - Selena (NETZWERK) - Palina (SOFTWARE) - Bund für das Leben (LENA) Powered by VoIP - EASYBELL - 1&1 - GALILEO SYSTEMS - Babelsberg Film Studios - Copyright © 2025











































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